Ich fühle mich vulnerabel und schutz bedürftig. Unerbittlich versengt die brüllende Sonne meine fetaweiße Haut. Ich spüre, wie Insektenbeinchen sich emsig-entschlossen durchs Bein haar in Richtung meiner Weichteile hocharbeiten, die der vom Hals herabbau melnde, überlange Schal nur notdürftig vor der schamlosen Begutachtung durch die mich zusehends einkesselnden FKKler ab schirmt. Ihre höhnischen Blicke registriere ich mit einem Scharfsinn, wie ihn nur ein Po lizeioberkommissar besitzen kann. Ich erwä ge ernsthaft, meine Dienstwaffe aus dem Rucksack zu holen, um mir den Weg zum rettenden Textilstrand nebenan freizuschie ßen, da höre ich die Stimme: »So geht’s aber nicht, Freund Blase. Was soll denn der Stunt mit dem Schal?«
Dieser primitive Platzwart schon wieder. »Mein Hals ist empfindlich, ich erkälte mich leicht«, lüge ich, während sich harte Gras stoppeln in meine Füße bohren wie die Pfeile in den Heiligen Sebastian.