Es weht ein frischer Wind durch Serbiens Weinlandschaft, die sich auf drei Weinbauregionen mit insgesamt 22 Anbaugebieten unterschiedlicher Größe und Bedeutung, von der ungarischen Grenze bis in den Süden und Osten des Landes, verteilt. Etwa 22.000 Hektar sind heute wieder mit einer großen Vielfalt an internationalen, aber auch sehr spannenden lokalen Reben bepflanzt. Es wird spürbar in den Sektor investiert. Von den großen Fortschritten konnten sich nicht zuletzt im vergangenen Herbst die Besucher der höchst erfolgreichen Premiere der Weinmesse »Wine Vision by Open Balkan« in Belgrad überzeugen.
Die Weinkultur Serbiens ist tief in der Geschichte der Region verwurzelt. Neben Einflüssen der Thraker und Griechen waren es vor allem die Römer, die das gute Klima und die fruchtbaren Böden für den Weinbau nutzten. Nach einer längeren Periode, während der es außerhalb des römischen Kernlandes verboten war, Wein zu erzeugen, wurde damit im dritten nachchristlichen Jahrhundert auf serbischem Boden zunächst in der Region Fruška Gora in der heutigen Vojvodina, die damals noch Syrmien hieß, aufs