Ed Sheeran - König der Urheberrechtsklagen. In den letzten Jahren hat der Sänger sich so oft gegen Plagiatsvorwürfe wehren müssen, dass eine weitere Klage kaum noch eine Schlagzeile wert erscheint. Bei seinem Prozess mit Edward Townsend aber sieht das anders aus. Gegenstand waren die auffälligen Übereinstimmungen zwischen dem Klassiker “Let‘s Get it On”, den Townsend 1973 mit Marvin Gaye verfasst hatte, und Sheerans „Thinking Out Loud“. Nach vier zähen Jahren entschied das Gericht zugunsten von Sheeran und das alternative Online-Magazin Pitchfork meinte: “Ausnahmsweise ist Ed Sheeran einmal zu etwas gut. Manchmal braucht es eben einen Serien-Plagiatoren um die kreative Freiheit zu bewahren.” [1] Dabei ist das Ergebnis wenig erleuchtend – und könnte auf lange Sicht eher einem endgültigen Abschied vom gültigen Copyright-System als seiner Rettung den Weg bereiten?
Zum einen verdeutlicht die Entscheidung,