Electronic Arts ist Heimat einiger der bekanntesten Franchises aller Zeiten, darunter FIFA, Battlefield oder Die Sims. Zugleich aber „erarbeitete“ sich das Unternehmen über Jahre einen schlechten Ruf in der Industrie, der gleich zweimal in der Verleihung des zweifelhaften Consumerist-Awards für das „schlechteste Unternehmen in Amerika“ resultierte. In diesem Artikel blicken wir zurück auf die größten Tops, Flops und Skandale von Electronic Arts und klären, wieso der Branchenriese so polarisiert.
TOP: EIN SPORTMONOPOL UND DAS WELTWEIT ERFOLGREICHSTE FUSSBALLSPIEL
Seit 1993 entwickelt und vertreibt Electronic Arts seine populären Sportserien unter dem Label EA Sports. Was heute eine weltberühmte Marke ist, war in der Anfangszeit ein Wagnis. EA Sports fand seinen Quasi-Ursprung in Madden NFL Football, das nach langer Entwicklungszeit von Bethesda fertiggestellt und 1988 für den Apple-II-Computer veröffentlicht wurde. Der Durchbruch gelang aber erst 1990 mit der technisch aufgewerteten Version für die 16-Bit-Konsole Sega Mega Drive.
Die EA-Verantwortlichen erkannten das Potenzial hinter lizenzierten Sportspielen und weiteten das Geschäft auf immer mehr große Marken wie den Golf-Verband PGA (1990), die Eishockey-Liga NHL (1991), die Basketball-Organisation NBA (1994) und natürlich den Fußball-Verband FIFA (1993) aus. Ab dem Jahr 1993 liefen alle Sportspiele unter dem Dach von EA Sports. Vor allem die Fußballserie FIFA stach aus dem Portfolio heraus.