Die 1990er-Jahre waren das Jahrzehnt der großen Innovationen: Dank Doom, Duke Nukem 3D und Quake schossen Ego-Shooter wie Unkraut aus dem Boden. Command & Conquer und Warcraft befeuerten indes die Echtzeitstrategie. Bei den herrschte Spieleentwicklern herrschte Aufbruchsstimmung und auch der Mut, komplett neue Wege zu gehen. In dieser Zeit erschien auch Bullfrogs Kerkermeister Dungeon Keeper. Bis heute erinnern sich viele Fans an die ungewöhnliche Strategiesimulation aus der Feder des britischen Studios Bullfrog Productions.
Das Spieldesign, der bitterböse Humor oder einfach die Option, seine eigenen Untergebenen mit der virtuellen Dämonenhand zu ohrfeigen, sind nur einige Punkte, die bis heute im Gedächtnis geblieben sind. Was aber viele nicht wissen: Die Entwicklung von Dungeon Keeper hätte kaum chaotischer ausfallen können. Zeitweise wurde das Spiel sogar im Privathaus von Kreativkopf Peter Molyneux fertigstellt. Zum 25-jährigen Jubiläum des Klassikers blicken wir noch einmal zurück auf die kuriose Entstehungsgeschichte eines ebenso kuriosen Spiels. Ab in den Kerker!
BULLFROG PRODUCTIONS UND ELECTRONIC ARTS
Bullfrog Productions gehörte Anfang der 90er zu den Rockstars der Spieleentwickler-Szene. Gegründet 1987 von Peter Molyneux und Les Edgar, erarbeitete sich das kleine Team rasant einen guten Ruf für innovative Produkte. Bereits das dritte Spiel der Briten eroberte den Massenmarkt: Populous.