A quavit, Wodka und Leichtbier; anderes gibt es in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland nicht zu trinken. Dieses Klischee war nie richtig und ist somit einfach falsch: Nicht nur dank immer informierteren Konsums von Importweinen, sondern auch einer jungen Winzerkultur im Norden, die aus der Not spezieller Rahmenbedingungen oft eine Tugend macht. Die Dänen etwa konsumieren aktuell zu zwei Drittel vor allem importierten Rotwein inklusive zehn Prozent Rosé, auch der Markt für Schaumwein wächst. Und wenn Natural Wines am Weltmarkt mit rund zwei Prozent der Produktion alles andere als Big Players sind, in Kopenhagen liebt man diese Weine: Die Stadt nimmt beim Konsum dieser Kategorie Platz drei hinter Paris und Tokio am Weltmarkt ein.
Seit 2000 ist Dänemark, wo keine Monopolbehörde den Verkauf alkoholischer Getränke reguliert,