Linux Magazin germany

Rudergänger

Der Kubernetes-Paketmanager Helm im Porträt

Darüber, ob Geschichte sich wiederholt, streiten sich die Gelehrten. Klar ist aber: Der ein oder andere Trend kehrt zurück, mancher technische Ansatz der IT begegnet dem Admin immer wieder – in etwas anderem Gewand und vielleicht unter neuem Namen, doch das Prinzip bleibt dasselbe.

So ähnlich verhält es sich mit Helm (englisch: Ruder, Steuerung): Dabei handelt es sich um eine Art Paketmanager, wie ihn viele Admins von den klassischen Distributionen kennen – Rpm und Dpkg lassen grüßen. Die will Helm aber nicht ersetzen, denn es hat eine völlig andere technische Heimat: Helm richtet sich an Kubernetes-Anwender und will das Verteilen von Software für Kubernetes erleichtern. Die allermeisten Admins haben im Kontext von Kubernetes zumindest schon einmal von Helm gehört. Über das Wissen um die Existenz des Werkzeugs reicht bei vielen Admins die Helm-Kenntnis allerdings nicht hinaus.

Dieser Artikel geht im Detail auf Helm ein. Er führt in die Architektur der Lösung ein, beschreibt, wie Helm-Charts funktionieren, und stellt praktische Anwendungsbeispiele vor. Im ersten Schritt geht es jedoch um die Frage, wozu Helm überhaupt taugt und welche Probleme es im Kubernetes-Kontext löst.

Was soll das?

Kubernetes hat in den vergangenen Jahren einen Siegeszug hingelegt, wie es ihn in dieser Geschwindigkeit und Vehemenz in der IT nicht allzu oft gibt. Heute scheint es beinahe unmöglich, Container-Virtualisierung in Linux zur Sprache zu bringen, ohne dabei Kubernetes zumindest zu erwähnen. Das ist freilich kein Zufall, denn anders als manche Beobachter behaupten, haben Kubernetes und Cloud- Computing eine ganze Menge miteinander zu tun. Ohne das Cloud-ComputingKonzept wäre Kubernetes nicht denkbar. Will sagen: Man kann sich heute nicht mehr vorstellen, einen in Container verpackten Workload effizient zu betreiben, ohne sich der Prinzipien des Cloud-Computings zu bedienen – also so, dass man über

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