Linux Magazin germany

Container-Matroschka

Kubernetes gilt in Sachen ContainerOrchestrierung, weit und breit ist kein möglicher Nachfolger in Sicht. Egal in welcher Geschmacksrichtung, ob in Form von OpenShift, Rancher oder nacktem Kubernetes: Wer Container betreibt, kommt am Flottenmanagement mit Kubernetes kaum vorbei – nicht zuletzt deshalb, weil ehemalige Alternativen wie Docker Swarm mittlerweile praktisch bedeutungslos geworden sind.

Der KubernetesRuhm bedeutet aber freilich auch, dass Admins nicht sehr viel Auswahl haben, falls ihnen etwas an Kubernetes nicht passt. Und Dinge, die dem Admin an Kubernetes nicht passen können, gibt es viele. Ein häufig genannter Kritikpunkt etwa ist die traditionell schlechte Unterstützung für mehrere Mandanten. De facto war die Lösung seitens ihrer Erfinder nie dafür ausgelegt, die Container vieler Kunden parallel zu verwalten – Fluch und Segen zugleich. Segen, weil Kubernetes viel weniger komplex ausfällt als beispielsweise OpenStack, bei dem die Mandantenfähigkeit von Anfang an zum Konzept gehörte. Fluch, weil durch den eher mäßigen MandantenSupport der Betrieb von KubernetesClustern schnell ausartet. Wie bei allen zentralen Verwaltungswerkzeugen gibt es auch bei Kubernetes mehrere Komponenten, die zwingend vorhanden sein müssen. Das prominenteste Beispiel dafür ist die KubernetesAPI. Zur Control Plane mit der zentralen Intelligenz gehören aber noch viel mehr Komponenten, etwa der KubernetesScheduler oder Etcd als Konsenssystem. Auf den ComputeKnoten läuft zusätzlich Kubelet, das von der Control Plane seine Anweisungen erhält und sie in lokale Konfiguration übersetzt.

Wer also einen Kubernetes-Cluster bauen möchte, braucht dafür ein bisschen Hardware, zumal die Control Plane üblicherweise redundant ausgerollt sein will. Zwar hat der Admin nicht gleich einen Loss of Functionality, falls sie mal nicht funktioniert, ganz sicher aber einen Loss of Control.

Für viele ist es mühsam

Weil es nicht legitim ist, für jedes TestSzenario gleich ein komplettes Kubernetes-Setup hinzustellen, haben die Kubernetes-Entwickler sich in den vergangenen Jahren manche Gedanken hinsichtlich der Mandantenfähigkeit gemacht.

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