Tales of... – Rollenspiel meets Anime
1995 war der Umbruch in ein neues Videospielzeitalter in vollem Gange – vornehmlich dank der Power von Sonys erster Playstation-Konsole. Trotzdem blieben viele Spieler dem Super Nintendo treu: Nachdem Nintendo sein eigenes Pulver mit Hits wie Super Mario World, The Legend of Zelda: A Link to the Past oder Starwing verschossen hatte, hielten Rollenspiel-Meilensteine wie Final Fantasy 6 oder Chrono Trigger die alternde 16-Bit-Konsole am Leben.
Auch die Japaner vom Studio Wolf Team wollten noch nicht von der Modultechnologie Abschied nehmen und konzipierten ein episches JRPG namens Tale Phantasia. Doch dessen Entwicklung verlief alles andere als reibungslos.
Zuerst gab es Probleme, einen finanzkräftigen Publisher für das ambitionierte Projekt zu finden. Nachdem Enix (das Unternehmen hinter Dragon Quest) abgesagt hatte, schnappte sich Namco die Rechte – und dort kam es zu einem handfesten Streit: Die Chefetage mischte sich mehrfach in die Entwickung des Spiels ein und tauschte unter anderem den Regisseur Joe Asanuma gegen Eiji Kikuchi aus. Die Namen sowie das Design der Charaktere wurden komplett verworfen, und gleichwohl das Spiel auf einem Monstermodul mit satten 48 Mbit erschien, musste die groß angelegte Geschichte drastisch gekürzt werden.
Zu guter Letzt beharrte Namco auf eine Änderung des Titels in Tales of Phantasia. Aufgrund all dieser Entscheidungen spaltete
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