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Unter dem Signum der Grenze: Literarische Reflexe einer (aktuellen) Denkfigur
Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1
Vladimir Nabokovs Eigenwelt: Deutsche Bezugsfelder einer russischen Künstlerexistenz
eBook-Reihen15 Titel

Andersheit – Fremdheit – Ungleichheit

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Über diese Serie

Grenze kann (nicht nur) heutzutage als ein komplexes, dynamisches und vieldimensionales Phänomen, das ständigen (Ver-)Änderungen unterliegt, betrachtet werden. Es findet auch im Bereich der (Sprach-)Wissenschaft seine Anwendung, was die im vorliegenden Band gesammelten Beiträge bezeugen. Es werden u.a. textuelle, diskursive und terminologische Grenzziehungen thematisiert sowie kommunikative Aspekte des Phänomens ›Grenze‹ kritisch hinterfragt. Darüber hinaus werden auch Aspekte der Grenze(n) im Kontext des immer aktueller werdenden Flüchtlingsdiskurses diskutiert.





Today, border can be seen as a complex, dynamic and multidimensional phenomenon that is subject to constant change. It also finds its application in the field of (inguistic) science as witnessed by the contributions collected in the present volume, in which the concept of border is addressed from many linguistic angles. Textual, discursive and terminological demarcations are also addressed, as well as communicative aspects of the phenomenon of border. Furthermore, aspects of border(s) are discussed in the context of the refugee discourse, which is becoming more and more topical today, as well as their subject-didactic perspectives in the context of proposals for didacticising literature.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum11. Juli 2022
Unter dem Signum der Grenze: Literarische Reflexe einer (aktuellen) Denkfigur
Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1
Vladimir Nabokovs Eigenwelt: Deutsche Bezugsfelder einer russischen Künstlerexistenz

Titel in dieser Serie (16)

  • Vladimir Nabokovs Eigenwelt: Deutsche Bezugsfelder einer russischen Künstlerexistenz

    Vladimir Nabokovs Eigenwelt: Deutsche Bezugsfelder einer russischen Künstlerexistenz
    Vladimir Nabokovs Eigenwelt: Deutsche Bezugsfelder einer russischen Künstlerexistenz

    Obwohl Vladimir Nabokovs Haltung gegenüber Deutschland zwischen kühler Distanz und glühender Ablehnung schwankte, lassen sich sowohl im Leben als auch im Werk des herausragenden russisch-amerikanischen Schriftstellers verschiedene »deutsche Tropen« beobachten. Dabei geht es nicht nur um mehrere Romane, die in Berlin spielen. Andrey Kotin hat es sich in diesem Band zum Ziel gesetzt, den deutschen Bezugsfeldern im Leben und Schaffen eines der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts nachzugehen. Dabei geraten Aspekte in den Blickpunkt wie etwa Berlin als Handlungsort von Nabokovs russischsprachigen Romanen, (neu)romantische Motive seiner Prosa und Poesie, Hannah Arendts Philosophie des Bösen sowie eine umfassende vergleichende Analyse von Nabokovs »Einladung zur Enthauptung« und Franz Kafkas »Der Prozess«.   Although Vladimir Nabokov's attitude towards Germany alternated between cool distance and ardent disapproval, both in the life and work of the preeminent Russian-American writer various "German tropes" can be observed. This is not merely a matter of several novels which are set in Berlin. Equally interesting are Nabokov's views regarding the nature of evil and totalitarianism, confronted with the philosophy of Hannah Arendt. Another essential aspect concerns Romantic motifs in "The Defence" and "Lolita", here viewed under the auspices of specifically German Romanticism (Ludwig Tieck, Friedrich de la Motte Fouqué, E.T.A. Hoffmann). A separate chapter has been dedicated to a comparative analysis of "Invitation to a Beheading" and Franz Kafka's "The Trial".

  • Unter dem Signum der Grenze: Literarische Reflexe einer (aktuellen) Denkfigur

    Unter dem Signum der Grenze: Literarische Reflexe einer (aktuellen) Denkfigur
    Unter dem Signum der Grenze: Literarische Reflexe einer (aktuellen) Denkfigur

    Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht das höchst aktuelle und mit dem Zeitgeist räsonierende Problem der Grenze, das grundsätzlich aus einer literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektive untersucht wird. Anvisiert werden hier einerseits literarische Manifestationen und Konzeptualisierungen der Grenze als eine umfassende Denkfigur und Reflexionskategorie, andererseits Phänomene, Diskurse und Narrative, die sich als saliente Reflexe unseres durch diverse Zwänge, Limitierungen und Umzäunungen überschatteten Zeitalters offenbaren. Die Untersuchungen reichen dabei von den antiken Verhandlungen des Grenzmotivs über romantische Begrenzungs- und Entgrenzungspoetiken bis hin zu der jüngsten deutschsprachigen Literaturproduktion. This volume focuses on the highly topical problem of the border, which resonates with the zeitgeist and is investigated principally from a perspective of both literary and cultural studies. On the one hand, literary manifestations and conceptualizations of the border as a wide-ranging figure of thought and category of reflection are targeted here. On the other hand, phenomena, discourses, and narratives are explored that reveal themselves as salient reflections of our age overshadowed by various constraints, limitations, and enclosures. The studies extends from the ancient explorations of the border motif, through Romantic poetics of restriction and dissolution, to the most recent German-language literary production.

  • Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1

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    Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1
    Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1

    ›Hassspiele‹ werden nicht nur in Zeiten von Kriegen und Revolutionen getrieben. Sie stellen auch in Friedenszeiten einen Normal- und zugleich Grenzfall menschlicher Kommunikation dar, der affektive Dynamiken des gesellschaftlichen Miteinanders sichtbar werden lässt. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird einerseits gezeigt, wie durch Hassbesessenheit ganze Existenzen, Individuen und Kollektive, ihre Kulturen, Werte, Beziehungen und Heimatorte inter- und intrakulturell beschädigt und vernichtet werden (können). Andererseits werden Akzente gesetzt, die verdeutlichen, dass der Bildung von Hasskollektiven affektive Gruppenbildungen gegenüberstehen, die sich gegen den Hass wenden, sodass der hassgesteuerten Kommunikation und Interaktion auch eine produktive Solidarisierungskomponente abzugewinnen ist. Hate-based 'grudge matches' are not only played during periods of wars and revolutions. Even in peacetime, they represent a normal but at the same time a borderline case of human communication, which reveals the affective dynamics of social interaction. If one thinks of the human emotional balance, hatred is considered as a type of devastating 'mental reality' that releases destructive energies and creates relational-performative worlds that flout all compassion and human decency. On the one hand, by means of literary, cultural and linguistic analyses, it is shown how the entire existence of an individual or a group and, as a result, their cultures, values, relationships and hometowns are (or can be) damaged and destroyed on intercultural and intracultural basis through obsession with hatred. On the other hand, when dealing with the hate phenomenon, important points of emphasis are placed in order to clarify that the formation of hate collectives faces at the same time the formation of affective groups that turn against this phenomenon.

  • Engagiert sein in der Gegenwart: Formen – Diskurse – Perspektiven

    Engagiert sein in der Gegenwart: Formen – Diskurse – Perspektiven
    Engagiert sein in der Gegenwart: Formen – Diskurse – Perspektiven

    Der Band beschäftigt sich mit dem Begriff des Engagements, indem er literarische und künstlerische Projekte von internationalen Autorinnen und Autoren betrachtet, die als interventionistisch, kritisch und radikal konzipiert sind. Bezugspunkt solcher Arbeiten sind in der Regel konkrete Veränderungen in der sozialen, politischen und kulturellen Realität. Die Konfrontation mit verschiedenen literarischen, historischen, philosophischen und kulturellen Traditionen, die in diesem Band stattfindet, bereichert die Reflexion über die gegenwärtigen Möglichkeiten, Kunst, Literatur und Kultur in Prozesse der Transformation der nicht-künstlerischen Welt einzubinden. Es macht den Anschein, dass man heutzutage Zeuge einer neuen Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft und Aktivismus wird. This volume explores the category of engagement by looking at literary and artistic projects by international authors that are conceived as interventionist, critical and radical. The reference point of such works is usually concrete changes in social, political, cultural reality. The confrontation with different literary, historical, philosophical and cultural traditions that takes place in this volume enriches the reflection on the contemporary possibilities of involving art, literature and culture in processes of transformation of the non-artistic world. Indeed, it seems that nowadays one is witnessing a new relationship between art, science and activism.

  • Identität und Fremdheit: Leben und Werk von Zofia Kossak in den Jahren 1939–1945

    Identität und Fremdheit: Leben und Werk von Zofia Kossak in den Jahren 1939–1945
    Identität und Fremdheit: Leben und Werk von Zofia Kossak in den Jahren 1939–1945

    Dieser Band ist dem Werk der polnischen Schriftstellerin Zofia Kossak (1889–1968) gewidmet, das in den Jahren des Zweiten Weltkrieges entstanden ist. Es thematisiert nicht nur ihre Kriegserfahrungen, sondern stellt vor allem Fragen nach dem Wesen des Glaubens, insbesondere in Auseinandersetzung mit Grenzsituationen, Unmenschlichkeit des Krieges, Entfremdung des Einzelnen und seiner Einsamkeit. Aus dieser Perspektive betrachtet gewinnt das Werk der für die Menschenrettung im Zweiten Weltkrieg engagierten Schriftstellerin besonders in den Zeiten des Ukraine-Krieges an Bedeutung. Die präsentierten Analysen und Interpretationen stützen sich dabei sowohl auf bekannte Romane der Autorin als auch auf die in dem Warschauer Gefängnis und im Konzentrationslager Auschwitz geschriebenen Kassiber, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden. This volume is devoted to the work of the Polish writer Zofia Kossak (1889–1968), written during the years of the Second World War. It deals not only with her wartime experiences, but above all raises questions about the nature of faith, especially in dealing with border situations, the inhumanity of war, the alienation of the individual and her loneliness. Seen from this perspective, the work of a writer who was involved in rescuing people during the Second World War takes on particular significance in times of war in Ukraine. The analyses and interpretations presented here are based both on the author's well-known novels and on secret messages and correspondence written in a Warsaw prison and in Auschwitz, published here for the first time.

  • Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 1

    Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 1
    Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 1

    Das Phänomen des Fremden kann – durch Schematismen sozialer Interaktion gesteuert – eine ebenso anziehende wie abstoßende Wirkung erzielen. Oft sind es minimale Situationsverschiebungen bzw. Kontextveränderungen, die die Frage nach sozialer Inklusion oder Exklusion regeln, ohne dabei zeitlich stabil zu sein. Zuschreibungen, Etikettierungen, Stereotypisierungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, die sich auf religiöse, ethnische, geschlechtliche, weltanschauliche oder ökonomische Kategorien stützen, sorgen dafür, dass Ungleichheiten interaktiv über symbolische Grenzziehungen (re-)produziert und Räume des Eigenen und des Fremden abgesteckt werden. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen zeigen die Beiträge, dass die Problematisierung des Fremden nicht erst durch große Migrations- und Geflüchtetenströme an Bedeutung gewinnt, sondern auch in seiner sozialen Variante zur Geltung kommt und krisenhafte Begegnungen und/oder leidvolle Auseinandersetzungen mit sich bringt. The volume investigates in depth the phenomenon of the foreigner, who – controlled by the schemata of social interaction – can achieve both attractive and repulsive effects. These are often minimal situational shifts or context changes that determine the option for one side or the other and regulate the issue of social inclusion/exclusion without being stable over time. Attributions, labelling, stereotyping, stigmatization and discrimination that (can be) based on religious, ethnic, gender, ideological, economic, medical etc. categories ensure that inequalities are (re-)produced in an interactive way via symbolic demarcations and the fields of one's own and the stranger's are being sealed. It is shown in this context, using examples of literary, cultural and linguistic analyses, that the problem of the foreigner does not only take on importance in light of the big wave of migration and refugees, but also comes into its own in its social variant and entails (no less) critical encounters and/or painful arguments.

  • Vor den Toren Europas: Die Flüchtlingskrise aus polnischer und deutscher Perspektive

    Vor den Toren Europas: Die Flüchtlingskrise aus polnischer und deutscher Perspektive
    Vor den Toren Europas: Die Flüchtlingskrise aus polnischer und deutscher Perspektive

    Das Auftreten einer massenhaften Migration vorwiegend aus dem Nahen Osten und Nordafrika stammender Geflüchteter zog eine lebhafte Debatte unter Politikern, Journalisten und Vertretern der Wissenschaft nach sich. Die Formierung eines neuen Diskurses wurde unter den Vertretern des Alten Kontinents von Anfang an von einer sichtbaren Tendenz begleitet, die neue sozialpolitische Wirklichkeit auf eine möglichst sachliche – obwohl nicht emotionsfreie – Weise darzustellen, wobei die meinungsstiftende Wirkung externer Impulse sich nach wie vor als evident offenbart. Dieser Band geht von der Definition des Phänomens des Anderen und Fremden sowie von der Darstellung historischer und kultureller Kontexte aus. Ferner wird der medialen Durchschlagskraft des Begriffs »Flüchtlingskrise« besondere Aufmerksamkeit geschenkt, um ihn schließlich mit unterschiedlichen Abhängigkeits- und Interpretationsmodellen zu konfrontieren und Antwort auf die Frage zu suchen, wie sich die kulturellen Erscheinungsformen des Anderen und Fremden aus polnischer und deutscher Perspektive positioniert bzw. verändert haben. The 2015 immigration wave, including mostly migrants from the regions of Middle East and North Africa, was followed by a heated discussion among politicians, journalists, publicists, and representatives of the academic community. The formation of a new discourse was accompanied by a more or less conspicuous intention to assume a role of representatives of the Old Continent. Furthermore, one could observe attempts to substantively describe – yet not without an emotional overtone – the new social-political reality and its dynamic changes taking place under the influence of external impulses. This volume starts with a general outlook on the phenomenon of homeliness and otherness and the related cultural and historical contexts just to subsume the notions within a network of interrelations and interpretative models that are being outlined from a perspective of Poland and Germany with a specific focus to take the 'migration crisis' and its strength of impact into consideration.

  • Ein wunderbares Gemisch von widersprechenden Eigenschaften: Das Zeitgeschehen im Werk von Max Ring

    Ein wunderbares Gemisch von widersprechenden Eigenschaften: Das Zeitgeschehen im Werk von Max Ring
    Ein wunderbares Gemisch von widersprechenden Eigenschaften: Das Zeitgeschehen im Werk von Max Ring

    Marek Krisch befasst sich in seinem Band mit dem Leben und Schaffen des Publizisten, Romanciers, Dramatikers und Arztes Max Ring, der 1850 aus Schlesien nach Berlin übersiedelte, wo er bis zu seinem Tod 1901 fast ohne Unterbrechung lebte und sich seine literarische Laufbahn rasant entwickelte. Einen Namen machte er sich mit seinen kultur- und zeitgeschichtlichen sowie historischen Prosawerken, später schrieb er auch Sachbücher über Berlin. Auf der Suche nach Rings Habitus beschreibt Marek Krisch zunächst dessen Leben. Darauf folgt ein Abriss über die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten in Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Von zentraler Bedeutung ist ferner die Analyse der Darstellung des Zeitgeschehens, der Gesellschaft und der wichtigsten Orte in ausgewählten Werken Rings. In his study, Marek Krisch deals with the life and work of the journalist, novelist, dramatist and physician Max Ring, who moved from Silesia to Berlin in 1850, where he stayed almost without interruption until his death in 1901 and where his literary career developed rapidly. He made a name for himself with his culture-historical, contemporary historical and historical novels and stories, later he also wrote non-fiction books about Berlin. In this study first his life is described, searching for Ring's habitus. This is followed by a description of Berlin in the second half of the 19th century. Of central importance is the analysis of the depiction of contemporary events, society and the most important places in selected works by Ring.

  • Im Clash der Identitäten: Nationalismen im literatur- und kulturgeschichtlichen Diskurs

    Im Clash der Identitäten: Nationalismen im literatur- und kulturgeschichtlichen Diskurs
    Im Clash der Identitäten: Nationalismen im literatur- und kulturgeschichtlichen Diskurs

    Albert Einstein sah den Nationalismus als eine »Kinderkrankheit, sozusagen die Masern der Menschheit« an. Heute ist diese Maxime angesichts der europaweit immer lauter werdenden rechtspopulistischen Rhetorik mit nationalistischen Untertönen aktueller denn je. Dieser Band widmet sich der Problematik der Nationalismen aus kultur- und literaturhistorischer Perspektive. Die Beiträge thematisieren paradigmatisch Diskursfelder wie Pop-, Presse- und Sprachkultur sowie Literaturen, in denen Erscheinungsformen, Darstellungsvarianten oder Funktionen des Nationalismus nachgegangen wird. Es wird versucht, einen Forschungsbogen vom Mittelalter bis hin zur Moderne zu spannen, um dessen Ästhetisierungsformen in ihrer ganzen Bandbreite zu beleuchten. In Albert Einstein's eyes nationalism was "an infantile disease, the measles of mankind". Today, in the light of a Europe-wide right-wing populist rhetoric with nationalistic traits on the rise, this maxim is more relevant than ever. The present volume focuses on the problems of nationalisms from a cultural and literature-historical perspective. The contributions concern themselves in a paradigmatic manner with discourse fields like pop, press and language culture as well as literatures in which the appearance and presentation varieties or functions of nationalism are explored. The authors intend to present the aestheticization forms from medieval to modern times in order to enlighten the whole spectrum.

  • Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 2

    Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 2
    Fremdes zwischen Teilhabe und Distanz: Fluktuationen von (Nicht-)Zugehörigkeiten in Sprache, Literatur und Kultur, Teil 2

    Fremdheit, Eigenheit und Vertrautheit haben einen relationalen Charakter und können einander stören, herausfordern, befruchten und ineinander übergehen, was nicht zuletzt mit dem prozessualen Charakter von Kultur(en) im Zusammenhang steht. Die Verfügungsgewalt über den Raum schließt immer die Frage ein, mit welcher Intensität Fremdes in den Erfahrungsbereich des Einzelnen, einer Gemeinschaft oder Gesellschaft eintreten darf, wie sich seine Positionierung sowie seine Ausweitungs- und Ausdrucksmöglichkeiten gestalten. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird in diesem Kontext aufgezeigt, dass es eine inter- und intrakulturelle, inter- und intrapersonale Fremdheit (Bernhard Waldenfels) geben kann. Denn Fremdes kommt nicht nur in störender und beunruhigender Form von ›außen‹, sondern es wird auch intern aus der Mitte einer Gemeinschaft oder Gesellschaft generiert und wohnt jedem Menschen als Bestandteil seiner Persönlichkeit und Identität inne. The volume investigates in depth the phenomenon of the foreigner, who – controlled by the schemata of social interaction – can achieve both attractive and repulsive effects. These are often minimal situational shifts or context changes that determine the option for one side or the other and regulate the issue of social inclusion/exclusion without being stable over time. Attributions, labelling, stereotyping, stigmatization and discrimination that (can) be based on religious, ethnic, gender, ideological, economic, medical etc. categories ensure that inequalities are (re)produced in an interactive way via symbolic demarcations and the fields of one's own and the stranger's are being sealed. It is shown in this context, using examples of literary, cultural and linguistic analyses, that the problem of the foreigner does not only take on importance in light of the massive wave of migration and refugees, but also comes into its own in its social variant and entails (no less) critical encounters and/or painful arguments.

  • Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 2

    Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 2
    Menschen als Hassobjekte: Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 2

    Das Spannungsfeld zwischenmenschlicher Beziehungen wirft mit Hass seine pathologischen Schatten. Das menschliche Leben kristallisiert sich in seinen individuellen und kollektiven, privaten und öffentlichen Manifestationsformen nicht nur um die Semantik(en) von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit herum. Das Primat einer friedlichen Koexistenz von verschiedenen ›Heimatwelten‹ und der Nächstenliebe wird in Zeiten gespaltener Gesellschaften oft in sein Gegenteil verkehrt – der Mensch braucht dem Anschein nach immer jemanden, nach dem er ›treten‹ kann. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird einerseits hass(an)getriebenen Gemengelagen von Herkunft, Ethnie und Nationalität, Kultur, ›System‹ und Weltanschauung, Konfessions- und Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Sexualität und Körperästhetik nachgegangen. Andererseits werden die Denkfiguren von Provenienz, (Un-)Sichtbarkeit und Erfahrungsintensität des Hasses sowie die Frage nach Reziprozität im Sinne von Präventions- und Abwehrmechanismen kritisch hinterfragt. The area of tension in interpersonal relationships casts, loaded with hatred, its pathological shadows. Human life emerges in its individual and collective, private and public manifestation forms not only around the semantics of freedom, equality and fraternity. The primacy of a peaceful coexistence of diverse 'homelands', charity and altruism is frequently turned into its exact opposite during the periods of split societies, since there seems to exist a common human need to always trample on someone. On the one hand, by means of literary, cultural and linguistic analyses, hate-driven conflict situations based on origin, ethnic group and nationality, culture, 'system' and world view, denomination and religious affiliation, gender, sexuality and body aesthetics are investigated. On the other hand, the concepts of provenance, (in)visibility and intensity of hatred experiences as well as the reciprocity question in terms of prevention and defense mechanisms are critically questioned.

  • Dispositive des Genus: Das weibliche Geschlecht im strukturellen Machtgefüge

    Dispositive des Genus: Das weibliche Geschlecht im strukturellen Machtgefüge
    Dispositive des Genus: Das weibliche Geschlecht im strukturellen Machtgefüge

    Der Band geht epochenübergreifenden frauenbezogenen Mythen auf den Grund, um männlichen Parametern nachzuspüren, die in Form von Rollenzuweisungen, Kategorisierungen und Ausschließungen ›ins Leben greifen‹ und unter dem Deckmantel der Biologie bzw. der absoluten Wahrheit die Herausbildung einer autonomen weiblichen Identität beeinträchtigen. Der (Um)Formungsprozess, der den (weiblichen) Körper einem Reglement sozialer Disziplinierung, Klassifizierung und Hierarchisierung unterordnet und ihn in ein System der (Selbst)Kontrolle einbindet, wird dabei in einen soziologischen, philosophischen, theologischen, pädagogischen, medizinischen, rechtswissenschaftlichen und literarischen Diskurs eingebunden. An ausgewählten Beispielen, die in der Antike ansetzen und bis hin ins 21. Jahrhundert führen, wird aufgezeigt, welche Formen und/oder Dimensionen die strukturelle/symbolische Gewalt annehmen und inwiefern sie den weiblichen Handlungsraum reglementieren kann. The volume gets to the bottom of epoch-spanning myths targeting women in order to trace male parameters that take hold in many areas of life, for instance, role assignments, categorizations and exclusions that, under the cloak of biology or absolute truth, prejudice the development of an autonomous female identity. The (re)shaping process, which subordinates the (female) body to a regulation of social discipline, classification and hierarchization techniques which integrate themselves into a system of (self)control is exemplified by reference to the sociological, philosophical, theological, educational, medical, legal and literary discourse. It is shown, using selected examples that start in antiquity and lead into the 21st century, which forms and/or dimensions the structural/symbolic violence can take and to what extent it can regulate the female sphere of action.

  • Der Regionalkrimi: Ausdifferenzierungen und Entwicklungstendenzen

    Der Regionalkrimi: Ausdifferenzierungen und Entwicklungstendenzen
    Der Regionalkrimi: Ausdifferenzierungen und Entwicklungstendenzen

    Heutzutage gibt es keine sicheren Orte mehr. Das Verbrechen lauert hinter jedem Mietshaus und jeder Scheune. Gemordet wird in der Nachbarwohnung, vor der Kirchentür, in der Shisha-Bar oder auf dem Kartoffelacker. Gesetzesverstöße haben sich in räumlicher Hinsicht sozusagen emanzipiert, was man auch in dem literarischen Universum des Kriminalromans beobachten kann. Großstädte, die seit jeher als Brutstätten des Bösen galten, bekamen spätestens seit den 1980er Jahren starke Konkurrenz in Form der kriminellen Provinz, die den Metropolen den Rang als Sündenräume schlechthin ablaufen möchte. Denn die Region impliziert bei weitem nicht mehr nur Geborgenheit und Abschottung vor der brutalen Außenwelt; die Region bedeutet Blutvergießen und Gewalttaten, die im Regionalkrimi narrativ verhandelt werden. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes besteht darin, diesen literarischen Verbrechensmodi narrativ zu Leibe zu rücken.   There are no safe places these days. Crime lurks behind every apartment building and every barn. Murders are committed in neighbouring apartments, outside church doors, in shisha bars or in potato fields. From a spatial perspective, lawbreaking has emancipated itself – so to speak. This can also be observed in the literary universe of crime novels. Since the 1980s large cities, which have always been regarded as hotbeds of evil, have had strong competition from the criminal province, outstripping the metropolises as sin spaces par excellence. However, the province no longer implies security and isolation from the brutal outside world. The province stands for bloodshed and acts of violence, which are narratively negotiated in local crime novels. The aim of this volume is to get to the heart of these literary modes of crime from a narrative perspective.

  • Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West: Diskursive Verhandlungen einer Subgattung

    Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West: Diskursive Verhandlungen einer Subgattung
    Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West: Diskursive Verhandlungen einer Subgattung

    Die (Sub-)Gattung ›Frauenkrimi‹ gilt als Erfindung der Verlagspolitik und Literaturkritik der 1980er Jahre, im 21. Jahrhundert verschwand sie allerdings (fast völlig) aus den Verlagsprogrammen. Wie jede kriminalliterarische Form durchlief auch der ›Frauenkrimi‹ viele Entwicklungsstufen, versuchte sich als (weibliches) Gesellschaftssprachrohr und spiegelte die sich verändernden Wirklichkeitsverhältnisse wider, bis er sich im Zuge der Feminismus-Debatten nicht mehr als salonfähig erwies. Wohlgemerkt als Begriff, weniger als kriminalästhetisches Narrativ, denn auch heute werden in West- und Osteuropa ›Frauenkrimis‹ verfasst, die man jedoch nicht mehr als solche labelt. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist die (Sub-)Gattung anhand von exemplarischen Textanalysen zu konturieren. Women's crime fiction as a (sub) genre is an invention of literary criticism and the publishing industry of the 1980s. In the 21st century it has almost completely disappeared from publishing agendas. Like other forms of detective fiction, women's crime fiction went through many stages of development. It tried to serve as a social mouthpiece for women's issues, it reflected the changing reality, only to finally be recognized as a relic by the feminist debate – as a concept, not as a crime narrative, because today, both in Western and Eastern Europe, women's crime fiction is still written, however, it isn't referred to as "feminine". The purpose of analyzing the examples of women's crime fiction collected in this volume is to describe the aforementioned (sub)genre.

  • Dynamiken des Liminalen: (Diskurs)linguistische Annäherungen an das Phänomen Grenze

    Dynamiken des Liminalen: (Diskurs)linguistische Annäherungen an das Phänomen Grenze
    Dynamiken des Liminalen: (Diskurs)linguistische Annäherungen an das Phänomen Grenze

    Grenze kann (nicht nur) heutzutage als ein komplexes, dynamisches und vieldimensionales Phänomen, das ständigen (Ver-)Änderungen unterliegt, betrachtet werden. Es findet auch im Bereich der (Sprach-)Wissenschaft seine Anwendung, was die im vorliegenden Band gesammelten Beiträge bezeugen. Es werden u.a. textuelle, diskursive und terminologische Grenzziehungen thematisiert sowie kommunikative Aspekte des Phänomens ›Grenze‹ kritisch hinterfragt. Darüber hinaus werden auch Aspekte der Grenze(n) im Kontext des immer aktueller werdenden Flüchtlingsdiskurses diskutiert. Today, border can be seen as a complex, dynamic and multidimensional phenomenon that is subject to constant change. It also finds its application in the field of (inguistic) science as witnessed by the contributions collected in the present volume, in which the concept of border is addressed from many linguistic angles. Textual, discursive and terminological demarcations are also addressed, as well as communicative aspects of the phenomenon of border. Furthermore, aspects of border(s) are discussed in the context of the refugee discourse, which is becoming more and more topical today, as well as their subject-didactic perspectives in the context of proposals for didacticising literature.

Autor

Renata Dampc-Jarosz

Univ.-Prof. Dr. habil. Renata Dampc-Jarosz ist Germanistin und Literaturprofessorin an der Schlesischen Universität in Katowice, Polen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Literatur und Kultur der deutschen Romantik, Briefkultur, Frauenliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, deutschsprachige Literatur Oberschlesiens und komparatistische Fragestellungen.

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