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»Deutscher Wald« in Afrika: Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892–1916
Intensivtierhaltung: Landwirtschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft
Evidenz für das Anthropozän: Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften
eBook-Reihen25 Titel

Umwelt und Gesellschaft.

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Über diese Serie

Gary Snyder (geboren 1930) ist einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Zum Werk des Pulitzerpreisträgers gehören Gedichte, Prosa, wissenschaftliche Essays und mehr. Snyder ist Gegenstand vieler akademischer Arbeiten der letzten fünf Jahrzehnte, sein Schreiben und sein Umweltaktivismus werden sowohl von der Öffentlichkeit als auch von Politikern gewürdigt. Als zentrale Figur der amerikanischen Subkulturen beeinflusste er vor allem die Beat Generation und die Hippie-Bewegung; auch mit neueren Erscheinungen wie dem Back-to-the-Land-Movement oder Ökodörfern wird er assoziiert.


Snyder ist Galionsfigur und Mitbegründer des amerikanischen Bioregionalismus und der Umwelt- und Naturphilosophie »Deep Ecology«: Beide sind für die moderne Umweltbewegung von zentraler Bedeutung. Martin Spengers Biografie spürt die Schnittstellen von Gary Snyders Leben mit den bedeutenden umwelt- und gesellschaftspolitischen Ereignissen in den USA auf.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Mai 2021
»Deutscher Wald« in Afrika: Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892–1916
Intensivtierhaltung: Landwirtschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft
Evidenz für das Anthropozän: Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften

Titel in dieser Serie (25)

  • Evidenz für das Anthropozän: Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften

    Evidenz für das Anthropozän: Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften
    Evidenz für das Anthropozän: Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften

    Als der Atmosphärenchemiker Paul Crutzen und der Limnologe Eugene F. Stoermer im Jahr 2000 den Begriff des Anthropozäns einführten, traten sie eine wissenschaftliche Debatte los, die rasch an Dynamik gewann und mittlerweile in großer disziplinärer Breite verhandelt wird. Dabei verwischen etablierte Grenzziehungen zwischen tradierten disziplinären Kulturen der Wissensproduktion, was die beteiligten AkteurInnen dazu zwingt, aus ihren Arenen herauszutreten und mit den jeweils anderen Akteursgruppen einen Aushandlungsprozess über die Evidenzsicherung zu führen. Die jeweiligen Evidenzpraktiken geraten unter Legitimierungsdruck und werden im inter- und transdisziplinären Raum neu verhandelt. Fabienne Will beleuchtet die Anthropozändebatte als trading zone, in der nicht nur zentrale Fragen zur Gegenwart und Zukunft der Menschheit auf der Erde, sondern darauf bezogen auch grundlegende Verständnisse von Evidenzproduktion und -sicherung verhandelt werden.

  • »Deutscher Wald« in Afrika: Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892–1916

    »Deutscher Wald« in Afrika: Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892–1916
    »Deutscher Wald« in Afrika: Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892–1916

    Die Einführung der modernen Forstwirtschaft in Tansania während der deutschen Kolonialzeit ging mit massiven Eingriffen in die Landnutzungsrechte lokaler Bevölkerungsgruppen einher. Das führte zu nicht intendierten ökologischen und sozialen Konflikten. Seuchen und Aufstände waren die Folgen, deren Kontrolle der deutschen Kolonialmacht allenfalls ansatzweise gelang, während der wirtschaftliche Erfolg zumeist ausblieb. Der Kampf um tropische Waldressourcen prägt die tansanische Geschichte bis heute. Lars Kreye analysiert Diskurse und Praktiken im Feld kolonialer Waldkonflikte und beleuchtet deren Bedeutung mit Blick auf tropischen Waldschutz und globalen Klimawandel bis in die Gegenwart.

  • Intensivtierhaltung: Landwirtschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft

    Intensivtierhaltung: Landwirtschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft
    Intensivtierhaltung: Landwirtschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft

    Intensivtierhaltung und die Art und Weise der Nahrungsmittelproduktion sind in den westlichen Industrienationen angesichts ökologischer, klimatischer und tierethischer Zusammenhänge in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit gerückt. Umgekehrt proportional zum Rückgang der Hofzahlen und Beschäftigten auf Bauernhöfen im ländlichen Raum ist der Beruf des Landwirts zu einer medial präsenten und kulturell aufgeladenen Projektionsfläche geworden. Barbara Wittmanns Untersuchung rückt die Landwirte und Landwirtinnen selbst in den Mittelpunkt und analysiert und kontextualisiert ihre Positionierungen zu Gesellschaft, ökonomischen, ökologischen sowie tierethischen Problemkomplexen. Sie zeigt, dass unser Bild von konventioneller Produktion sehr viel komplexer und weniger normativ gedacht werden muss.

  • Die Krise des Fortschritts und der Traum von der sauberen Energie: Bilder von Fortschritt, Elektrizität und Natur

    Die Krise des Fortschritts und der Traum von der sauberen Energie: Bilder von Fortschritt, Elektrizität und Natur
    Die Krise des Fortschritts und der Traum von der sauberen Energie: Bilder von Fortschritt, Elektrizität und Natur

    Der Traum von der sauberen Energie ist noch zu realisieren. Für den Übergang ins postfossile Zeitalter bedarf es jedoch nicht nur technischer Innovationen, sondern tiefgreifender Transformationsprozesse. Das Buch rollt die Nachhaltigkeitsdiskurse der Gegenwart von der Kulturgeschichte her auf. Die Hoffnungen, die sich seit dem 19. Jahrhundert auf die Elektrizität als einer naturnahen Energie richten, konzentrieren sich in all ihrer Strahlkraft im Bild der »Fee der Elektrizität«. Dem steht eine Metaphorik des »prometheischen Zeitalters« gegenüber, die Folgen eines in die Krise geratenen Fortschrittsbegriffs formuliert. Sybille Heidenreich zeigt, dass sich im Narrativ der Lichtträgerinnen, von der Aurora in Ph. O. Runges »Morgen« über die Lichtfeen der Plakatkunst bis zu den Android*innen der Gegenwart, Ideen von neuen Beziehungen zur Natur sowie einer ethischen Einbettung von Technologien und Wirtschaft entfalten.

  • Die doppelte Katastrophe: Klima und Kultur in der europäischen Hungerkrise 1770–1772

    Die doppelte Katastrophe: Klima und Kultur in der europäischen Hungerkrise 1770–1772
    Die doppelte Katastrophe: Klima und Kultur in der europäischen Hungerkrise 1770–1772

    Am Ende des 18. Jahrhunderts durchlebte Europa, im Zuge einer extremen Klimaanomalie der Kleinen Eiszeit eine der schwersten Hungerkrisen seiner Geschichte. Das fatale Zusammenspiel von Klima und Kultur machte sie zur »doppelten« Katastrophe. Ihre Auswirkungen erfassten den gesamten Kontinent und kosteten hunderttausende Menschen das Leben. Die Krise beförderte neben Ausgrenzung, Auswanderung und Antisemitismus aber auch politische Reformen, Humanitarismus und neue Wissenschaften. Das Buch zeigt am Beispiel dieses Ereignisses, wie frühere Gesellschaften Witterungsextreme bewältigten und wie vielfältig Klimaimpulse »sozialisiert« werden konnten. Dominik Collet plädiert für einen integrativen, sozionaturalen Zugang zur Geschichte. Es erzählt eine Verflechtungsgeschichte von Mensch und Umwelt, in der kurzfristige Ereignisse und langfristige, sozioökologische Strukturen eng miteinander verkoppelt sind. Daher offenbart der Blick auf die Hungersnot schlaglichtartig grundlegende ökonomische und ökologische Problemlagen der Gesellschaften des 18. Jahrhunderts. In diesem Umfeld erweisen sich vermeintliche Naturkatastrophen immer auch als Kulturkatastrophen. Die Studie stellt deterministische Zugänge in Frage und zeigt, dass eine dynamische Perspektive auf das Zusammenwirken von Klima und Kultur ebenso notwendig wie praktikabel ist. Sie regt dazu an, die Natur nicht länger als Gegenteil, sondern als Teil der Geschichte zu begreifen.

  • Die Gouvernementalisierung der Natur: Deutung und handelnde Bewältigung von Naturkatastrophen im Kurfürstentum Bayern des 18. Jahrhunderts

    Die Gouvernementalisierung der Natur: Deutung und handelnde Bewältigung von Naturkatastrophen im Kurfürstentum Bayern des 18. Jahrhunderts
    Die Gouvernementalisierung der Natur: Deutung und handelnde Bewältigung von Naturkatastrophen im Kurfürstentum Bayern des 18. Jahrhunderts

    Zur Zeit der Aufklärung veränderten sich nicht nur Herrschaft, Wissen und Kommunikation. Auch der Umgang mit Natur und insbesondere mit Naturgefahren unterlag einem Wandel, an dessen Ende sich das moderne Naturgefahrenmanagement herausbildete, das unseren Umgang mit drohenden und eintretenden Naturkatastrophen bis heute bestimmt. Das Buch verfolgt am Beispiel des Kurfürstentums Bayern im 18. Jahrhundert diese Entwicklung anhand der Naturkatastrophentypen Unwetter und Hochwasser nach. In der Untersuchung von Deutungen zeitgenössischer Naturkatastrophen und Praktiken des Umgangs mit ihnen legt es einen Diskurs zu Naturkatastrophen offen, der von Akteuren aus Herrschaft und Wissenschaft und ihren Sichtweisen der Naturkatastrophen dominiert wird. Peter Reinkemeier zeigt die Entwicklungslinie bis zum heutigen technologischen Naturgefahrenmanagement auf und trägt damit zu einem historischen kritischen Hinterfragen unseres Umgangs mit Natur und Naturgefahren bei.

  • Die Hamburger Sturmflut von 1962: Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive

    Die Hamburger Sturmflut von 1962: Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive
    Die Hamburger Sturmflut von 1962: Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive

    This volume addresses environmental and technological dimensions of the Hamburg storm flood of 1962, a key event of contemporary German history that still lacks any systematical consideration. Our articles provide new insights into risk awareness and disaster control of modern societies, with a particular focus on the role of technology in the context of natural disasters, and questions of disaster control by the armed forces, offering new approaches for historical disaster research as well as contemporary history. The relations of nature-technology and society will be systematically addressed, while also dicussing new concepts such as "environmental coherence" or forms of resilience in urban and rural contexts. This German case study also shows that the experiences of the Second World War were still present in the perception of the storm flood. In order to embed this key event into a larger framework of coastal societies and their changing attitudes towards risk, nature and technology, we have included additional historical case studies about storm floods in the 18th and 19th century and comparable events in the Netherlands in 1953.

  • Tschernobylkinder: Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe

    Tschernobylkinder: Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe
    Tschernobylkinder: Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe

    Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen auf Reisen geschickt, um sich von der Strahlenexposition, zunehmend aber auch vom Alltag in der (post-)sowjetischen Zusammenbruchsgesellschaft zu erholen. Um diese »Tschernobylkinder« bildete sich ein dichtes transnationales Netzwerk von NGOs und Privatpersonen. Es übernahm immer mehr Aufgaben, die der Staat nicht mehr leisten konnte. Das mit der Öffnung der Sowjetunion einsetzende weltweite Engagement trug dazu bei, den atomaren Unfall, der in weiten Teilen der Welt zunächst als »typisch sowjetisch« galt, als transnationale Katastrophe sicht- und wahrnehmbar zu machen, indem es die Realität der Katastrophe in den Alltag hunderttausender Menschen in Europa und Nordamerika holte. Arndt zeigt, wie die »Tschernobylkinder« zugleich zu Zeugen und Repräsentanten eines untergehenden politischen Systems und der Auflösung der bipolaren Weltordnung wurden.

  • Natur und Industrie im Sozialismus: Eine Umweltgeschichte der DDR

    Natur und Industrie im Sozialismus: Eine Umweltgeschichte der DDR
    Natur und Industrie im Sozialismus: Eine Umweltgeschichte der DDR

    This study presents a nuanced look at the environmental history of the GDR. It looks at both the state agencies and the oppositional environmental groups, questioning the usual interpretations. The image of the GDR as an ecological "failed state" became deeply implanted in memory during the years 1989/1990. In this volume, Tobias Huff takes as examples the themes of forest protection and air pollution control to write a very different story of environmental protection in the GDR, thereby questioning the usual image of decay. He introduces the reader to the proponents and opponents of active environmental politics in the GDR, analyzes the governmental decision-making structures and uncovers the connections to oppositional environment groups. Huff thus surmounts the usual idea of a complete contrast between the GDR state authorities and environmental groups.

  • Künstliche Kost: Ernährung in Deutschland, 1840 bis heute

    Künstliche Kost: Ernährung in Deutschland, 1840 bis heute
    Künstliche Kost: Ernährung in Deutschland, 1840 bis heute

    Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich das Wissen über Ernährung grundlegend. Aus einer Ganzheit von Lebensmittel und Speise wurde eine Mixtur von Stoffen. Wer von Eiweiß, Fett und Kohlehydraten, später von Mineralstoffen und Vitaminen sprach, distanzierte sich vom täglichen Essen. Gleichzeitig konnte er jedoch messen und wägen, die Stoffe analysieren, Ernährung planen und verbessern. Neue Produkte wurden so möglich. Die neue »Künstliche Kost« war nahrhaft und schmackhaft, doch nicht länger von Herkunft geprägt. Sie verbreiterte die Lebensmittelpalette, erlaubte Versorgungssicherheit, schuf neue Risiken und entwertete die praktische Kochkunst. Der lange Schatten dieses neuen Wissens bestimmt bis heute unsere Lebensmittel, unser Essen.Dieses Buch bietet in fast hundert Unterkapiteln ein faszinierendes Panorama der Veränderungen der Ernährung seit Mitte des 19. Jahrhundert. Akteure in Wissenschaft, Wirtschaft und Staat rangen um die Konturen des Neuen, umgarnten fürsorglich die Konsumenten. Kriege und Krisen beschleunigten den Wandel, in Friedenszeiten verbreitete sich "künstliche Kost" in den Massenmärkten. Der Autor untersucht, wie sich das Reden über Ernährung verändert hat, wie Werbung nötig wurde, wie Zusatzstoffe Bedeutung gewannen und Gebote und Verbote den Essalltag bis heute prägen. Wer um all dies weiß, wird reflektierter essen, wird einfachen Botschaften und Parolen nicht mehr folgen, und anders mit dem umgehen, was er sich einverleibt.

  • Umwelt im Roman: Ökologisches Bewusstsein und Literatur im Zeitalter der Industrialisierung

    Umwelt im Roman: Ökologisches Bewusstsein und Literatur im Zeitalter der Industrialisierung
    Umwelt im Roman: Ökologisches Bewusstsein und Literatur im Zeitalter der Industrialisierung

    The book provides insights into the social perception of environmental risks and their social impact during the first industrialization. It looks for the roots of our modern ecological consciousness in the cultural legacy of the long 19th century. It, therefore, employs prominent case studies from Europe and the United States, each grouping around a realist novel, a primary source of entertainment at the time. A reading of Charles Dickens, Wilhelm Raabe, and Upton Sinclair through an ecocritical lens reveals significant criticism of the shortcomings during their time. The intellectual protest manifests itself as an experimental, almost naturalistic and trendsetting writing style. At the same time, the individual writers propose solutions for the risk-laden environmental conditions with societal reconstruction at their center. Attentive contemporaries of the industrialization realized the necessity to address ecological and social problems jointly. Lacking political scope for environmental awareness, however, obstructed its social impact. This reinterpretation of several classics also draws on source material from personal correspondence or administrative files. The book makes a valuable contribution to the colorful and varied picture of the grand-parental generation of modern ecological thinking and action.

  • Wasser: Alltagsbedarf, Ingenieurskunst und Repräsentation zwischen Antike und Neuzeit

    Wasser: Alltagsbedarf, Ingenieurskunst und Repräsentation zwischen Antike und Neuzeit
    Wasser: Alltagsbedarf, Ingenieurskunst und Repräsentation zwischen Antike und Neuzeit

    Die knappe und gleichzeitig nicht austauschbare Ressource Wasser steht derzeit im Zentrum öffentlicher und wissenschaftlicher Debatten. Erfolge in der Lösung von Wasserversorgung und Vermeidung von Flutkatastrophen vermindern Sterbeziffern, soziale und globale Ungleichheiten, und können helfen, politischen Einfluss und Märkte zu stärken. Auch in der Vergangenheit waren erfolgreicher Umgang mit Wasser und damit verbundene aufwendige hydraulische Anlagen Zeichen von erfolgreicher ziviler Herrschaft. Im Zentrum der sechs Beiträge dieses Bandes aus Antike, Neuzeit und Moderne steht der Zusammenhang von Natur, Technik, Ästhetik und Repräsentationswillen staatlicher Herrschaftsträger, der sich, wie die Autoren argumentieren, ganz besonders in Wasserbauten zeigt. Im historischen Vergleich wird deutlich, welche Probleme eine stabile Wasserversorgung zu allen Zeiten ökologisch darstellte, deren Lösung Menschen, Geld und staatliches Know-how mobilisierte und gleichzeitig Konkurrenzen und kompetitive Herrschaftsrepräsentation in der Auseinandersetzung mit Gegenwarten und Vergangenheiten zum Ausdruck brachte.

  • Geteilte Berge: Eine Konfliktgeschichte der Naturnutzung in der Tatra

    Geteilte Berge: Eine Konfliktgeschichte der Naturnutzung in der Tatra
    Geteilte Berge: Eine Konfliktgeschichte der Naturnutzung in der Tatra

    The Tatra Mountains form the highest section of the Carpathians and are today part of the Polish-Slovak border. Small in extent but sublime in character, these high mountains could be described as miniature Alps. From the middle of the 19th century onwards, the Tatras became an iconic landscape for Slovak and Polish national movements alike and have kept their considerable cultural significance to this day. This book shows that local disputes over how to use the mountainous terrain regularly gained relevance far beyond the mountain peaks. Conflicts between nature conservationists, tourists, and pasture farmers developed into political conflicts. Struggles for predominance over the mountain range even turned into military aggression against the neighboring state. In other situations, they led to trans-border cooperation projects, which gained international attention. The book tells the story of the conflicts overcome and the cooperation needed in order to secure an appropriate way of dealing with this small high mountain range, during the course of the 20th century and the deep ruptures brought to the Tatras by multiple changes in state organization and the political system. This long-term perspective is combined with an attention to relations and entanglements with natural regions in other parts of the world, highlighting that the principal lines of conflict remained remarkably constant despite political and socioeconomic ruptures. It thereby offers a comprehensive view on the question of how modern societies conceived of, handled, and struggled over mountain regions.

  • Projektion Natur: Grüne Gentechnik im Fokus der Wissenschaften

    Projektion Natur: Grüne Gentechnik im Fokus der Wissenschaften
    Projektion Natur: Grüne Gentechnik im Fokus der Wissenschaften

    The on-going debate in Germany about so-called green genetic engineering has caused a deep divide in both the relevant research and in society in general. Both the opponents and the proponents of this technology provide support for their respective positions by referring to scientific studies. At the center of the discussion lie not just the new technologies that are emerging, but also the very different ways in which people can view nature. This volume tries to show how green genetic engineering is part of the on-going discussion about nature and culture in general, the goal being to remove the classical barriers to mutual understanding.

  • Weltmeere: Wissen und Wahrnehmung im langen 19. Jahrhundert

    Weltmeere: Wissen und Wahrnehmung im langen 19. Jahrhundert
    Weltmeere: Wissen und Wahrnehmung im langen 19. Jahrhundert

    This volume presents pathbreaking studies on diverse human approaches to »the ocean«. Focusing on the era from the late eighteenth through the early twentieth centuries, the authors explore numerous fields of the oceans' cultural history. They desribe in depth not only the process of scientification, but also the modern wish to domesticate and aestheticize the sea, to structure it and put it to economic use. To describe these processes also means to challenge a fundamental assumption of a general and almost universal human perception of the seas as »other«, »different« and »empty«. The chapters of this volume advocate a different and non-traditional approach to the history of the sea: An approach based less on the well-known myths of othering but rather on a genuine interest in a pluralistic concept of cultural history. This claim is supported by both systematic and empirical arguments. The range of topics explored in this volume includes, among others, the development of the aquarium, Japanese whaling, soundscapes of the polar seas, psychological theories on humans and the sea, the oceans in fiction, oceanography in late nineteenth-century and Russian maritime expansion.

  • Euer Dorf soll schöner werden: Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland

    Euer Dorf soll schöner werden: Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland
    Euer Dorf soll schöner werden: Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland

    Zwischen 1961 und 1979 nahmen Dörfer über 40.000 Mal am Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden« teil. Kein anderes Programm erreichte den ländlichen Raum in dieser Breite und Intensität. Dabei war der Wettbewerb von Anfang an mehr, als ein simpler Blumenschmuckwettbewerb, bei dem es nur darum ging, dass die Dorfbewohner ihre Heimat möglichst schön oder – wie manche Kritiker auch meinten – kitschig ausschmückten. Seit 1961 war der Wettbewerb vor allem ein zentrales Mittel, um die Neuordnung des ländlichen Raumes voranzutreiben und zu gestalten. Dies alles zu einer Zeit, zu der eine Welle der Modernisierung über das Land hinwegging und sich der ländliche Raum in einem Ausmaß veränderte wie seit Jahrhunderten nicht mehr: Der Wettbewerb begleitete und beförderte das Ende einer »bäuerlichen Volkskultur«, die bis in die 60er Jahre hinein das Leben auf dem Lande bestimmt hatte. Gleichzeitig trug er wesentlich zur Etablierung eines modernen, funktional ausdifferenzierten ländlichen Raumes mit bei. Auch abgelegene ländliche Gebiete wurden nun als Wirtschafts-, Wohn- und Erholungsraum in die Bundesrepublik integriert. Um dieses Ziel zu verwirklichen, fanden sich höchst unterschiedliche Experten, Politiker und Funktionäre zusammen. Persönlichkeiten wie Graf Lennart Bernadotte von der Insel Mainau prägten den Wettbewerb ebenso entscheidend wie der NS-Landschaftgestalter Heinrich Wiepking oder der ehemalige Landwirtschaftsminister und Bundespräsident Heinrich Lübke.

  • Hausmüll: Abfall und Gesellschaft in Westdeutschland 1945–1990

    Hausmüll: Abfall und Gesellschaft in Westdeutschland 1945–1990
    Hausmüll: Abfall und Gesellschaft in Westdeutschland 1945–1990

    Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich die westdeutsche Gesellschaft mit einer bis dahin unbekannten Nebenfolge der Konsumgesellschaft auseinandersetzen: Einer dramatischen, in dieser Form bislang nicht gekannten Steigerung der Abfallmengen. Das brachte in den 1960er Jahren nicht nur die Systeme der städtischen Abfallsammlung an ihre Grenzen, sondern warf vor allem die Frage auf, wie sich der Müll möglichst unschädlich für Mensch und Natur »beseitigen« ließ.Die Studie von Roman Köster beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Abfallproblem nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie beschreibt die Entstehung eines »neuen« Umweltproblems sowie die politischen, ökonomischen und kommunikativen Strategien, um mit ihm zurechtzukommen.

  • Schlangenlinien: Eine Geschichte der Kreuzotter

    Schlangenlinien: Eine Geschichte der Kreuzotter
    Schlangenlinien: Eine Geschichte der Kreuzotter

    Most animals carry certain meanings framed by our cultural understanding. They are characterized in terms of usefulness, beauty, behavior etc. In the history of the only poisonous snake in Germany a significant change of perception can be shown. The Common Viper, first identified by zoologists in the 18th century became feared as a deadly monster. From 1900 onwards even state eradication programs were launched. With the rise of nature conservation, ideas about this snake slowly started to change. National persecution was officially stopped in 1930 and even aesthetic aspects were discovered. By the 1970s the Viper was not perceived as dangerous anymore but – on the contrary – as an endangered species. Explaining the way of how the cultural meaning in history developed, reveals fundamental aspects of where this meaning depends on. The answer lies not so much in a progression of knowledge, but more so in changing relations to the environment, materially and ideologically.

  • Greenpeace: Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern

    Greenpeace: Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern
    Greenpeace: Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern

    Die Weltorganisation "Greenpeace" ist ein international vernetztes, global agierendes und in den Medien allgegenwärtiges Unternehmen. Seine Geschichte, seine Struktur und seine Philosophie fordern alle wissenschaftlichen Disziplinen heraus.Mit »Make It a Green Peace« (so der englischsprachige Titel) liegt erstmalig eine akribisch recherchierte, wissenschaftlich fundierte und zielführende Darstellung vor. Sie verbindet Zeitgeschichte, politische Wissenschaft, Gesellschaftssoziologie, Kulturtheorie und Umweltforschung zu einer kompakten Analyse eines führenden Agenten in der Globalisierung.Die Anfänge von Greenpeace finden sich in der kanadisch-amerikanischen Graswurzelbewegung von Antinuklearbewegung, Friedensbewegung, Hippie-Anarchismus, Quäker-Theorie der Gewaltfreiheit, Pazifismus, New Age-Spiritualität, Indianischer Naturauffassung, Tierschutzbewegung, Medientheorie von Marshall McLuhan u.a. Aus diesem Amalgam hat sich Schritt für Schritt und mit vielen Konflikten eine allgemein politische Organisation herausgebildet, die heute ein globales Weltunternehmen darstellt, gekennzeichnet durch straffe Führung, Zentralisierung, Professionalisierung, Management, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit.

  • Die Wahrheit ist auf dem Feld: Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft

    Die Wahrheit ist auf dem Feld: Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft
    Die Wahrheit ist auf dem Feld: Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft

    This book offers a broad overview of the history of agricultural knowledge from the 19th century to the present day. There are few areas in the history of modern science that have been so neglected like that of agricultural science. This volume presents for the first time an overall picture of the development of agriculture in the 19th and 20th centuries. It provides exhaustive material concerning the institutions and their important innovations as well as how society developed from an agricultural society in the shadow of hunger to an industrial society with excess agricultural production. It also demonstrates how much innovative potential may be found in a methodologically well-founded history of science.

  • Beschädigte Vegetation und sterbender Wald: Zur Entstehung eines Umweltproblems in Deutschland 1893–1970

    Beschädigte Vegetation und sterbender Wald: Zur Entstehung eines Umweltproblems in Deutschland 1893–1970
    Beschädigte Vegetation und sterbender Wald: Zur Entstehung eines Umweltproblems in Deutschland 1893–1970

    Anhand der Auseinandersetzung um immissionsbedingte Waldschäden in Deutschland zwischen 1893 und 1970 zeigt das Buch, wie sich die Ver- und Behandlung von Umweltphänomenen im Lauf der Zeit veränderten: Aus dem vorwiegend ökonomischen Problem des späten 19. Jahrhunderts wurde bis in die 1970er Jahre ein gesellschaftsrelevantes Umweltproblem, das wenig später als Waldsterben Bekanntheit erlangte. Martin Bemmann untersucht an fünf ausgewählten Debatten zwischen Kaiserreich und früher Bundesrepublik, wie und warum es zu diesem Wandel kam und stellt den Zusammenhang zu den tief greifenden sozioökonomischen, politischen und ideologischen Wandlungsprozessen der deutschen Gesellschaft her.

  • Ökologische Genres: Naturästhetik – Umweltethik – Wissenspoetik

    Ökologische Genres: Naturästhetik – Umweltethik – Wissenspoetik
    Ökologische Genres: Naturästhetik – Umweltethik – Wissenspoetik

    Obwohl der Ecocriticism international floriert, verzeichnet er kaum systematische gattungstheoretische Beiträge, die sich einem Kerninteresse der ökologisch orientierten Literaturwissenschaft widmen: der Frage nach den Affinitäten verschiedener literarischer Gattungen für ökologisches Wissen und ökologische Strukturen. Dieser Band untersucht die generisch bedingten Dispositionen und Funktionen einer Vielzahl von Genres hinsichtlich der Repräsentation ökologischer Relationen und Transformationen.Ergänzend zu dem in der Forschung vorherrschenden Fokus auf ökologisch engagierte Literatur schärft dieser Band den Blick für die ökologisch konzipierte Literatur und plädiert für eine genauere Untersuchung der Verschränkung beider Aspekte. Bezüge zur biologischen sowie zur angewandten Ökologie kennzeichnen die betrachteten Genres nicht nur auf der thematischen, sondern auch auf der strukturellen Ebene. Betrachtet werden daher neben der Modellierung des Mensch-Natur-Verhältnisses und der Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen oder gar einer ökologischen Krise der je spezifische ›Texthaushalt‹ der einzelnen Genres, ihre Rhetorik und Modi der Wissenspopularisierung. Der Band stellt ein breites Spektrum ökologischer Genres aus verschiedenen Epochen, Literaturen und Kulturen vor und analysiert das jeweils charakteristische Zusammenspiel von Naturästhetik, Umweltethik und Wissenspoetik. Somit zeigt er anschaulich, dass ein Zuwachs ökologischen Wissens ebenso wie natürliche und anthropogene ökologische Transformationen verschiedenster Art Transformationen des literarischen Gattungssystems bewirkt haben und bewirken.

  • Der gezähmte Prometheus: Feuer und Sicherheit zwischen Früher Neuzeit und Moderne

    Der gezähmte Prometheus: Feuer und Sicherheit zwischen Früher Neuzeit und Moderne
    Der gezähmte Prometheus: Feuer und Sicherheit zwischen Früher Neuzeit und Moderne

    In Early Modern times fires in populated areas represented one of the most catastrophic events that could occur. Fires destroyed all belongings, burned cities down to their foundations and served as warnings to all of the fallacy of trying to control nature. Fire insurance, an invention of the 17th century, was the forerunner of our modern insurance imperiums and one of the earliest forms of institutionalised observation and documentation of catastrophes. Cornel Zwierlein describes in this volume the extent, character and perception of large fire catastrophes that occurred in Early Modern times, the development of the principle of insurance and fire insurance in Germany and England from the 15th century up until the first signs of globalisation in the 19th century, from Istanbul over Calcutta/Bombay to the United States. This volume is a valuable contribution to the history of catastrophes and safety measures.

  • Die Natur der Gefahr: Überschwemmungen am Ohio River im 19. und 20. Jahrhundert

    Die Natur der Gefahr: Überschwemmungen am Ohio River im 19. und 20. Jahrhundert
    Die Natur der Gefahr: Überschwemmungen am Ohio River im 19. und 20. Jahrhundert

    Hardly any other river has suffered as greatly from the drastic confluences of natural and cultural dynamics as the Ohio River. The waterway, an important means of transport and communication, was vital to the growth of the Ohio Valley region in the nineteenth century.Commercial hubs and industrial cities, such as Pittsburgh, Louisville, and Cincinnati, sprung up along its banks; it served both as a sewer and as the infrastructural artery. However, this seemingly harmonious union of nature and culture was called into question by repeated flooding. Uwe Lübken has examined both the increasing use of flood plains and the assimilation of flooding into local knowledge, analysing the ways in which past disasters were remembered or forgotten and the history of flood defences. He presents the history of flooding in the Ohio River as a history of risk, in which river use and hazards are closely intertwined.

  • Green Beat: Gary Snyder und die moderne amerikanische Umweltbewegung

    Green Beat: Gary Snyder und die moderne amerikanische Umweltbewegung
    Green Beat: Gary Snyder und die moderne amerikanische Umweltbewegung

    Gary Snyder (geboren 1930) ist einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Zum Werk des Pulitzerpreisträgers gehören Gedichte, Prosa, wissenschaftliche Essays und mehr. Snyder ist Gegenstand vieler akademischer Arbeiten der letzten fünf Jahrzehnte, sein Schreiben und sein Umweltaktivismus werden sowohl von der Öffentlichkeit als auch von Politikern gewürdigt. Als zentrale Figur der amerikanischen Subkulturen beeinflusste er vor allem die Beat Generation und die Hippie-Bewegung; auch mit neueren Erscheinungen wie dem Back-to-the-Land-Movement oder Ökodörfern wird er assoziiert. Snyder ist Galionsfigur und Mitbegründer des amerikanischen Bioregionalismus und der Umwelt- und Naturphilosophie »Deep Ecology«: Beide sind für die moderne Umweltbewegung von zentraler Bedeutung. Martin Spengers Biografie spürt die Schnittstellen von Gary Snyders Leben mit den bedeutenden umwelt- und gesellschaftspolitischen Ereignissen in den USA auf.

Autor

Dominik Collet

Dr. Dominik Collet ist Professor für Umweltgeschichte an der Universität Oslo.

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