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Verhandlungen höfischer Identität: Intersektionale Deutungs- und Zuordnungsprozesse in Artusromanen um 1200: Iwein – Lanzelet – Gwigalois
Kompilation und Narration: Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ als epische Literatur-Geschichte
Die Zeit der letzten Dinge: Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit
eBook-Reihen5 Titel

Encomia Deutsch

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Über diese Serie

Den Nennungen adliger Damen und Herren in literarischen sowie bildkünstlerischen Werken des Mittelalters wurde stets ein historischer Informationswert attestiert. Die aktuelle mediävistische Forschung deutet die Gönner-Angaben jedoch vermehrt als Profilierung künstlerischer Geltungsansprüche ihrer Urheber. Hier schließt der vorliegende Band an: Er bietet erstmals einen interdisziplinären Zugang zu den Erscheinungsformen von Mäzenen in den europäischen Literaturen. Zwölf Einzeluntersuchungen von Germanisten, Historikern, Mittellateinern, Niederlandisten, Romanisten und Kunsthistorikern nehmen die Gönnernennungen in ihrem spezifischen Spannungsfeld zwischen historischer Information und ästhetischem Konzept in den Blick.


The citations of noble ladies and gentlemen in literary and artistic works of the Middle Ages were always attested with historical information value. However, current medievalist research is increasingly interpreting the naming of benefactors in terms of profiling an artistic claim to prestige by the originators. The current volume takes this as its starting point: for the first time ever, it offers an interdisciplinary approach to the manifestations of benefactorial patrons in European literature. Twelve individual studies by German scholars, historians, Medieval Latinists, Dutch philosophers, Romanists and art historians elucidate how the naming of patrons spanned the poles between historical information and aesthetic conceptualisation.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum17. Feb. 2020
Verhandlungen höfischer Identität: Intersektionale Deutungs- und Zuordnungsprozesse in Artusromanen um 1200: Iwein – Lanzelet – Gwigalois
Kompilation und Narration: Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ als epische Literatur-Geschichte
Die Zeit der letzten Dinge: Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit

Titel in dieser Serie (5)

  • Die Zeit der letzten Dinge: Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit

    Die Zeit der letzten Dinge: Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit
    Die Zeit der letzten Dinge: Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit

    Die Endlichkeit menschlicher Existenz ist anthropologisch konstant, doch sind die Formen ihrer Wahrnehmung historisch und kulturell höchst variabel. Dieser Band untersucht verschiedene Umgangsformen mit dem Tod in Mittelalter und Früher Neuzeit. In der Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit werden in vielfältigen Bewältigungsstrategien wie Erzählungen, Bildern, Symbolen und Ritualen für das mittelalterliche Denken grundlegende Aspekte von Zeitlichkeit reflektiert, die sich als Phänomene von Heterochronie beschreiben lassen. Das Spektrum der Beiträge eröffnet so einen Zugang zu einem differenzierten historischen Verständnis der vielfältigen Austauschphänomene zwischen Diesseits und Jenseits wie auch der Integration divergenter Zeithorizonte in die mittelalterliche Lebenspraxis. The finite nature of human existence is anthropologically constant. However, the characteristics of its perception varies extremely throughout history and within different cultures. This volume analyses different ways to cope with death in the Middle Ages and Early Modern times. In the confrontation with one's own mortality various coping strategies like narratives, pictures, symbols and rituals reflect fundamental aspects of medieval thinking that can be described as phenomena of heterochrony. Thus, the various contributions enable an access to a sophisticated historical understanding of the various interchangeable phenomena between this life and the hereafter as well as the integration of divergent time horizons in the medieval life practice.

  • Verhandlungen höfischer Identität: Intersektionale Deutungs- und Zuordnungsprozesse in Artusromanen um 1200: Iwein – Lanzelet – Gwigalois

    Verhandlungen höfischer Identität: Intersektionale Deutungs- und Zuordnungsprozesse in Artusromanen um 1200: Iwein – Lanzelet – Gwigalois
    Verhandlungen höfischer Identität: Intersektionale Deutungs- und Zuordnungsprozesse in Artusromanen um 1200: Iwein – Lanzelet – Gwigalois

    ›Die‹ höfische Identität gibt es nicht. Die Kategorien der höfischen Kultur überkreuzen sich und erzeugen so eine Vielzahl von Ambivalenzen, die immer wieder für kreative Umdeutungen genutzt werden. Jöran Balks untersucht in seiner Studie diese Ambivalenzen und Umdeutungspotentiale in drei Artusromanen aus der Blütezeit der höfischen Literatur um 1200. Mittels einer systematischen interkategorialen Intersektionalitätsanalyse präsentiert er ein komplexes Geflecht an Intersektionen zwischen Identitätskategorien, anhand derer höfische Identität verhandelt wird. Diese Vielfalt zeigt auch auf, dass die behandelten Werke eine hohe inhärente Komplexität der Frage höfischer Identität nicht nur voraussetzen, sondern diese auch lebendig rezipieren und literarisch produktiv machen. There is no such thing as 'the' courtly identity. The categories of courtly culture intersect and thus generate a multitude of ambivalences that are constantly used for creative reinterpretations. Jöran Balks examines in his study these ambivalences and potentials for reinterpretation in three Arthurian novels from the heyday of courtly literature around 1200. Through a systematic intercategorial intersectionality analysis, he presents a complex web of intersections between identity categories by which courtly identity can be negotiated. This diversity also shows that the discussed literary works not only presuppose a high inherent complexity of the question of courtly identity, but also receive it vividly and productively.

  • Kompilation und Narration: Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ als epische Literatur-Geschichte

    Kompilation und Narration: Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ als epische Literatur-Geschichte
    Kompilation und Narration: Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ als epische Literatur-Geschichte

    Die Studie untersucht erstmals die in Ulrich Fuetrers ›Buch der Abenteuer‹ sich abzeichnende Schnittstelle zwischen Kompilationsverfahren und Narrativik und zeigt, dass Fuetrer zwar auf bekannte Adaptationstechniken zurückgreift, aber diese Bearbeitungsverfahren neu instrumentalisiert. In seinem compilatio-Verfahren erfasst er damit nicht bloß die vorgängigen Werke, sondern auch die mit diesen Werken und ›Gattungen‹ verbundenen narrativen Techniken und generiert so ein artifizielles Kompendium, eine epische Literatur-Geschichte. Die Untersuchung gewährt detaillierte Einblicke in literargeschichtliche, poetologische und narratologische Entwicklungslinien, deren Ausprägungen für die Übergangszeit zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit bislang noch nicht hinreichend untersucht worden sind. Damit leistet sie zugleich einen literaturwissenschaftlichen Beitrag zu der seit Jahrzehnten kontrovers geführten Debatte über die frühneuzeitliche Epochenschwelle. The survey analyses the upcoming intersection between compilation processes and narratives in Ulrich Fuetrer's book 'Buch der Abenteuer' ('Book of adventures') for the first time. The author shows that Fuetrer uses established adaption techniques although he reinvents these processes. By using his compilatio process he not only describes the antecedent works but also the narrative techniques connected with the works and 'genres' and thus generates an artificial compendium, an epic literature-history. The survey gives detailed insights in literature-historical, poetological and narratological developments whose effects on the time period between the late middle ages and early modern times have not been sufficiently analysed yet. Here, the survey makes an important literary-critical contribution on the controversial and for centuries ongoing debate on the early modern epochs.

  • Parodie und Verkehrung: Formen und Funktionen spielerischer Verfremdung und spöttischer Verzerrung in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

    Parodie und Verkehrung: Formen und Funktionen spielerischer Verfremdung und spöttischer Verzerrung in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
    Parodie und Verkehrung: Formen und Funktionen spielerischer Verfremdung und spöttischer Verzerrung in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

    Der Band versammelt Studien zu mittellateinischen, deutschen und englischen Texten, die Techniken und Strategien der Parodie in der Vormoderne beleuchten. Die Bandbreite der analysierten Beispiele reicht von den ›Carmina Burana‹ bis zur ›Aithiopika‹-Rezeption des 16. Jahrhunderts, umfasst geistliche Lyrik und Sangspruch ebenso wie mittelhochdeutsche Epik und bietet so Einblick in das weitgefächerte Spektrum parodistischer Sinnstiftung.

  • Mäzenaten im Mittelalter aus europäischer Perspektive: Von historischen Akteuren zu literarischen Textkonzepten

    Mäzenaten im Mittelalter aus europäischer Perspektive: Von historischen Akteuren zu literarischen Textkonzepten
    Mäzenaten im Mittelalter aus europäischer Perspektive: Von historischen Akteuren zu literarischen Textkonzepten

    Den Nennungen adliger Damen und Herren in literarischen sowie bildkünstlerischen Werken des Mittelalters wurde stets ein historischer Informationswert attestiert. Die aktuelle mediävistische Forschung deutet die Gönner-Angaben jedoch vermehrt als Profilierung künstlerischer Geltungsansprüche ihrer Urheber. Hier schließt der vorliegende Band an: Er bietet erstmals einen interdisziplinären Zugang zu den Erscheinungsformen von Mäzenen in den europäischen Literaturen. Zwölf Einzeluntersuchungen von Germanisten, Historikern, Mittellateinern, Niederlandisten, Romanisten und Kunsthistorikern nehmen die Gönnernennungen in ihrem spezifischen Spannungsfeld zwischen historischer Information und ästhetischem Konzept in den Blick. The citations of noble ladies and gentlemen in literary and artistic works of the Middle Ages were always attested with historical information value. However, current medievalist research is increasingly interpreting the naming of benefactors in terms of profiling an artistic claim to prestige by the originators. The current volume takes this as its starting point: for the first time ever, it offers an interdisciplinary approach to the manifestations of benefactorial patrons in European literature. Twelve individual studies by German scholars, historians, Medieval Latinists, Dutch philosophers, Romanists and art historians elucidate how the naming of patrons spanned the poles between historical information and aesthetic conceptualisation.

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