Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsbände
Von Martin Scheutz, Helga Penz, Michael Hochedlinger und
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Über diese Serie
Die religiöse Restauration im Vormärz öffnete den Frauen selbstständige Betätigungsfelder in der christlichen Caritas. Die Kaiserin selbst protegierte sie, ein Netzwerk von Frauen unterstützte sie.
Beim Ausbruch der ersten Choleraepidemie wurden sie als Expertinnen der Krankenpflege ins biedermeierliche Wien berufen. Die "Mägde der Armen" versorgten unentgeltlich Taglöhner, Dienstboten und Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen. Die Gemeinschaft war im Jahr 1900 auf fast 1.000 Schwestern angewachsen und gründete Spitäler und Schulen in der ganzen Habsburgermonarchie. Ihre Einrichtungen überdauerten auch die Verfolgung während des Nationalsozialismus und bestehen im heutigen Österreich bis heute.
Titel in dieser Serie (3)
- Das Spital in der Frühen Neuzeit: Eine Spitallandschaft in Zentraleuropa
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Die Spitäler der Frühen Neuzeit waren vielschichtige Einrichtungen und lassen sich nicht einfach auf einen Nenner bringen: Siechenhäuser, Bürgerspitäler, adelige Spitäler für die Untertanen der Grundherrschaften, Pestspitäler, Waisenhäuser oder etwa Versorgungshäuser können unter dem Begriff "Spital", dem "Wartezimmer des Todes", gefasst werden. Die wirtschaftliche Bedeutung der Spitäler spiegelt sich in der genauen Kontrolle dieser Armen-, Kranken- und Altersversorgungseinrichtungen durch Spitalmeister wider. Das Personal der Spitäler, die Speisepläne, aber auch die Spitalakten ermöglichen Einblicke in das Innenleben dieser Häuser: sexueller Missbrauch von Insassinnen lässt sich etwa quellenmäßig belegen. Das vorliegende Handbuch erschließt diese vielschichtige Welt der Spitäler.
- Die Tüchtigkeit der Frauen: Die Wiener Barmherzigen Schwestern und die freie Wohlfahrt von 1832 bis 1945
Die Geschichte der Barmherzigen Schwestern ist ein Stück Österreichische Frauengeschichte. Die religiöse Restauration im Vormärz öffnete den Frauen selbstständige Betätigungsfelder in der christlichen Caritas. Die Kaiserin selbst protegierte sie, ein Netzwerk von Frauen unterstützte sie. Beim Ausbruch der ersten Choleraepidemie wurden sie als Expertinnen der Krankenpflege ins biedermeierliche Wien berufen. Die "Mägde der Armen" versorgten unentgeltlich Taglöhner, Dienstboten und Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen. Die Gemeinschaft war im Jahr 1900 auf fast 1.000 Schwestern angewachsen und gründete Spitäler und Schulen in der ganzen Habsburgermonarchie. Ihre Einrichtungen überdauerten auch die Verfolgung während des Nationalsozialismus und bestehen im heutigen Österreich bis heute.
Martin Scheutz
Martin Scheutz ist ao. Professor am Institut für Geschichte und am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien.
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