Kommissar Pawlak ermittelt im Erzgebirge
Von Karl-Heinz Binus
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (2)
- Erzgebirgshass: Kommissar Pawlak ermittelt im Erzgebirge - erster Fall
1
Der Mord an einer Studentin, die gemeinsam mit ihrer Kommilitonin in der Geschichte von Treuhandprivatisierungen recherchiert, ruft die Kriminalkommissare Andreas Pawlak und Magda Hoffstein auf den Plan. Fast zum gleichen Zeitpunkt verschwindet die zweite Studentin. Hängen die Fälle zusammen? Oder hat der Freund aus Eifersucht gehandelt? Welche Rolle spielt der charmante Professor ihres Lehrstuhls? Die Spurenlage ist verworren, langsam dämmert den Kommissaren die perfide Inszenierung der Tragödie... Eingebettet in einer an Kultur und Brauchtum überaus reichen Region, dem sächsischen Erzgebirge, erzählt der Autor lebendig eine spannende Kriminalhandlung im Hier und Heute. Er scheut sich nicht, Wunden und Narben zu benennen, die Freunde und Familien entzweien und nicht selten bis in die Neunzigerjahre zurückblicken lassen.
- Erzgebirgsstürme: Kommissar Pawlak ermittelt im Erzgebirge - zweiter Fall
2
Eine grausam entstellte Person wird unter einer umgestürzten Fichte aufgefunden. Erst die Suche in der Vermisstendatei und ein zahnforensischer Abgleich bringen Anhaltspunkte zur Identität. Das Opfer, ein erfolgreicher Unternehmer, hat sich ehrenamtlich für Windkraftanlagen eingesetzt. Gerüchte über zweifelhafte Kontakte kursieren. Es gab Auseinandersetzungen mit Windkraftgegnern. Er hatte eine Geliebte, seine Ehefrau würde alles tun, um ihn an sich zu binden. Kurze Zeit später wird seine neue Partnerin überfallen und lebensgefährlich verletzt. Sie wurde von ihrem Exfreund gestalkt. Auch er ist Windkraftgegner. Die Handlung spielt sich im Hier und Heute ab. Bezugsrahmen sind die massiven Änderungen des Klimas mit Stürmen, Orkanen und Starkniederschlägen und der damit einhergehenden, Besorgnis erregenden Zustand des Waldes. Der Autor wendet sich belletristisch dem höchst aktuellen Thema des globalen Klimawandels erstmals auf der regionalen Ebene des Erzgebirges in Form einer Kriminalhandlung zu. Der Autor erzählt eine lebhafte und bis zur letzten Seite spannende Kriminalgeschichte. Unbeirrt und sensibel fügt er viele Facetten der Kultur und der Traditionen sowie der unverwechselbaren Natur des Erzgebirges ein. Das Buch nähert sich über eine angeregte Kriminalerzählung den aktuellen, wichtigen Umweltfragestellungen, die im Erzgebirge beispielsweise bei der Frage des Neubaus von Windkraftanlagen aus Freunden und Nachbarn manchmal sogar Gegner werden lassen. Die Besonderheit des Romans besteht darin, dass harmonisch und unaufgeregt das lokale Colorit der erzgebirgischen Region, seien es die Bergbaugeschichte, die naturhafte Landschaft und teils bekannte, teils weitgehend unbekannte traditionelle Bräuche einbezogen werden. Der Autor belässt es jedoch nicht bei der dramaturgisch reizvollen Inszenierung zweier, möglicherweise ineinander verschachtelter Kriminalfälle im für einen Regionalkrimi typischen Umfeld, sondern nimmt an zahlreichen Stellen die ungelösten Streitfragen unserer gesellschaftlichen Debatte zur Fortentwicklung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auf und setzt sich mit Argumenten und Gegenpositionen behutsam und nachdenklich auseinander. Erzgebirgsstürme setzt viele reizvolle Appetitshäppchen zu Orten und Sehenswürdigkeiten in Szene ein, die einladen, besucht zu werden. Alltägliche Auseinandersetzungen ziehen Leserin und Leser in ihren Bann. Die augenzwinkernd aufs Korn genommenen Schwächen der Akteure lockern den Roman kurzweilig auf.
Karl-Heinz Binus
Im Erzgebirge aufgewachsen, ist Karl-Heinz Binus, Jahrgang 1954, beruflich und im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements in vielen Regionen der Erde gewesen. Nach Abitur und Berufsausbildung studierte er Elektrotechnik und arbeitete als Ingenieur in einem Industriebetrieb. 1990 wurde er Mitglied des wiedererstandenen Sächsischen Parlaments. Später studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle. 1995 nahm er eine Tätigkeit beim Sächsischen Rechnungshof auf, 2010 wurde er Präsident dieser Staatsbehörde. Binus veröffentlichte zahlreiche Fachartikel und Fachbücher. Für sein Wirken für eine nachhaltige Finanz- und Haushaltspolitik wurde er mit dem Ehrenpreis der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft ausgezeichnet. Heute lebt Karl-Heinz Binus mit seiner Frau in einem kleinen Erzgebirgsort. In seiner Freizeit liebt er es, mit seinem Oldtimer-Motorrad die Region zu erkunden und ausgiebige Wanderungen zu unternehmen. Seit einem Vierteljahrhundert ist Binus ehrenamtlicher Bundesschatzmeister des Deutschen Jugendherbergswerks und setzt sich dafür ein, dass junge Menschen unabhängig von Herkunft und Geldbeutel die Welt entdecken können und Gemeinschaft auf der Basis von Toleranz, Inklusion und Weltoffenheit erleben dürfen. Für sein Engagement wurde Karl-Heinz Binus durch den Minister für Tourismus des Staates Israel zum Botschafter des Guten Willens des israelischen Fremdenverkehrs ernannt. Binus befasst sich heute mit belletristischer Literatur und ist aktives Mitglied eines Literaturvereins. In dem Regionalkrimi Erzgebirgshass spürt er den Fragen nach, weshalb sich in Sachsen eine so massive Bewegung von Querdenkern entwickeln konnte, welchen Einfluss politische Ereignisse darauf genommen haben und wie der Transformationsprozess der neunziger Jahre bewältigt wurde. Mit seinem Kriminalroman Erzgebirgsstürme wendet sich der Autor eingebettet in einer spannenden Kriminalhandlung dem globalen Klimawandel auf der regionalen Ebene des Erzgebirges zu. Augenblicklich arbeitet Binus an seinem dritten Regionalkrimi Erzgebirgskristalle, der sich der erschreckenden Problematik des unaufhörlich wachsenden Missbrauchs von Crystal Meth durch immer jüngere Menschen, insbesondere in den grenznahen Regionen des Erzgebirges, annimmt.
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