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medium macht mode: Zur Ikonotextualität der Modezeitschrift
Logik des Bildlichen: Zur Kritik der ikonischen Vernunft
Game over!?: Perspektiven des Computerspiels
eBook-Reihen25 Titel

Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, Künsten und Medien

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Über diese Serie

Wie viel altes Fernsehen steckt in Netflix und YouTube?
Um ihre ästhetischen und strukturellen Ähnlichkeiten zum Fernsehprogramm aufzudecken, analysiert Christian Richter ausführlich mediale Inszenierungen von Netflix und YouTube. Die Schlagworte »Flow«, »Serialität«, »Liveness« und »Adressierung« dienen dabei als zentrale Orientierungshilfen. Antworten liefern etablierte Fernsehtheorien ebenso wie facettenreiche und triviale Beispiele. Diese reichen vom ZDF-Fernsehgarten und alten Horrorfilmen über den SuperBowl und einsame Bahnfahrten durch Norwegen bis zu BibisBeautyPalace und House of Cards. Am Ende schält sich ein Zustand von FERNSEHEN heraus, der als eine neue Version aufgefasst werden kann.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. Juli 2015
medium macht mode: Zur Ikonotextualität der Modezeitschrift
Logik des Bildlichen: Zur Kritik der ikonischen Vernunft
Game over!?: Perspektiven des Computerspiels

Titel in dieser Serie (25)

  • Game over!?: Perspektiven des Computerspiels

    1

    Game over!?: Perspektiven des Computerspiels
    Game over!?: Perspektiven des Computerspiels

    Das Computerspiel als genuin neues Medium fordert ein Denken fernab der bisherigen disziplinären Einschränkungen. Statt es unter bereits erforschte mediale Anordnungen wie Narration, Spiel oder Film zu subsumieren, untersuchen die Beiträge dieses Bandes die dem Computerspiel eigene Rationalität, seine Involvierung der »User_innen«, seine spezifischen Effekte sowie insbesondere seinen visuellen Charakter. Verschiedene Perspektiven eröffnen dabei neue Spannungsfelder zwischen der »Bildlichkeit« des Computerspiels und dem »virtuellen Grafikraum«, zwischen seiner entscheidungslogischen Struktur und seinen Unentscheidbarkeiten, zwischen Bedienungs- und Rezeptionsbedingungen.

  • medium macht mode: Zur Ikonotextualität der Modezeitschrift

    6

    medium macht mode: Zur Ikonotextualität der Modezeitschrift
    medium macht mode: Zur Ikonotextualität der Modezeitschrift

    Wie wird Kleidung zu Mode? Wer macht Mode? Wie erscheint Mode zwischen Bild und Text? Die Untersuchung der Ikonotextualität von Modezeitschriften zeigt auf, dass das transmediale Phänomen Mode nicht nur durch intentionale Strategien auf Produktionsseite konstituiert, sondern ebenso von produktiven Taktiken der Rezeption gebildet wird. Anhand eines eigenen Analysemodells geht Dagmar Venohr den Funktionen dieser beiden Seiten innerhalb der intermedialen Bild-Text-Relation von Modestrecken nach und legt eine Studie vor, die sowohl für die Modewissenschaft als auch für die transdisziplinäre Bildwissenschaft und Rezeptionsforschung interessant ist.

  • Logik des Bildlichen: Zur Kritik der ikonischen Vernunft

    2

    Logik des Bildlichen: Zur Kritik der ikonischen Vernunft
    Logik des Bildlichen: Zur Kritik der ikonischen Vernunft

    Was wissen wir durch Bilder? Wie vermitteln Bilder Wissen? Was sind die Grenzen der Darstellbarkeit von Wissen in Bildern? Können Bilder argumentieren? Die Beiträge des Bandes gehen diesen Problemen nach und fragen nach dem Status des Bildlichen in den Wissenschaften, der Begründung einer Diagrammatik, dem Verhältnis zwischen Kunstbild und epistemischem Bild, nach dem digitalen Bild oder nach Stiltraditionen in Wissenschaftsbildern am Beispiel von Plänen, Karten, Diagrammen, Klimadarstellungen und vielem mehr. Insgesamt entstehen so Untersuchungen zu einer »Kritik der ikonischen Vernunft«.

  • Ein Riss geht durch den Autor: Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss

    3

    Ein Riss geht durch den Autor: Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss
    Ein Riss geht durch den Autor: Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss

    Peter Weiss hat schon früh das geleistet, was heute in literarischen Inszenierungen gängig geworden ist: Übergänge zwischen unterschiedlichen Medien zu stiften und sie in einem unaufhörlichen transmedialen Prozess miteinander ins Spiel zu bringen. Weiss war Maler, zugleich experimenteller Filmemacher, Schriftsteller und Theaterautor. Die unterschiedlichen Verfahren - Bild, szenische Montage und Literatur - mit ihren eigenen Brüchen und Möglichkeiten können dabei als »transmediale Paradigmen« gelten, die in den Beiträgen des Bandes auf neue Weise in den Blick genommen werden.

  • Acting and Performance in Moving Image Culture: Bodies, Screens, Renderings. With a Foreword by Lesley Stern

    7

    Acting and Performance in Moving Image Culture: Bodies, Screens, Renderings. With a Foreword by Lesley Stern
    Acting and Performance in Moving Image Culture: Bodies, Screens, Renderings. With a Foreword by Lesley Stern

    This volume offers transdisciplinary perspectives on the study of acting and performance in moving image forms. It assembles 26 international scholars from dance, theatre, film, media and cultural studies, art history and philosophy to investigate the art of acting and the presence of the human body in analog and digital film, animation and video art. The volume includes classical case studies and essays devoted to acting history and acting and genres, but its particular emphasis is on introducing a wide range of groundbreaking theoretical approaches - from continental and analytic philosophy to new media theory and cognitivist research - all of which interrogate the fundamental conceptions of »act« and »actor« that underwrite both popular and academic notions of performance in moving image culture.

  • Raum und Gefühl: Der Spatial Turn und die neue Emotionsforschung

    5

    Raum und Gefühl: Der Spatial Turn und die neue Emotionsforschung
    Raum und Gefühl: Der Spatial Turn und die neue Emotionsforschung

    Wie verhalten sich Räume und Gefühle zueinander? Dieses Buch zeigt, dass sich Räume und Affekte wechselseitig bedingen und hervorbringen: ohne Gefühle keine Räume, ohne Räume keine Gefühle. Exemplarische Fallbeispiele nehmen die Dynamik dieser konstitutiven Verschränkung in den Blick, die bislang weder in der boomenden Emotionalitätsforschung noch in der Raumtheorie programmatisch analysiert worden ist. Ein Buch voller innovativer Perspektiven sowohl auf die Raum- als auch auf die Emotionsforschung.

  • Freeze Frames: Zum Verhältnis von Fotografie und Film

    4

    Freeze Frames: Zum Verhältnis von Fotografie und Film
    Freeze Frames: Zum Verhältnis von Fotografie und Film

    Der so genannte Freeze Frame, also die optische Illusion des stehenden, ›eingefrorenen‹ Filmbildes, konstituiert eine Zone des Übergangs zwischen Film und Fotografie, bewegtem und stehendem Bild, laufender und aufgehobener Zeit, sowie, je nach Organisation des Materials, zwischen Narration und Tableau, Sequenz und Stasis, horizontaler und vertikaler Lektüre. Ausgehend vom Freeze Frame als einer hybriden, intermedialen Struktur par excellence sind die zwölf Beiträge des vorliegenden Bandes darauf ausgerichtet, die Beziehung von Film und Fotografie vor allem mit Blick auf Spannungsverhältnisse und Grenzgänge zwischen den beiden Medien und die damit verbundenen Zeit- und Darstellungsökonomien zu untersuchen.

  • Global Images: Eine Studie zur Praxis der Bilder. Mit einem Glossar zu Bildbegriffen

    8

    Global Images: Eine Studie zur Praxis der Bilder. Mit einem Glossar zu Bildbegriffen
    Global Images: Eine Studie zur Praxis der Bilder. Mit einem Glossar zu Bildbegriffen

    Wir leben in einer Zeit, in der die Generierung und Manipulierung bildlicher Prozesse scheinbar keine Grenzen mehr kennen. Mit dem Aufkommen der digitalen Visualisierung von Daten in den 1990er Jahren sind Bilder nicht mehr an ein bestimmtes Bildformat gebunden. Was hat sich dadurch in Bezug auf tradierte Verbreitungs-, Archivierungs- und Wahrnehmungsformen verändert? Das Augenmerk dieses Buches gilt der kritischen Bewusstwerdung einer kulturellen Bildpraxis. Arthur Engelberts interdisziplinäre, medienwissenschaftlich gewichtete Auseinandersetzung mit zahlreichen Bildformaten und Visualisierungsprozessen zeigt, dass sich im Gebrauch optischer Informationen Hinweise finden lassen, wie Bildereignisse in den unterschiedlichsten Bildmedien in einem offenen Bildersystem miteinander verbunden sind.

  • Signaturen der Alterität: Zur medialen Reflexivität der Kunst Yasumasa Morimuras

    11

    Signaturen der Alterität: Zur medialen Reflexivität der Kunst Yasumasa Morimuras
    Signaturen der Alterität: Zur medialen Reflexivität der Kunst Yasumasa Morimuras

    Ausgehend von der medienphilosophischen Frage nach einer Ethik der Alterität entwickelt Mira Fliescher eine Theorie der »Signatur« als paradox-duplizitäre Bildmarke. Die Signatur sichert einerseits einen subjekt- und identitätslogischen Bilddiskurs, andererseits stört sie ihn, indem die divergenten Eigenlogiken ästhetischer und medialer Strategien radikale Alterität (des Anderen, des Ästhetischen, des Bildes) auftreten lassen. Anhand der Kunst Yasumasa Morimuras werden systematische Probleme eines Kunstdiskurses markiert, der Alterität in diskursives Wissen wandelt. Zudem bietet die Studie eine detaillierte Diskussion der Funktion von Autorschaft und Identität - für Kunstkritik, Kunstwissenschaft und postkoloniale Theorie.

  • Tarkowskijs Gehirn: Über das Kino als Ort der Konversion

    10

    Tarkowskijs Gehirn: Über das Kino als Ort der Konversion
    Tarkowskijs Gehirn: Über das Kino als Ort der Konversion

    Inspiriert von Andrej Tarkowskijs Filmkunst versucht dieses Buch, das Kino der Moderne als Ort einer Konversion von Subjektivität lesbar zu machen - als Ort, wo die Akteure des Films wie auch die Rezipienten des Kinos eine »Mutation« durchlaufen, eine radikale Verwandlung ihres Selbst- und Weltverhältnisses. Motive wie Melancholie, Langeweile, Leiden an Zeit und Erschöpfung gelten dabei als Vorzeichen eines »schwachen Subjekts«. Michael Mayer macht Gilles Deleuzes Begriff des Zeit-Bildes als praktische Kategorie erkennbar, bei der die Spezifik des Filmbildes auf das »schwache Vermögen« seiner Wahrnehmbarkeit verweist - und er zeigt: Diese Wahrnehmung ist die der Passibilität.

  • Kraft der Alterität: Ethische und aisthetische Dimensionen des Performativen

    12

    Kraft der Alterität: Ethische und aisthetische Dimensionen des Performativen
    Kraft der Alterität: Ethische und aisthetische Dimensionen des Performativen

    Dieser Band versammelt Texte im Kontext von Sprechen und Handeln, Performativität und Medialität, die Sprache, Stimme, Gesicht, Körper und Geste in sozialen Wirklichkeiten und ästhetischer Praxis verorten sowie Effekte, Affekte und Korrelationen thematisieren: Die ethischen Dimensionen des Performativen entfalten sich in einem ersten Schritt entlang des Zusammenspiels von Wahrnehmen, Tun und Bedeuten, Individuum und Gemeinschaft. Aisthetische Dimensionen des Performativen erfassen in einem weiteren Schritt künstlerische Prozesse, die den Weg für das Ästhetische bereiten. Die Beiträge durchdenken zudem die Performativitätsdebatte der letzten Jahre und bieten Anknüpfungsmöglichkeiten für zukünftige Forschungsfelder in den Künsten und Medien.

  • Raumdeutung: Zur Wiederkehr des 3D-Films

    9

    Raumdeutung: Zur Wiederkehr des 3D-Films
    Raumdeutung: Zur Wiederkehr des 3D-Films

    3D ist derzeit nicht nur im Kino en vogue - der Hype um die dritte Dimension hat längst auch die diversen Monitore des Home Entertainment erreicht. Dieser Band widmet sich dem Comeback jener ›neuen alten Technik‹. Aus unterschiedlichen Perspektiven nehmen die Beiträge ästhetische und technische Entwicklungen, Versprechungen und Inszenierungsstrategien zum Anlass, um u.a. die Geschichte des 3D-Films zu rekapitulieren, das Verhältnis von Spektakel und Narration zu untersuchen, nach der Gestaltung der neuen Bilderräume zu fragen, das Spannungsverhältnis zwischen Bildfläche und Raumkörper zu erörtern, die Beziehungen zwischen Technik, Ökonomie und (Kontroll-)Gesellschaft in den Blick zu nehmen sowie einzelne 3D-Filme in Fallstudien zu analysieren.

  • Mythos und Kulturtransfer: Neue Figurationen in Literatur, Kunst und modernen Medien

    14

    Mythos und Kulturtransfer: Neue Figurationen in Literatur, Kunst und modernen Medien
    Mythos und Kulturtransfer: Neue Figurationen in Literatur, Kunst und modernen Medien

    Die Faszination am Mythos ist ungebrochen. Globalisierung und Spätkapitalismus haben aus dem divergierenden Bedürfnis nach Stabilisierung von Ordnungssystemen einerseits und neuer Sinnstiftung andererseits innovative disziplinäre Sichtweisen und Perspektiven auf den Mythos herausgefordert. Die gegenwärtige Mythenrenaissance ist geprägt durch Formenvielfalt. Die Mythen vernetzen sich sowohl in der Kunst als auch im Alltag, in Politik, Geschichte und in den Wissenschaften. Die Beiträge des Bandes reagieren auf diesen Wandel. Sie öffnen sich Neufigurationen des Mythos in unterschiedlichen Repräsentationsformen und stellen eine Vielzahl mythentheoretischer Ansätze zur Disposition.

  • »The Power of Love«: Heteronormativität und Bürgerlichkeit in der modernen Liebesgeschichte

    13

    »The Power of Love«: Heteronormativität und Bürgerlichkeit in der modernen Liebesgeschichte
    »The Power of Love«: Heteronormativität und Bürgerlichkeit in der modernen Liebesgeschichte

    Ein Mann - eine Frau - eine Liebe, die alle Hindernisse überdauert: Diese Geschichte wird seit Jahrhunderten immer wieder erzählt. Judith Coffey erarbeitet eine Genealogie dieser modernen Liebesgeschichte anhand von theoretisch fundierten und zugleich textnahen Analysen viktorianischer Romane. Sie zeigt, wie die Romane Liebe als revolutionäre Kraft entwerfen, während sie gleichzeitig heteronormative Geschlechterverhältnisse stabilisieren und die Vorherrschaft des Bürgertums untermauern. So wird eine kritische Perspektive auf die gesellschaftlichen Funktionen der Liebesgeschichte - aber auch auf das Gefühl der Liebe selbst - eröffnet.

  • Crux Scenica - Eine Kulturgeschichte der Szene von Aischylos bis YouTube

    18

    Crux Scenica - Eine Kulturgeschichte der Szene von Aischylos bis YouTube
    Crux Scenica - Eine Kulturgeschichte der Szene von Aischylos bis YouTube

    Verschiedene Wissenschaften und Künste arbeiten seit langem mit Begriff und Technik der Szene - das Theater ebenso wie der Film, die Psychoanalyse ebenso wie die Soziologie. Aber was steckt hinter diesem (Allerwelts-)Begriff und was leistet er? Wie organisiert die theateraffine Form der Szene bis heute sprachlich und technisch unsere Vorstellungen, Wahrnehmungen, Unterhaltungen, Fachsprachen oder Kunstwerke? Wie hat man sich diese Wechselwirkung zwischen einem Begriff einerseits und technischen Medien oder sogar einem immateriellen Gedanken- und Bilderstrom andererseits vorzustellen? Heiko Christians erzählt eine Geschichte der Szene, in der sich begriffliche und materiale Verhältnisse kreuzen, die für gewöhnlich auseinandergehalten werden.

  • Schwankende Ansichten: Zur Geschichte einer Ästhetik des Anders-Sehens in der Literatur und Kunst der Moderne

    19

    Schwankende Ansichten: Zur Geschichte einer Ästhetik des Anders-Sehens in der Literatur und Kunst der Moderne
    Schwankende Ansichten: Zur Geschichte einer Ästhetik des Anders-Sehens in der Literatur und Kunst der Moderne

    Neu sehen, anders sehen - seit dem 19. Jahrhundert hat sich in der Literatur eine Ästhetik alternativer Sehformen etabliert, die die eigene Wahrnehmung zunehmend infrage stellt und sich in der Figur des Schwankens manifestiert. Robert Schade eröffnet einen Einblick in die Geschichte dieser alternativen Sehformen, indem er ausgehend von ökonomischen Wahrnehmungstheorien des 19. und 20. Jahrhunderts Fragestellungen aus Psychologie, Philosophie und Ästhetik verfolgt. Er stellt auf diesem Wege erstmals eine Verbindung zwischen der Sehtheorie Hermann von Helmholtz' und der Verfremdungsästhetik Viktor Shklovskijs her. Am Beispiel von vier Werkuntersuchungen (von Gustave Caillebotte, Andrej Belyj, H.G. Wells und Luigi Pirandello) werden die Vernetztheit und das kritische Potenzial der Figur des Schwankens in unterschiedlichen Diskursen illustriert.

  • Das Magische des Films: Ein Beitrag zur Frage der Wirksamkeit magischer Einflüsse in der Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung des Films

    17

    Das Magische des Films: Ein Beitrag zur Frage der Wirksamkeit magischer Einflüsse in der Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung des Films
    Das Magische des Films: Ein Beitrag zur Frage der Wirksamkeit magischer Einflüsse in der Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung des Films

    Hans Arnolds Studie »Das Magische des Films« von 1949 ist ein zentrales Dokument aus der Frühgeschichte der deutschen Film- und Medienwissenschaft. Diese 1949 in der Volkskunde bei Rudolf Kriss eingereichte Dissertation analysiert den europäischen Film der 1920er und 1930er Jahre auf breiter Materialbasis als ein Stück Volkskultur unter dem volkskundlichen Gesichtspunkt magischer Praktiken und Wirkungen. Wieder zugänglich wird hier ein origineller Beitrag zur deutschsprachigen Wissenschaftsgeschichte der Medien und des Films, der programmatisch an Béla Balázs' »Der sichtbare Mensch« (1924) und Siegfried Kracauers »From Caligari to Hitler« (1947) anschließt. Neu herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Heiko Christians und mit einem aktuellen Nachwort des Verfassers.

  • Aufzeichnungen eines Storm Squatters: George Kuchars »Weather Diaries«

    15

    Aufzeichnungen eines Storm Squatters: George Kuchars »Weather Diaries«
    Aufzeichnungen eines Storm Squatters: George Kuchars »Weather Diaries«

    George Kuchar (1942-2011) war einer der bedeutendsten Regisseure des US-amerikanischen Undergroundfilms. Die Weather Diaries zählen zu den zentralen Arbeiten seines umfangreichen Œuvres. Ulrich Ziemons' Studie ist die erste ausführliche deutschsprachige Vorstellung von Kuchars Dokumentationen seiner unorthodoxen Suche nach Tornados im Mittleren Westen der USA. Neben einer Analyse der Videos unter besonderer Berücksichtigung von Kuchars am Hollywoodkino geschulter Naturdarstellung und seiner campen Repräsentation erhabener Wetterphänomene enthält der Band ein extensives Interview mit dem Künstler - eines der letzten, das er vor seinem Tod gegeben hat.

  • Mediale Reflexivität: Beiträge zu einer negativen Medientheorie

    16

    Mediale Reflexivität: Beiträge zu einer negativen Medientheorie
    Mediale Reflexivität: Beiträge zu einer negativen Medientheorie

    Mit der Figur des »Mediums« wird in der Regel eine Vermittlungsfunktion angenommen und ein mittelbares Weltverhältnis unterstellt. Dem hält Jan-H. Möller entgegen, dass sich erst mittels reflexiver medialer Strukturen ein differentes oder abständiges Seinsverhältnis herausbildet. Neben Kittler widmet sich seine Untersuchung dabei in erster Linie Adorno, Derrida, Heidegger und Luhmann. Sie zeigt: Die Frage ist nicht, wie das Subjekt zum Objekt kommt, sondern wie es aus einer Indifferenz mit ihm zu sich gelangt. Entsprechend lässt sich Mittelbarkeit als medialer Effekt rekonstruieren: Erst anhand von Strukturen medialer Reflexivität wird das Dasein aus seiner wahrnehmungsmäßigen Welteinbettung abgeschieden.

  • Der Gefangene als Phantom: Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien

    20

    Der Gefangene als Phantom: Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien
    Der Gefangene als Phantom: Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien

    Der »hooded man« aus dem Abu-Ghraib-Folterskandal war 2004 medial omnipräsent und erhitzt seitdem Diskussionen über die Repräsentation von Gefangenschaft als Form der Selbst- und Fremdbeschreibung. Stephanie Siewert zeigt, dass die Inszenierungen von Gemeinschaft in Darstellungen der Gefangenschaft nicht neu sind. Ihre transnational angelegte Studie zeichnet nach, wie Literatur und Medien seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Herstellung und Dekonstruktion einer Phantom-Position beteiligt sind, die sich in der Moderne über verschiedene Strukturen der Bannung manifestiert. Dabei wird das Wechselspiel ethnischer, sozialer und geschlechterspezifischer Zuschreibungen in den ästhetischen Anordnungen und Verfahren des Verschwindenmachens betont.

  • Konjunktion: Eine medienphilosophische Untersuchung

    56

    Konjunktion: Eine medienphilosophische Untersuchung
    Konjunktion: Eine medienphilosophische Untersuchung

    Das Reich der Relationen macht an keiner Grenze halt. Auf diese Weise begreift es auch das Denken in sich ein. In Konjunktionen, jenen vielgebrauchten wie unscheinbaren Zwischenworten, kommt diese Relationalität auf besondere Weise zum Ausdruck. Aus ihrer Perspektive untersucht Thomas Schlereth fünf Primärtexte, die allesamt der Konjunktion »und« gewidmet sind. Dabei vertieft sich die Frage nach der philosophischen Relevanz des Mediums Konjunktion. Der Gedanke einer grundlegenden Relationalität findet seine größte Weite und Komplexität schließlich in und mit der Konjunktion »nicht nur, sondern auch«.

  • Psittazismus und narrative Vielstimmigkeit: Vom Sprechen des Papageis zur Stimme des Textes

    21

    Psittazismus und narrative Vielstimmigkeit: Vom Sprechen des Papageis zur Stimme des Textes
    Psittazismus und narrative Vielstimmigkeit: Vom Sprechen des Papageis zur Stimme des Textes

    Warum spricht der Papagei? Weiß er, was er sagt? Und warum ist sein Sprechen, das wie menschliche Rede klingt, und doch etwas ganz anderes ist, so irritierend? Dieser Irritation folgt Sula Textor durch die komplexe Geschichte des Papageis als Figur in Kunst und Literatur und entwirft dabei den Begriff des (narrativen) Psittazismus. In ihrer komparatistisch angelegten narratologischen Studie wird Sprechen selbst zum Thema - und die Stimme (im individuellen, politischen wie narratologischen Sinn) zum Problem. Sie hinterfragt nicht nur, was Sprechen ist und wem es möglich und erlaubt ist, sondern nimmt die Komplexität des Erzählens grundsätzlich in den Blick.

  • Von der Biopolitik zur Nekro-Ökonomie: Für eine genealogische Kritik der politischen Ökonomie des Todes

    22

    Von der Biopolitik zur Nekro-Ökonomie: Für eine genealogische Kritik der politischen Ökonomie des Todes
    Von der Biopolitik zur Nekro-Ökonomie: Für eine genealogische Kritik der politischen Ökonomie des Todes

    Jean Baudrillards Beitrag zum Diskurs der Biopolitik ist bisher unberücksichtigt geblieben. Florian Cziesla rekonstruiert diesen im Anschluss an Martin Saars Überlegungen zur genealogischen Kritik sowie in kritischer Auseinandersetzung mit maßgeblichen Texten zur Biopolitik von Michel Foucault und Giorgio Agamben als Genealogie der politischen Ökonomie des Todes. Verbunden wird die als genealogische Intervention präsentierte Kritik Baudrillards schließlich mit Mike Hills und Warren Montags Reflexionen zur tödlichen Logik im Herzen liberaler und neoliberaler Theorie.

  • Der Abgrund im Spiegel: Mise en abyme - zur Aufhebung der ontologischen Dichotomien von Kunst und Wirklichkeit

    57

    Der Abgrund im Spiegel: Mise en abyme - zur Aufhebung der ontologischen Dichotomien von Kunst und Wirklichkeit
    Der Abgrund im Spiegel: Mise en abyme - zur Aufhebung der ontologischen Dichotomien von Kunst und Wirklichkeit

    Sie wird als faszinierende Form ästhetischer Selbstbezüglichkeit gewürdigt und doch kaum in ihrer Komplexität wahrgenommen: Die Mise en abyme - eine Spiegelungsfigur, die im weitesten Sinne als die Einlagerung eines Kunstwerks in ein anderes beschrieben werden kann. In der Verschmelzung von Spiegel- und Kunstbild suggeriert sie eine Aufhebung der ontologischen Dichotomien von Kunst und Wirklichkeit. Doch mehr als das: Die Mise en abyme zeigt, inwiefern künstlerische Zeichen nicht nur durch Kontexte determiniert werden, sondern jene auch gleichzeitig verschieben und verändern. Charlotte Gauger veranschaulicht diese theoretischen Überlegungen in der Analyse literarischer Texte von Michael Ende, Markus Zusak und Aldous Huxley.

  • FERNSEHEN - NETFLIX - YOUTUBE: Zur Fernsehhaftigkeit von On-Demand-Angeboten

    58

    FERNSEHEN - NETFLIX - YOUTUBE: Zur Fernsehhaftigkeit von On-Demand-Angeboten
    FERNSEHEN - NETFLIX - YOUTUBE: Zur Fernsehhaftigkeit von On-Demand-Angeboten

    Wie viel altes Fernsehen steckt in Netflix und YouTube? Um ihre ästhetischen und strukturellen Ähnlichkeiten zum Fernsehprogramm aufzudecken, analysiert Christian Richter ausführlich mediale Inszenierungen von Netflix und YouTube. Die Schlagworte »Flow«, »Serialität«, »Liveness« und »Adressierung« dienen dabei als zentrale Orientierungshilfen. Antworten liefern etablierte Fernsehtheorien ebenso wie facettenreiche und triviale Beispiele. Diese reichen vom ZDF-Fernsehgarten und alten Horrorfilmen über den SuperBowl und einsame Bahnfahrten durch Norwegen bis zu BibisBeautyPalace und House of Cards. Am Ende schält sich ein Zustand von FERNSEHEN heraus, der als eine neue Version aufgefasst werden kann.

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