Terror: Die 4. Generation der RAF
Von Jürgen Behrens
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Über dieses E-Book
Jürgen Behrens
Jürgen Behrens, 1959 in Stadthagen geboren. Mein beruflicher Werdegang ist alles andere als alltäglich. Nach dem Abitur zog es mich zunächst in den öffentlichen Dienst und zwar zum Bundeskriminalamt. Nach 11 intensiven Jahren in dieser Behörde wechselte ich in die freie Wirtschaft und war hier anfänglich als Koordinator für Sicherheit und Qualität bei einem mittelständischen Unternehmen tätig. Seit 1994 bin ich als selbstständiger Unternehmensberater und Trainer für Führungskräfte tätig. Ich bin verheiratet, habe drei erwachsene Töchter und 8 Enkelkinder. Mein Hobby ist das Fitnessstudio, meine Leidenschaft das Motorradfahren.
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Terror - Jürgen Behrens
Kapitel 1 Der Anschlag
April 2002
Der schwere, gepanzerte Mercedes rollte langsam den Kiesweg hoch. Das prächtige Haus lag in einer abgelegenen Siedlung im Ortsteil Niedernhausen-Engenhahn, keine 15 km nördlich von Wiesbaden.
Das Fahrzeug kam um Punkt 08.00 Uhr vor der metallenen Eingangstür zum Stehen. Das Haus war mit Alarmanlagen und Videoüberwachung abgesichert. Das Grundstück mit einem Alarmzaun eingezäunt.
Die Polizeibeamten Thomas Riechmann und Ralf Horemanns stiegen aus dem Wagen. Thomas Riechmann, ein 26-jähriger Kriminalkommissar der Abteilung Sicherungsgruppe des BKA (SG) war ein Hüne. 1,94 m groß und über 100 kg schwer, ein echter Modellathlet, der sich mit Krafttraining und Kampfsport fit hielt. Er blieb am Fahrzeug und sicherte die Umgebung.
Ralf Horemanns war ein 34-jähriger Polizeihauptmeister des Bundesgrenzschutzes, der zur SG abkommandiert war. Er war ein mittelgroßer, etwas übergewichtiger Mann, der auf Außenstehende einen eher ungepflegten Eindruck machte.
Er ging zum Tor und klingelte mit dem vereinbarten Code.
Der BKA-Präsident Peter Heitmann hatte auf die Dienstwohnung im Amt verzichtet und es vorgezogen, in dem idyllischen Örtchen sein eigenes Haus zu bewohnen. Auch die Bewachung des Objektes beschränkte sich auf die Bestreifung durch die Schutzpolizei und die regelmäßige Überwachung der Schutzeinrichtungen durch die SG.
Peter Heitmann war erst seit 3 Jahren Präsident des BKA. Er hatte vorher die Hauptabteilung in Meckenheim geführt.
Die Tür wurde geöffnet und Peter Heitmann begrüßte seine Bodyguards. Als er die 5 Meter zum Fond des Wagens zurücklegte, ging der Feuersturm los. Aus drei verschiedenen Richtungen wurden die drei Polizisten unter Beschuss genommen. Peter Heitmann wurde von einer Kugel in den Kopf und von zwei Geschossen in den Oberkörper getroffen. Er war auf der Stelle tot. Der Wald dröhnte von Maschinenpistolensalven immer wieder unterbrochen von dem heiseren Spucken eines Präzisionsgewehres. Ein Geschoss aus dieser Waffe durchschlug den Hals von Thomas Riechmann, der röchelnd zusammenbrach, bevor er reagieren konnte. Ralf Horemanns versuchte durch einen Hechtsprung hinter dem Fahrzeug in Deckung zu gelangen, als eine Kugel aus einer Maschinenpistole seinen Oberschenkel durchschlug. Er schrie auf vor Schmerz. Zum Glück war der Knochen nicht getroffen, doch das Blut schoss aus der Wunde. Er zog seine Waffe, eine SIG Sauer 9 mm mit langem Lauf. Ralf Horemanns wusste nicht worauf er schießen sollte. Er sah die Angreifer einfach nicht und konnte die Schussrichtungen nicht orten. Als er sich hinter dem Wagen in sicherer Deckung wähnte, nahm ihn Simone Krömer ins Visier. Sie saß in einer Astgabel in 150 Metern Entfernung, für Ralf Horemanns nicht zu sehen. Ihre Waffe war ein Scharfschützengewehr G 82 des Herstellers Barrett aus den USA mit einem Kaliber von 12,7 mm. Es ist berühmt für seine Zielgenauigkeit auf eine Entfernung bis zu 1.800 Metern. Sie konzentrierte sich auf das Zielfernrohr und bekam den Nacken des hinter dem Mercedes kauernden Polizisten ins Blickfeld. Den langen Lauf der Waffe hatte die Terroristin auf einen Ast aufgelegt. Mit Arm und Schulter arretierte sie die Waffe. Als sie sicher war zu treffen, zog sie den Abzugshebel durch. Der Knall war ohrenbetäubend. Das Ergebnis verheerend.
Das Geschoß zerfetzte Ralf Horemanns Hinterkopf und Blut und Gehirnmasse spritzten gegen das Fahrzeug.
Als alle drei Beamten am Boden lagen, stürmten die drei Untergruppen des RAF-Kommandos aus dem Wald über den Kiesweg hin zum Dienstfahrzeug des BKA. Es waren insgesamt 5 Personen. Neben Simone Krömer, der Scharfschützin waren noch Markus Harring, der Anführer, Kevin Lindow, der Fälscher, Sandra Matt, die Organisatorin und Ronny Tholen, der Beschaffer dabei. Bettina Volkmann, die Mitläuferin, hielt in der konspirativen Wohnung die Stellung.
Als sie die drei Polizisten erreichten, waren alle drei leblos und lagen in großen Blutlachen. Markus Harring zog seinen Revolver der Marke Smith & Wesson Model 500 mit dem Kaliber .500 (12,7 mm) aus dem Holster, den er am Gürtel trug. Er spannte den Hahn vor und schoss allen drei am Boden liegenden Männern eine Kugel ins Herz. Die anderen beeilten sich, die Dienstwaffen der Toten einzusammeln. Sie zogen die Dienstausweise und Kriminalmarken aus den Taschen und nahmen diese an sich. Anschließend stieg Sandra Matt in den Wagen und nahm das Funkgerät und die Maschinenpistole an sich. Die ganze Aktion hatte weniger als 10 Minuten gedauert. Die Terroristen rannten den Kiesweg hinunter und ca. 500 Meter in den Waldweg hinein. Dort hatten Sie Ihr Fahrzeug, einen dunkelblauen Mercedes G 300 Diesel abgestellt. Den Wagen hatte Ronny Tholen vor einer Woche in Frankfurt am Hauptbahnhof gestohlen. Kevin Lindow setzte sich ans Steuer und fuhr los, als alle Kommandomitglieder im Fahrzeug saßen.
Am Tatort hatten sie einen Bekennerbrief hinterlassen:
„Heute haben wir Bullenschweine erledigt, die es verdient haben! Freiheit für alle Kämpfer! Rote-Armee-Fraktion.
Kommando Brigitte Mohnhaupt."
Sie waren freudig erregt und voller Spannung, klopften sich auf die Schultern und feuerten sich an. Das Kommando war erfolgreich gewesen. Sie bejubelten sich und machten sich gegenseitig Mut. Es war ihr erster großer Anschlag!
Lindow fuhr mit mittlerer Geschwindigkeit. Er wusste, dass der Polizeiapparat nicht so schnell war, um eine Ringfahndung aufzubauen, bevor sie Ihre konspirative Wohnung in Limburg erreicht hätten. Bis zur Autobahn waren es nur 9 km und die A 3 hatte die Bande nach 12 Minuten erreicht. Die Autobahn nach Limburg war um diese Zeit nur wenig befahren. Der Berufsverkehr rollte in die Gegenrichtung nach Wiesbaden, Mainz und Frankfurt. 25 Minuten nach dem Anschlag hatte das mörderische Quintett die Autobahnabfahrt Limburg-Süd erreicht und bog ab. Sie stellten den Wagen in einer Seitenstraße ab und gingen in die konspirative Wohnung.
Es war ruhig, keine Polizeisirenen, keine Streifen. Im Polizeifunk hatten sie gehört, dass ein sogenannter Ring-30 aufgebaut wurde. In dem Moment waren sie bereits in der Wohnung in Sicherheit.
Diese hatte Sandra Matt vor zwei Monaten in einem Industriegebäude angemietet. Der Vermieter war ein zwielichtiger Kleinkrimineller, der in dem heruntergekommenen Gebäude eine Autowerkstatt betrieb. Sein Geld verdiente er jedoch als Dealer von Drogen. Er war zwar nur ein kleines Licht in der Limburger Szene, hatte jedoch feste Abnehmer und so ein auskömmliches Dasein. Den Nachschub für seine Drogen besorgte er in den Niederlanden. Zweimal im Monat fuhr er nach Amsterdam zu seinem Dealer und kaufte den Vorrat für 14 Tage. Die Wohnung der Terroristen war ein ganzes Stockwerk in der dritten Etage. Sie verfügte über einen großen Aufenthaltsraum, drei Bäder und sieben Zimmer. Einen Mietvertrag gab es selbstverständlich nicht, gezahlt wurde immer bar. Problematischer war die Versorgung mit Strom und Wasser gewesen. Da die Bande über kein Bankkonto verfügen konnte, musste der Vermieter offiziell auch diese Dienstleistungen bestellen. Abgerechnet wurde auch hier pauschal. Für die Mörder war es einfach wichtig, der Polizei keine Möglichkeit zu geben, sie ausfindig zu machen.
Die Bande schaltete das Radio ein und hörte die Meldungen über den Anschlag in Engenhahn. Sie feierten ihren Erfolg und machten Rotwein auf. Die Frauen hatten Spaghetti mit Bolognese Sauce gekocht und alle ließen es sich schmecken. Anschließend reinigten und ölten sie ihre Waffen und legten sich schlafen.
In der Nacht fuhren Tholen und Lindow mit zwei Fahrzeugen zum Diezer Baggersee. Sie hielten am Rand des Sees und schoben den Mercedes über den Rand. Die Uferwände fallen dort über 10 Meter senkrecht in die Tiefe und das Auto verschwand schnell. Der See ist bis zu 18 Meter tief und die beiden gingen davon aus, dass er nicht so schnell gefunden würde.
Ronny Tholen, Beschaffer von Autos, Geld und Papieren war ein „Ost-Gewächs". Er wurde 1974 in Freiberg in Sachsen in der ehemaligen DDR geboren, absolvierte dort eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und war bereits mit 16 Jahren das erste Mal wegen Einbruchdiebstahls inhaftiert gewesen. Er kannte Markus Harring seit seinem sechsten Lebensjahr, als die beiden zur Schule kamen. Die beiden hatten ihre kriminelle Energie gegenseitig gepuscht, nur wurde Harring nicht so schnell erwischt. Nach der Wende steigerte Tholen seine kriminelle Karriere über Raubdelikte, gewerbsmäßige Hehlerei bis hin zu Gewaltdelikten. Er wurde immer wieder mal festgenommen, konnte jedoch nie eindeutig überführt werden. Bei einem Überfall auf einen Geldboten einer Bäckereifiliale schlug er mit einem Baseballschläger auf den Kopf des Opfers ein und verletzte dieses lebensgefährlich. Zwei zufällig vorbeikommende junge Männer waren auf dem nach Hause Weg vom Tae Kwon Do Training. Beide waren kampferprobt. Der eine hatte einen braunen Gürtel, der andere den in blau. Sie griffen beherzt ein. Der erste schlug Tholen mit einem Dreh-Kick die Waffe aus Hand, während der zweite mit einem Seit-Tritt gegen den Hals Tholen aus dem Gleichgewicht brachte und kampfunfähig machte. Die beiden fesselten den Räuber, versorgten das Opfer und alarmierten über den Notruf 112 den Rettungsdienst und die Polizei. Tholen wurde festgenommen und am nächsten Tag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser gehörte zu den Jura-Studenten, die sich vorgenommen hatten, den Gang durch die Instanzen zu gehen. Dies war mit der Ernennung zum Amtsrichter bereits zum Teil gelungen. Der Richter hörte sich die Geschichte des armen, geplagten Jungen Ronny Tholen an, erfuhr so von dessen harter Jugend, dem prügelnden Vater und der lieblosen Mutter. Da Tholen einen festen Wohnsitz hatte, sah dieser Richter keinerlei Anlass, eine weitere Haft zu begründen und entließ ihn.
Als das Ermittlungsverfahren so weit gediehen war, dass Tholen angeklagt werden sollte, tauchte er ab, nahm Kontakt zu Harring auf und schloss sich dessen Gruppe an. So wurde er Mitglied im harten Kern der 4. Generation der RAF.
Simone Krömer, Jahrgang 1975, Scharfschützin, ehemalige BWL-Studentin.
Krömer war die Revoluzzerin. In einem spießigen, katholisch geprägten Beamtenhaushalt in Rosdorf vor den Toren Göttingens streng erzogen, brach sie das erste Mal mit 14 Jahren aus und schlug sich nach Holland durch. Dort suchte sie gezielt Kontakt zum Drogen-/Prostitutionsmilieu. Nach zwei Monaten wurde sie aufgegriffen und in ein Heim für schwer Erziehbare gesteckt. Hier rutschte sie endgültig ab. Sie lernte von den gewalttätigen Jungen mit Messern, Waffen, Händen und Füssen umzugehen. Nach einem Jahr wurde sie wieder in ihre Familie aufgenommen. Trotz aller Widerstände gegen ihre Umgebung schaffte sie es, 1996 die Schule mit dem Abitur in er Tasche hinter sich zu lassen. Sie schrieb sich an der Uni Göttingen für BWL ein, brach das Studium nach drei Semestern jedoch ab. Von 1998 an hielt sie sich in der Hausbesetzerszene auf und radikalisierte sich immer weiter. Ihre Radikalisierung führte sie in die Szene der Globalisierungsgegner. Mit einer Gruppe von acht Randalierern, darunter auch Bettina Volkmann, fuhr sie 2001 zum G 8 Gipfel nach Genua. Dort lernte sie Harring kennen und lieben. Bei den gewalttätigen Ausschreitungen war sie ganz vorne dabei. Das Schießen erlernte sie später in einem Schützenverein in Bielefeld.
Sie war 1,75 m groß, hatte braune Haare, kurz geschnitten, war schlank und nicht besonders hübsch.
Kevin Lindow, Spezialist für Fälschungen aller Art
Lindow war wie Tholen in Freiberg in der DDR aufgewachsen und mit ihm zur Schule gegangen. Von der ersten bis zur vierten Klasse war auch Markus Harring Mitglied in dieser Dreier-Gang. Nach der Wende begann Lindow eine Ausbildung zum Grafiker in Frankfurt am Main. Der Kontakt zu Harring und Tholen war nie abgebrochen. Die drei nahmen an diversen Randalen in Deutschland teil und waren beim Werfen von Steinen und Flaschen immer ganz vorne mit dabei. Nach dem Abschluss der Ausbildung wechselte Lindow zur Bundesdruckerei nach Neu-Isenburg und lernte, wie Geld, Ausweise und amtliche Dokumente produziert werden.
Sandra Matt, Organisatorin für Wohnungen, Waffen und Informationen, Bindeglied zur Unterstützerszene
