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Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher: Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955
Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher: Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955
Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher: Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955
eBook419 Seiten9 Stunden

Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher: Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955

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Über dieses E-Book

Über eine politisch höchst heterogene Lobbyvereinigung, die sich mit Erfolg für die Strafbefreiung verurteilter deutscher NS-Täter eingesetzt hat

Vor dem 1945 von den Alliierten ins Leben gerufenen Internationalen Militärtribunal in Nürnberg musste sich erstmals in der Geschichte eine Staatsführung für einen von ihr begonnenen Krieg und von ihr begangene Verbrechen verantworten. Bis 1949 wurden von westalliierten Gerichten circa 5.000 Kriegs- und NS-Verbrecher verurteilt. Die Verfahren trafen in der deutschen Bevölkerung, insbesondere bei den Eliten, auf Ablehnung. Einer der einflussreichsten, jedoch gänzlich im Verborgenen wirkenden Kritiker der alliierten Justiz war der Heidelberger Juristenkreis. Die von 1949 bis 1955 aktive Lobbygruppe unter der Leitung des Heidelberger Professors und CDU-Politikers Eduard Wahl umfasste bis zu 60 führende Juristen aus Wissenschaft, Anwaltschaft, Politik, Kirchen, Justiz und Ministerialbürokratie. Politisch und biografisch gab es große Gräben zwischen den Mitgliedern, fanden sich doch gleichermaßen Opfer und Gegner des Nationalsozialismus, ebenso »Mitläufer« wie überzeugte Rechtsradikale in die Vereinigung ein. Philipp Glahé vollzieht nach, wie und warum der Kreis trotz aller inneren Widersprüche maßgeblich an der Begnadigung nahezu sämtlicher in alliierter Haft befindlicher deutscher NS-Täter bis 1958 mitwirkte.
SpracheDeutsch
HerausgeberWallstein Verlag
Erscheinungsdatum29. Mai 2024
ISBN9783835385948
Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher: Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955
Autor

Philipp Glahé

Philipp Glahé, geb. 1991, ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: Der Staats- und Völkerrechtler Carl Bilfinger (1879-1958). Dokumentation seiner politischen Biographie: Korrespondenz mit Carl Schmitt, Texte und Kontroversen (mit Reinhard Mehring und Rolf Rieß, 2024).

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