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Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie: Mit zahlreichen neuen Tipps und Fallbeispielen aus 20 Jahren Praxis
Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie: Mit zahlreichen neuen Tipps und Fallbeispielen aus 20 Jahren Praxis
Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie: Mit zahlreichen neuen Tipps und Fallbeispielen aus 20 Jahren Praxis
eBook441 Seiten2 Stunden

Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie: Mit zahlreichen neuen Tipps und Fallbeispielen aus 20 Jahren Praxis

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Über dieses E-Book

Praktische Heilarbeit mit den Körbler'schen Zeichen und weiteren effektiven Symbolen

Das "Basisbuch Neue Homöopathie" ist für Therapeuten und Laien der Strichcode-Methode Erich Körblers ein wertvoller Begleiter, Quelle der Inspiration und Nachschlagewerk zugleich. Es bietet zudem einen umfassenden Einblick in die erweiterte Informationsmedizin mithilfe von Symbolen.

Die Neue Homöopathie arbeitet mit einfachen Strichcodes und Zeichen; diese Symbole sind Träger von Information, fungieren als Sprache des Unbewussten und können daher wirkungsvoll als Heilimpulse eingesetzt werden. Zur Diagnose und Auswahl der Zeichen dient eine energetische Testung mithilfe einer Einhandrute (Tensor), für die Sie eine ausführliche Anleitung im Buch finden; aber auch andere Testverfahren wie Pendel oder kinesiologische Tests werden kurz vorgestellt. Roswitha Stark, Expertin für Neue Homöopathie und Heilarbeit mit Symbolen, steht für authentisches Wissen und Fachkompetenz; sie macht die wegweisende Heilmethode auch für Einsteiger verständlich und konkret anwendbar und ergänzt sie durch ihre Praxiserfahrungen der letzten 20 Jahre. Zahlreiche Anleitungen und Anregungen zur Heilarbeit mit Symbolen runden das Werk ab.

Das Basisbuch bietet:
- Umfassendes Praxiswissen aus der Bestseller-Reihe "Medizin zum Aufmalen": alles über das Heilen mit den Körbler'schen Zeichen und weiteren Heilsymbolen
- Fachkompetenz aus über 20 Jahren Heilpraxis und Seminararbeit: neue Erfahrungen und Erkenntnisse sowie ergänzende Anwendungsmöglichkeiten
- Wegweisende Inspiration: zahlreiche spannende Fallbeispiele und Anregungen für die moderne Bewusstseinsarbeit
- Mit Anhang: praktische Anleitungen und Testlisten

Alles Wissenswerte aus 20 Jahren "Medizin zum Aufmalen"!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum3. Apr. 2023
ISBN9783863746933
Medizin zum Aufmalen: Heilen mit Zeichen und Symbolen. Das Basisbuch Neue Homöopathie: Mit zahlreichen neuen Tipps und Fallbeispielen aus 20 Jahren Praxis
Autor

Roswitha Stark

Roswitha Stark (geb. 1959) zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen im Bereich der Schwingungs- und Informationsmedizin. Sie ist seit über 20 Jahren als Heilpraktikerin, Coach und Expertin für energetisches Heilen tätig. Ihr Wissen bietet sie als Dozentin in Kursen zur Schwingungsmedizin an und veröffentlicht zahlreiche Bücher zu diesem Thema.

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    Buchvorschau

    Medizin zum Aufmalen - Roswitha Stark

    Theorie und Grundlagen

    Medizin zum Aufmalen und das Heilen mit Symbolen gehören zum Bereich der sogenannten Schwingungs- und Informationsmedizin. Im Vergleich zu den Möglichkeiten der materiell orientierten Schulmedizin eröffnen die Methoden, die dazu zählen, sehr viel mehr Möglichkeiten, den Ursachen von Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen und selbst belastenden Situationen auf die Spur zu kommen. In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Informationsmedizin und die Wege, mit Symbolen zu heilen.

    Schwingungs- und Informationsmedizin

    Im Gegensatz zur Schulmedizin, die sich immer noch auf den sichtbaren materiellen Körper konzentriert und auf das, was wir mit unseren »normalen« Sinnen, vor allem mit dem Sehsinn wahrnehmen, beschäftigt sich die Schwingungs- und Informationsmedizin mit den unsichtbaren Feldern, mit Quanten und anderen kleinsten Teilchen, die wir nur mit speziellen Techniken der Quantenphysik nachweisen können, mit Hellsinnen oder mit bestimmten energetischen Testverfahren.

    Die Basis der Methode

    Es existieren viele verschiedene Therapieformen in der energetischen Informationsmedizin wie etwa die Bioresonanz, die Homöopathie oder eben die Neue Homöopathie. Doch so verschieden sie in der Ausführung auch sein mögen, die Basis und theoretische Grundlagen sind die gleichen: Alles, was existiert, schwingt und sendet ständig Informationen aus. Ganz egal ob Baum, Wald, Stein, Blume, Tier oder Mensch. Wir befinden uns in einem offenen System, in dem alles mit allem in ständiger Verbindung steht. Die klassische Wissenschaft geht jedoch davon aus, dass die Entwicklungen in der Natur durch zufällige Prozesse gesteuert werden, und sie glaubt, das Universum verstehen zu können, indem sie es in immer kleinere Teile zerlegt.

    Der englische Biologe Rupert Sheldrake ist da anderer Meinung – er hat sich bei seinen Forschungen der Frage zugewandt, wie sich komplexe Systeme selbst organisieren. Dazu entwickelte er die Theorie der morphischen Felder. Zwischen dem morphischen (oder morphogenetischen) Feld und einem Organismus besteht eine ständige Wechselwirkung: Informationen werden permanent ausgetauscht. Informationen sind es auch, die unser Leben und unsere Wirklichkeit prägen. Was macht einzelne Bäume zum Wald? Ist es die Absprache zwischen den Bäumen oder liegt dahinter ein übergreifendes Konzept? Sheldrake vertritt die Meinung, dass eine Ganzheit – etwa der Organismus Wald – durch ein morphisches Feld organisiert wird, denn die Ganzheit ist mehr als die Summe ihrer Teile. Ein morphisches Feld ist ein formgebendes Feld, das die Materie organisiert. Jede Organisation korrespondiert mit einem solchen Feld. Den Bauplan, das organisierende Prinzip, könnte man auch als kollektives Gedächtnis der Natur bezeichnen. Ebenso erzeugen unsere Ideen, Vorstellungen oder Emotionen ein Feld. Verändern wir unsere Gedanken und Gefühle, ändert sich auch das Feld entsprechend. Deshalb können wir auch sagen: Wir erschaffen unsere Wirklichkeit – in diesem Sinne sind wir tatsächlich selbst unseres Glückes Schmied.

    Das Resonanzprinzip

    Unser Leben lang befinden wir uns in Kommunikation und Interaktion mit unserer Umwelt. Mit ihr tauschen wir permanent »Informationen« aus – das sind Schwingungen, die von außen auf uns einwirken und die auch unser Organismus nach außen abstrahlt.

    Auf physikalischer Ebene basiert diese Theorie auf den wissenschaftlichen Untersuchungen von Le Bon und Alexander Gurwitsch: Alles schwingt und alles strahlt. Demnach wirkt die DNS (Desoxyribonukleinsäure), die Erbinformation, in jedem unserer Zellkerne vermutlich als eine Art »Hohlraumresonator« – gleichzeitig als Antenne und Sender.

    Manchmal können wir solche Schwingungen auch fühlen. Wenn wir einen Menschen treffen, treten wir mit ihm in Resonanz: Wir wissen meist im Bruchteil einer Sekunde, ob er uns sympathisch oder unsympathisch ist – ob er mit uns auf der »gleichen Wellenlänge« liegt oder ob er uns »gegen den Strich geht«.

    Setzte man einen kranken Organismus mit einem verstimmten Musikinstrument gleich, dann könnte er durch die richtige Schwingung wieder auf den richtigen Ton eingestimmt werden. Ganz ähnlich ist auch die Theorie vieler Heilmethoden, die mit Information und Schwingungen heilen. Sie alle haben zum Ziel, einen erkrankten Organismus wieder in Ein-klang zu bringen, etwa mit Farben, Tönen, Frequenzen, Strichcodes. So werden Ver-stimmungen aufgelöst, und anstelle der Dis-Harmonie wird in uns die harmonische »Saite« unseres Resonanzkörpers zum Klingen gebracht: Die Energie fließt wieder, und der Organismus erhält neue Kraft, die Selbstheilungskräfte bauen sich wieder auf.

    Das Stimmgabel-Beispiel

    Wenn man eine angeschlagene Stimmgabel und eine in Ruhe befindliche auf den Tisch legt, wird auch die ruhige anfangen zu schwingen: Sie geht in Resonanz zur Frequenz der schwingenden Stimmgabel und agiert gleichzeitig als Antenne und als Sender.

    Ganz genauso verhält es sich mit allen Schwingungen, die auf das System Mensch treffen: Wir treten mit bestimmten Wellen und Frequenzen in Resonanz. Die individuellen Informationen, die von den auf uns treffenden Wellen transportiert werden, sind oftmals entscheidend dafür, wie unser Organismus darauf reagiert: Entweder sind die Schwingungen für uns verträglich oder unverträglich. Auf diesem Prinzip basiert auch die Neue Homöopathie, indem sie disharmonische Schwingungen mithilfe geometrischer Zeichen verändert. Denn jeder gemalte Strich wirkt wie eine Antenne und verändert die vorhandene Schwingung: Werden diese biophysikalisch wirksamen geometrischen Zeichen zum Beispiel auf Akupunkturpunkte aufgemalt, lösen sie schmerzlose Reize zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte aus. Man spricht auch von der »Strichakupunktur«.

    Treffen beispielsweise künstlich hergestellte elektrische oder magnetische Felder auf uns, und wir fühlen uns nicht mehr wohl, dann sprechen wir von Elektrosmog, also von einer Unverträglichkeit dieser Schwingungen. Positive Schwingungen hingegen wirken harmonisierend auf unseren Organismus ein und können die Selbstheilungskräfte stärken und aktivieren.

    Im abgebildeten Schaubild hat die obere Welle (des Baumes) die gleiche Frequenz und eine größere Amplitude als die Schwingung, die von der Frau ausgeht. Diese Schwingung ist verträglich und stärkt unsere Eigenschwingung. Die größere Amplitude stört die Verträglichkeit nicht. Haben die Wellen jedoch eine unterschiedliche Frequenz, wird unsere Eigenschwingung geschwächt – eine Unverträglichkeit liegt vor. Das verdeutlicht die abgebildete untere Welle. Die Schwingung der Katze kreuzt sich quasi mit der Schwingung der Frau, was für uns nicht verträglich ist.

    Symbole sind allgegenwärtig

    Die meisten Symbole – ganz egal, ob es sich dabei um religiöse Symbole oder etwa um Straßenschilder handelt – beruhen auf wenigen Grundformen, wie sie auch in der Natur vorkommen. Und so schrieb der Metaphysiker René Guénon: »Das Symbol ist nicht vom Menschen erdacht; es findet sich auch in der Natur, ja die ganze Natur ist ein Sinnbild der jenseitigen Wirklichkeiten.« Ein Kreis symbolisiert z. B. Sonne oder Mond, Wellen und Spiralen finden wir im Meer und in Flüssen, Mandalaformen mit einem Mittelpunkt im Zentrum zeigen sich in Form von Blüten oder Schneeflocken, überkreuzte Linien symbolisieren die vier Himmelsrichtungen. Die Augen sind rund, der Vollmond und die Sonne sind es ebenfalls. Damit liegt der Vergleich nahe, dass alles gefüllte Runde uns in die Lage versetzt, »die Welt zu sehen«. Umgekehrt drückt ein leerer Kreis das Gestaltlose, das Unsichtbare aus. Ist der Kreis mit etwas gefüllt, zum Beispiel einer Linie oder einem Punkt, wird damit eine sichtbare Erscheinung symbolisiert. Das keltische Kreuz liegt in einem Kreis, es symbolisiert damit die vier Himmelsrichtungen, die eine Orientierung in der sichtbaren Welt bieten. Die meisten Symbole – spirituelle wie alltägliche – beruhen deshalb auf wenigen Grundformen wie Kreis, Dreieck, Quadrat, Kreuz, Zacken, Wellen und Spiralen.

    Symbole ziehen sich durch die Geschichte des gesamten menschlichen Daseins. Zeichen aus Höhlenmalereien der Steinzeit faszinieren heute genauso wie die digitalen Codierungen unseres Informationszeitalters. Kein Wunder, denn die Entstehung und die Entwicklung von Symbolen war ein bahnbrechender evolutionärer Schritt in der Menschheitsgeschichte: Schließlich war es eine enorme Leistung, als erstmals ein Mensch – vor vermutlich 40 000 Jahren – anstelle konkreter Dinge ein abstraktes Symbol an eine Höhlenwand kritzelte. Und bis heute ist der Mensch das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, das auf Sinnsuche gegangen ist und ein selbstreflexives Bewusstsein hat, das mit abstrakten Zeichen und Symbolen umgehen und den dahinter liegenden Sinn verstehen kann. Ein Tier würde nicht auf die Idee kommen, eine Zeichnung für ein anderes Tier anzufertigen. Nur der Mensch kann sich selbst Bilder ausdenken und diese mit Sinnhaftigkeit und Bedeutung anfüllen.

    Körperbemalungen

    Auch die Körperbemalungen in vielen Kulturkreisen enthielten und enthalten bestimmte sinnbildliche Informationen. Sie dienten dem Jagd- oder Fruchtbarkeitszauber, religiösen Ritualen, signalisierten die Zugehörigkeit zu einem Stamm oder die spirituelle Verbundenheit mit dem Jenseits, wurden für Heilzwecke aufgemalt oder sollten böse Geister fernhalten. Die rituellen Körperbemalungen sind weltweit in allen Kulturen zu finden, etwa bei den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, mit den Gesichtstätowierungen aus geometrischen Zeichen, oder bei den Indianern Nordamerikas – bei ihnen kamen häufig Tätowierungen mit Tiersymbolen vor.

    Auch das »Bindi«, die rituelle Bemalung des Dritten Auges auf der Stirn bei Hindus und Buddhisten, enthält reichlich Information. Rituelle Körperbemalungen auf Hennabasis existieren heute noch von Marokko bis Pakistan, von der Türkei bis Indien. Klassisch ist die rituelle Körperbemalung im Rahmen von Verlobungs- und Hochzeitsfeierlichkeiten. In jedem Land des Orients haben sich dabei eigene Muster und Symbole herausgebildet. Viele Schamanen wissen durch Überlieferungen noch um die Kraft der Symbole und beziehen sie in ihre Rituale ein.

    In Indien lässt sich heute noch das »Mehndi-Ritual« beobachten, das die hinduistische Neujahrsfeier, vor allem aber Hochzeiten einleitet. Dabei kommen die Frauen zusammen, um die Braut an Händen und Füßen, Unterarmen, Schienbeinen und Waden zu bemalen.

    Indianische Überlieferungen bestehen nicht aus Buchstaben, sondern aus Zeichen- oder Bilderschriften. Bekanntes Beispiel für die Chroniken der Prärie-Indianer, die grafische Symbole für wichtige Ereignisse benutzten, ist das Walam Olum – eine auf fünf Birkenrindenstücke gemalte Rede der Delawaren. Eine andere Memoriertechnik ist die Errichtung von Totempfählen. Die geschnitzten und bemalten Totempfähle enthalten oft ein Wappen (zum Beispiel einen Bär), erzählen Geschichten, sollen an bedeutende Verstorbene erinnern oder fungieren als Grußfiguren, die Neuankömmlinge an besonderen Orten willkommen heißen.

    Die ältesten Zeugnisse indianischer Kultur sind Felsmalereien, die über 3000 Jahre alt sind. Ob es sich dabei um Landkarten, Geheimcodes, Clansymbole, Hinweise auf Wasserquellen, Jagdgebiete oder auch Visionen von Schamanen handelt, ist ungewiss. Dazu muss man wissen, dass bei den Indianern schon eine einfache Linie eine symbolische Bedeutung hat. Ist sie waagerecht, steht sie für die Fruchtbarkeit der Erde und die Erdwanderung.

    Ein einfaches Dreieck mit nach oben gerichteter Spitze bedeutet Weisheit und inneres Wissen, Gleichheit und Einfühlungsvermögen. Ist es besonders klein, bedeutet es Kreativität und verborgene Talente. Weist die Spitze nach unten, meint es Vertrauen in die göttliche Führung. Schutzritual, Kraftspender oder Heilzeichen – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

    Runen – Verschmelzung zwischen Symbol und Schrift

    Die ältesten Schriftzeichen, die auf dem Boden des heutigen Deutschland gefunden wurden, sind die Runen. Funde belegen, dass die ersten und zumeist auf Holz gekritzelten Zeichen aus Süd-Skandinavien stammen. Was den Ursprung der Runen angeht, ist nur sicher, dass sie nach den Vorbildern südeuropäischer Schriften entworfen wurden.

    Die erste von Wissenschaftlern entdeckte Runenschrift heißt »Futhark« – benannt nach der Reihenfolge der ersten sechs Runen. Diese Runenreihe war in drei Geschlechter zu je acht Zeichen eingeteilt, auf denen man verschiedene Geheimsysteme aufbaute. Der Grund für die Reihenfolge der 24 Zeichen liegt im Dunkeln. Wahrscheinlich erklärt sie sich aus der Religion und dem Bezug zu Gottheiten. Nicht klären lässt sich jedoch, ob sich die Runen aus einer magisch-bildlichen Tradition ableiten oder aus einer sprachlichen. Oftmals werden sie als Zeichen für bestimmte Handlungen oder Lebensumstände interpretiert. Auch als Energieträger oder Zauberzeichen sieht man sie. Die Runenschrift entwickelte sich nie zu einer Buch- und Urkundenschrift und war vermutlich nur in der Oberschicht im Gebrauch. Die meisten Menschen damals waren Analphabeten, nur eine kleine Elite verstand sich auf das Lesen und Schreiben. Das erklärt den Nimbus des Geheimnisvollen ebenso wie die Verwendung der Runen zu kultischen Zwecken. Aus den wenigen schriftlichen Quellen des Hoch- und Spätmittelalters weiß man um die magische Verwendung der Runen. Dazu gehören Odins Zaubersprüche in der Edda und die altenglischen und isländischen Runengedichte. Runen galten als Geschenk der Götter, sie konnten schützen und Kraft geben; man benützte sie auch als Orakel zur Entscheidungsfindung.

    Erst im 17. Jahrhundert formte sich der Begriff »Rune« für die altgermanischen Schriftzeichen. Das Wort selbst lehnt sich an Vorformen im Altsächsischen und Althochdeutschen an und bedeutet »Geheimnis«. Verwandt ist es auch mit dem zusammengesetzten Wort »Geraune«, das die Bedeutung einer geheimen Ratsversammlung hatte.

    Wer will, kann Runen auch in der Natur beobachten: in der Form eines Baumes, eines Bachverlaufes oder im Schnee. In den Runen steckt eine starke Kraft, die auf der Gefühlsebene wirkt und heute noch nachvollzogen werden kann. Das Andreaskreuz, das der Gyfu-Rune entspringt, steht noch vor Bahnübergängen als Warnzeichen. Auch gibt es Schutzzeichen an Häusern in Form der Eoh-Rune, die vor Brand oder Besuch aus der Unterwelt bewahren sollen. Auch die Kirche hat sich der Runenkraft bedient: Aus den Zeichen Wynn und Gyfu hat sie eine Binderune geschaffen, die bekannt ist als das Zeichen von Pax Christi.

    Mit dem Aufkommen des Christentums setzte sich im Verlauf der Jahrhunderte die lateinische Schrift durch. In Schweden behauptete sich die Runenschrift an entlegenen Orten, wo die lateinische Schultradition nur langsam Fuß fasste, bis ins 19. Jahrhundert.

    Auch die von Erich Körbler eingeführten Strichcodes haben Entsprechungen zu den Runen: Ein Strich entspricht der Rune Isa, das Ypsilon der Algiz-Rune. Die fischförmige Othila-Rune wird von Anwendern der Neuen Homöopathie z. B. zum Schutz vor (elektromagnetischer) Strahlung oder Elektrosmog verwendet. Man kann das Zeichen beispielsweise einfach auf das Handy bzw. Mobiltelefon aufkleben. Wer sich näher für Runen interessiert, dem sei auch mein Buch »Strichcoding« ans Herz gelegt.

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