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Mit Bedacht fliegen: 19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und Greenwashing
Mit Bedacht fliegen: 19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und Greenwashing
Mit Bedacht fliegen: 19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und Greenwashing
eBook93 Seiten57 Minuten

Mit Bedacht fliegen: 19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und Greenwashing

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Über dieses E-Book

Fliegen oder nicht fliegen? Haben Sie sich diese Frage in der letzten Zeit gestellt? Schließlich setzen sich immer mehr Menschen mit der Klimaproblematik auseinander. Gibt es zwischen diesen beiden Entscheidungspolen einen Mittelweg für Leute, die möglichst nachhaltig leben und gleichzeitig mobil bleiben möchten? Oder sind alle Initiativen der Luftverkehrsbranche pures Greenwashing, um womöglich die aufkommende Flugscham zu unterdrücken?

Wenn es diesen Mittelweg gibt, wie können Sie diesen persönlich finden? Der Autor, der seit mehr als 25 Jahren in der Airline-Branche arbeitet, hat Aspekte rund um das Reisen per Passagierflugzeug zusammengestellt: angefangen beim Buchungsweg, über die Wahl der Flughäfen, der Flugstrecke und der Flugzeuge bis hin zum Agieren während der Reise. Jeder dieser 19 Aspekte bietet Möglichkeiten, direkt Einfluss zu nehmen. Sie finden in diesem Buch keine vorgefertigte Lösung oder ein Patent-Rezept zum "besseren" Fliegen. Vielmehr soll es Sie in die Lage versetzen, auf Basis von Fakten und konkreten Wahlmöglichkeiten möglichst fundiert abzuwägen, ob und wie Sie in Zukunft mit Bedacht fliegen möchten.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum31. Jan. 2020
ISBN9783750277182
Mit Bedacht fliegen: 19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und Greenwashing

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    Buchvorschau

    Mit Bedacht fliegen - Christoph Kessel

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    Christoph Kessel

    MIT BEDACHT FLIEGEN

    Über den Autor

    Christoph Kessel, Jahrgang 1973, bereist seit Jahrzehnten alle Kontinente dieser Erde. Der gelernte Luftverkehrskaufmann und Diplom-Kaufmann arbeitet seit 1992 in unterschiedlichen Unternehmen der Airline-Branche. Dabei verbrachte er sowohl mehrere Jahre bei einem deutschen Flughafenbetreiber als auch bei verschiedenen ausländischen Fluggesellschaften. Dort erhält er seither Einblicke in den operativen Betrieb von Airlines sowie in die Bereiche Marketing und Public Relations.

    Mit Bedacht fliegen war für Kessel schon deshalb immer ein Thema, weil er das langsame Reisen von Ort zu Ort dem schnellen Überwinden von Ozeanen und Kontinenten vorzieht. 2002/3 hat er innerhalb eines Jahres die Erde umrundet, möglichst mit Bus, Bahn und Schiff. 2006 erschien das Buch Nächster Halt: Darjeeling-Hauptbahnhof zu dieser Weltreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. 2018 hat Christoph Kessel mit Zu Gast - In vielen Ecken dieser Welt sein zweites Buch publiziert, bei dem die verschiedenen Arten des Reisens im Mittelpunkt stehen.

    MIT BEDACHT FLIEGEN

    19 Aspekte zur Reisevorbereitung in Zeiten von Flugscham und

    Greenwashing

    Christoph Kessel

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    Impressum

    Texte: © 2020 Christoph Kessel

    Umschlag: © 2020 Christoph Kessel

    Verlag: Christoph Kessel, Rubensallee 95, 55127 Mainz

    E-Mail: mail@christoph-kessel.de

    Druck:  epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Einleitung

    Als vor etwas mehr als einhundert Jahren die kommerzielle Luftfahrt in mehreren Teilen der Welt fast zeitgleich mit dem Transport von Menschen begann, ahnte wohl niemand, dass dieser Verkehrsträger mit der Zeit einmal den gesamten Planeten in ein globales Dorf verwandeln würde. In den 1920er Jahren war Fliegen einem ganz besonderen elitären Kreis vorbehalten. Die kurzen Flüge, etwa von London über den Ärmelkanal nach Amsterdam, kosteten ein Vermögen. Noch vor 50 Jahren war ein Flug Luxus pur. Erst der Bau des berühmten „Jumbos", der Boeing 747, Ende der 1960er Jahre führte allmählich zu Überkapazitäten und in der Folge zu niedrigeren Flugpreisen. 1970 lag auf der Strecke Frankfurt/M. – New York – Frankfurt/M. der Sondertarif bei 1318 DM. 1980 sank er auf 989 DM{1}. Auf diesem Niveau bewegt sich der Flugpreis bis heute und liegt damit inflationsbereinigt noch wesentlich niedriger als vor 40 Jahren. Wir haben uns an dieses Preisniveau gewöhnt und finden es teilweise ganz normal, für die Taxifahrt zum Flughafen mehr zu bezahlen, als für einen Kurzstreckenflug. Fliegen ist zu einem Massengut geworden, und nicht wenige Menschen sind der Ansicht, dass es praktisch ein Recht auf Fliegen gibt, wenn Forderungen aufkommen, Flugtickets zu verteuern.

    Dass Fliegen die Umwelt negativ beeinflusst, ist der Luftverkehrsbranche bereits seit Jahrzehnten bekannt. Spätestens als 2004 im Rahmen der 35. Vollversammlung der internationalen Zivilluftfahrtorganisation

    ICAO Umweltschutzziele gesteckt wurden, war allen bewusst, dass sich die Branche verändern muss. Damals wurde vereinbart, dass die Zahl der Menschen, die Fluglärm ausgesetzt sind, der Ausstoß von Stoffen, die die Luftqualität negativ beeinflussen und der Einfluss des Luftverkehrs auf den Treibhauseffekt und das globale Klima reduziert und begrenzt werden müssen.

    Dass die Branche bereits seit Jahren generell bestrebt ist, diese Ziele zu erreichen, und dass einzelne Unternehmen darüber hinaus Pionierarbeit leisten, wurde in den letzten Jahren insbesondere von den Airlines schlichtweg nicht oder zu wenig kommuniziert. Stattdessen haben sich Fluggesellschaften entweder einen sehr harten Marketing-Wettbewerb über den Preis geliefert, oder sie wollten mit eleganten bis luxuriösen Produkten die Kunden an sich binden. Dass viele Unternehmen in der Luftverkehrsbranche bereits seit Jahren und Jahrzehnten die Wissenschaft dabei unterstützen, effizientere, spritsparende Flugzeugmodelle zu entwerfen und Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu entwickeln, kam als Thema in der Unternehmenskommunikation kaum vor.

    Das Jahr 2019 brachte schließlich die Wende. Plötzlich gab es freitags Klimastreiks nicht nur junger Menschen, und in Schweden kam der Begriff „Flugscham auf. Brüsteten sich in den Jahren zuvor viele User in den sozialen Netzwerken damit, dank niedrigster Flugpreise, ein Jet-Set-Leben führen zu können, kamen nun bei vielen Menschen Zweifel auf, ob es im Jahr 2019 noch opportun ist, ein Flugzeug zu betreten. Beim Thema Klimaschutz ist das Flugzeug ein greifbarer „Sündenbock, macht es doch immer noch sehr viel Lärm und stößt Schadstoffe aus, die die Umwelt belasten. Dass es sich beim Kohlendioxid um etwa drei Prozent des weltweiten Ausstoßes handelt, ist den wenigsten bewusst. Aus welchen Teilen sich die restlichen 97 Prozent zusammensetzen, wissen wahrscheinlich noch weniger Menschen. Gerade der Teil, der dem Internet und den Streaming-Diensten hinzuzurechnen ist – durch den Energieverbrauch mehr als vier Prozent – wird oft in der Debatte vergessen. Dabei möchte ich keinen Verursacher gegen den anderen ausspielen, zumal der wirkliche Einfluss des Luftverkehrs auf das Klima noch immer nicht komplett erforscht ist. Allerdings entsteht aktuell der Eindruck, dass die Airline-Branche der Schlüssel zur Lösung der Klimaproblematik sei: Würde von heute auf morgen der gesamte Flugverkehr zum Erliegen kommen, werden immer noch 97 Prozent des bisher ausgestoßenen Kohlendioxids emittiert – sprich diese rigorose

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