Während sich Landschaftsfotografinnen und-fotografen an einer spektakulären Aussicht zum Sonnenuntergang versammeln, tummeln sich Planespotter weltweit an Aussichtspunkten rund um Flughäfen. Den Luftfahrtfans geht es um das Sichten und Fotografieren von Flugzeu gen. Planespotting ist ein Hobby, das viel Zeit und Leidenschaft erfordert – sowohl bei der Recherche und Planung im Vorfeld, als auch beim Warten am Rollfeld. Und ist das Flugzeug der Begierde dann endlich in Sichtweite, muss auch die Kameratechnik ganze Arbeit leisten. Zudem ist der Com munity-Gedanke in der Planespotting-Szene groß: Über das Internet vernetzen sie sich weltweit, teilen ihre Aufnahmen, Fotospots und vieles mehr.
Für Informationen aus erster Hand haben wir, die DigitalPHOTO, deshalb verschiedene Planespotting-Gruppen auf Facebook kontaktiert und für diesen Artikel mit den Planspottern und -fotografen Dirk Grothe, Niclas Rebbelmund und Finn Peterson über ihre Faszination für das Spotten und Fotografieren von Flugzeugen gesprochen.
BOEING 747-400, HAM
An einem frostigen Wintermorgen gegen 6 Uhr fotografierte Dirk Grothe diese ehemalige Boeing 747-400 (V8-ALI) des Sultans von Brunei – halb ausgeleuchtet von Flutlichtern am Flughafen Hamburg.
Ziel und Vernetzung der Planespotter
Planespotting vereint die Fotografie mit der Leidenschaft bestmöglich abzulichten und zu dokumentieren“, erklärt Niclas Rebbelmund (siehe Seite 62f.). Dirk Grothe ergänzt: „Für mich sind vor allem , , die einer Airline oder eine interessant. Dazu , und Flugzeuge in .“ Beim Fotografieren haben es Planespotter am liebsten, wenn der Himmel und ist und die Flugzeuge gut abgelichtet im Bild sichtbar sind. Je nachdem, welches Flugzeug erwartet wird, sind aber auch Regen und Wolken kein Grund, zu Hause zu bleiben: „Spielt das Wetter nicht mit, versuche ich fotografisch trotzdem das Beste aus jeder Situation herauszuholen“, fügt Finn Peterson (siehe Seite 64f) hinzu.