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Die Laune des Verliebten
Die Laune des Verliebten
Die Laune des Verliebten
eBook43 Seiten20 Minuten

Die Laune des Verliebten

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Über dieses E-Book

Die Laune des Verliebten ist ein Schäferspiel in Versen von Johann Wolfgang Goethe aus den Jahren 1767–1768. Am 20. Mai 1779 wurde es in Ettersburg mit Goethe in der Rolle des Eridon und Musik von Karl Siegmund von Seckendorff vor der Weimarer Hofgesellschaft uraufgeführt. 1806 lag der Erstdruck vor.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum1. Dez. 2021
ISBN9783754177709
Die Laune des Verliebten
Autor

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) fue un pensador, escritor y científico alemán, precursor del romanticismo alemán e iniciador del movimiento Sturm und Drang. Entre sus obras literarias más conocidas se encuentran Las desventuras del joven Werther (1774) y el Fausto (1807, 1832).

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    Buchvorschau

    Die Laune des Verliebten - Johann Wolfgang von Goethe

    Personen.

    Egle

    Amine

    Eridon

    Lamon

    Erster Auftritt

    Amine und Egle sitzen an der einen Seite des Theaters und winden Kränze.

    Lamon kommt dazu und bringt ein Körbchen mit Blumen.

    LAMON indem er das Körbchen niedersetzt.

    Hier sind noch Blumen.

    EGLE.

    Gut!

    LAMON.

    Seht doch, wie schön sie sind!

    Die Nelke brach ich dir.

    EGLE.

    Die Rose! –

    LAMON.

    Nein, mein Kind!

    Aminen reich ich heut das Seltene vom Jahr;

    Die Rose seh ich gern in einem schwarzen Haar.

    EGLE.

    Und das soll ich wohl gar verbindlich, artig nennen?

    LAMON.

    Wie lange liebst du mich schon, ohne mich zu kennen?

    Ich weiß es ganz gewiß, du liebst nur mich allein,

    Und dieses muntre Herz ist auch auf ewig dein,

    Du weißt es. Doch verlangst du mich noch mehr zu binden?

    Ist es wohl scheltenswert, auch andre schön zu finden?

    Ich wehre dir ja nicht, zu sagen: der ist schön,

    Der artig, scherzhaft der – ich will es eingestehn.

    Nicht böse sein.

    EGLE.

    Sei's nicht, ich will es auch nicht werden.

    Wir fehlen beide gleich. Mit freundlichen Gebärden

    Hör ich gar manchen an, und mancher Schäferin

    Sagst du was Süßes vor, wenn ich nicht bei dir bin.

    Dem Herzen läßt sich wohl, dem Scherze nicht gebieten;

    Vor Unbeständigkeit muß uns der Leichtsinn hüten.

    Mich kleidet Eifersucht noch weniger als dich.

    Zu Aminen.

    Du lächelst über uns! Was denkst du, Liebe? sprich!

    AMINE.

    Nicht viel.

    EGLE.

    Genug, mein Glück und deine Qual zu fühlen.

    AMINE.

    Wieso?

    EGLE.

    Wieso! Anstatt daß wir zusammen spielen,

    Daß Amors Schläfrigkeit bei unserm Lachen flieht,

    Beginnet deine Qual, wenn dich dein Liebster sieht.

    Nie war der Eigensinn bei einem Menschen größer.

    Du denkst, er liebe dich. O nein, ich kenn ihn besser;

    Er sieht, daß

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