Der Weg zur Macht
Von Heinrich Mann
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Buchvorschau
Der Weg zur Macht - Heinrich Mann
Heinrich Mann
Der Weg zur Macht
Drama in drei Akten
Saga
Der Weg zur Macht
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 1919, 2021 SAGA Egmont
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726894257
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.
www.sagaegmont.com
Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com
Person en:
Bonaparte
Bourrienne vom regierenden Ausschuss des Konvents
Thureau vom regierenden Ausschuss des Konvents
Barras
vom regierenden Ausschuss des Konvents
Tallien
vom regierenden Ausschuss des Konvents
Collot vom regierenden Ausschuss des Konvents
Boissy d’Anglas vom regierenden Ausschuss des Konvents
Sieyès vom regierenden Ausschuss des Konvents
Dubois-Crancé vom regierenden Ausschuss des Konvents
Rühl vom regierenden Ausschuss des Konvents
Muscat vom regierenden Ausschuss des Konvents
Talma
Junot
Drei Abgeordnete des Konvents
Haushofmeister
Madame de Bourrienne
Madame Thureau
Madame de Beauharnais
Madame Tallien
Cornelia Duplay
Volk, Soldaten, Ein kleiner Neger, Lakaien
Paris 1795
Erster Akt
Salon bei Bourrienne. Die Rokokomöbel sind nicht mehr neu, der Raum selbst ist in noch älterem Stil. Rechts vorn ein grosser Kamin mit Spiegel, Stutzuhr, Kandelabern, weiterhin ein Fenster, noch weiterhin der Eingang in eine breite Galerie mit einem zweiten Fenster rechts, einer Tür links, einem Frauenbildnis auf der Rückwand. — Zu der Galerie führen zwei Stufen. Links von den Stufen, an der Rückwand des Salons steht eine Kommode mit aufgesetztem Schrank, neben dem linken Zimmerwinkel ist eine Tür. Born links ein Tisch mit Stühlen; vor dem Kamin fünf Sessel. Es ist abends zwischen neun und zehn. Im Kamin brennt Feuer und beleuchtet, zusammen mit den angezündeten Kandelabern auf dem Kaminsims, hell die rechte Hälfte des Raumes und die Gruppen der Personen am Kamin. Im Hintergrund liegt Dämmerung; links, zwischen Tür und Schrank, ist ein tiefdunkler Winkel.
Erste Szene
Vor dem Kamin sitzen: vorn, mit dem Rücken nach der Tür links, Madame de Bourrienne, dreissigjährig, elegant. Dann Madame Thureau, zweiundzwanzigjährig, schlicht. Einander gegenüber: Bourrienne, fünfunddreissig, blond, und Thureau, fünfundvierzig, ergraut, dieser bürgerlicher als jener. Collot, kräftiger Vierziger von gediegener Kleidung, lehnt am Kamin. Der junge Muscat, im ausschweifendsten Kostüm des „Incroyable", zeigt sich in häufig wechselnden Stellungen.
Muscat
Einige, auf jenem Ballfest, trugen rings um den Hals einen roten Streifen, als hätten sie schon einmal den Hopf verloren. Bei mehreren Damen bemerkte man nur im Nacken eine blutige Rinne, die Guillotine schien sie vergebens gekitzelt zu haben.
Madame de Bourrienne
Entsetzlich.
Bourrienne
Der Ball der Opfer.
Madame Thureau
Thureau, zeige den Unfug dem Konvent an! Noch lebt die Republik.
Collot
(zu Muscat )
Adolf, wer war dabei? Ich sehe es gern, dass mein Kommis viel mitmacht.
Muscat
Die Tallien — ah! eine Königin, umringt von Sklaven. Ein Gürtel aus Gaze, das Kleid noch weniger als Gaze, und dann der rote Streifen.
Madame Thureau
Hätte Robespierre wenigstens sie noch im Ernst auf den Richtplatz geladen.
Bourrienne
Bevor er selbst dahin musste.
Madame de Bourrienne
Ich hasste Ihren Robespierre, Herr Thureau. Aber nicht durch eine Tallien hätte er sterben dürfen.
Thureau
Dafür danke ich Deiner Frau, Bourrienne.
Madame de Bourrienne
(zu Madame Thureau)
In der Regierung sitzen Dein Mann, Luise, der meine, und dann der Gatte einer Dirne.
Muscat
(ironisch )
Nicht eifersüchtig, meine Damen, auf die Königin unserer Republik.
Collot
Mein Muscat ist Royalist. Ich sehe es gern, dass er auch bei dem ehemaligen Adel zu Hause ist.
Thureau
Collot, diese Republik ist nur Deine. Wir liessen so viel Blut nicht fliessen, damit endlich nur Geld daran verdient werde.
Bourrienne
So ist es aber gekommen mit Euren Taten, Thureau! Damit Einige reich wurden, mussten so viele sterben.
Thureau
Wir wollten die Idee. Reinheit und Einheit, dafür starben wir und töteten.
Bourrienne
Ich, Dein Freund, musste auswandern mit der Meinen. Zurückgekehrt kämpfte ich als Soldat für die Republik, indes sie meine Frau gefangen hielt. Willst Du noch mehr Einheit? Noch mehr Reinheit?
Madame Thureau
(zu Madame de Bourtienne)
Du warst gefangen, Emilie?
Madame de Bourrienne
Im Gefängnis gab es Spioninnen aus Euren Reihen, die uns küssten, unsere Tränen tranken und mit unseren Seufzern die Namen unserer Liebsten auffingen, um sie auf das Schafott zu bringen.
Madame Thureau
Du gingst zu den Empfängen der Königin, ich aber war die Kammerfrau ihrer Kammerfrau. Ich war erst fünfzehn, ein Jahr vor der Erstürmung der Bastille. Die Nadeln aus dem Kleid der Königin steckte meine Herrin mir in den Arm, wie in ein Kissen. Ich zuckte zuletzt nicht mehr. Drum habe ich auch nicht mehr gezuckt, als auf dem Platz die Köpfe fielen.
Thureau
Auch wir waren in Gefahr, als Ihr Robespierre tötetet. Hätte ich ihn doch auf das Schafott begleitet! Wenn sein Blut vergossen wurde, war alles frühere umsonst geflossen.
Bourrienne
Da haben dann wir Gemässigten Euch nach Kräften massakriert.
Thureau
Es droht noch wieder anzufangen.
Bourrienne
Bon beiden