Schwanenkind zieht in die Welt

Von Brigitte Klotzsch

Schwanenmamá und Schwanenpapá wollen eines Tages an verschiedenen Orten leben, so sehr haben sie sich zerstritten. Das älteste Schwanenkind hält das nicht aus und verlässt seine Eltern und Geschwister. Dabei lernt es viele Tiere kennen: Frösche, Kälber, junge Füchse, Spinnen, Lämmer und schließlich ein Menschenkind. Alle haben andere Erfahrungen mit ihren Eltern gemacht. Ein Labradorhund versetzt sie in Angst und Schrecken und die Schleiereule hat eine Botschaft für das verirrte junge Schwanenkind. Eine vergnügliche Geschichte für Jung und Alt mit ernstem Hintergrund.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 3. Nov. 2020
• ISBN: 9783752678802

Brigitte Klotzsch

Brigitte Klotzsch: 25 Jahre war Brigitte Klotzsch Lehrerin für Biologie und Chemie. Sie lehrte mit Begeisterung Biologie. Dabei lag es ihr am Herzen, dass die Kinder die Jahreszeiten nicht nur vom Kalender her kannten, sondern anhand der Zeichen in der Natur. Seit 1999 ist sie Heilpraktikerin für Homöopathie. In der Zeit gab sie Kreativ-Kurse. Seit 2004 behandelt sie nachmittags Patienten und malt und schreibt vormittags Kinderbücher und Biografien und Bilderbücher für Erwachsene. Sie machte mit ihrem Mann zusammen aus einigen ihrer Bücher Papiertheater-FIlme. Brigitte hat zwei Söhne und vier Enkelkinder.

Buchvorschau

1. Papá und Mamá streiten

Es war einmal eine Schwanenfamilie. Die lebte glücklich und zufrieden inmitten eines Marschlandes auf einem kleinen Seitenkanal, der von vielen kleinen Tieren bewohnt wurde und am Rand Schilf und Sumpfdotterblumen hatte. Ab und zu schauten grasende Kühe auf die Schwanenfamilie hinab und sogen begierig an dem Wasser, auf dem sie schwammen. Wenn die Kühe kamen, sahen die Schwaneneltern zu, dass sie mit ihren drei Jungen schleuningst verschwanden.

Die drei grauen, flauschigen Bällchen paddelten hinterher. Sie waren alle an einem Tag geschlüpft, allerdings hintereinander. Als Erste war Ersti geschlüpft, als Zweite ihre Schwester Zweiti und als Dritter der kleine Bruder Dritti.

Wenn man genau hinschaute, war das Familienleben nicht so glücklich wie es schien. Die Schwaneneltern stritten den ganzen Tag. Ersti konnte es kaum aushalten, wollte sie doch lieber Ruhe und Frieden. Aber schon wieder schrie die Schwanenmamá:„Lass mich in Ruhe, du Grobian, das habe ich dir schon tausend Mal gesagt! Der Schwanenpapá zischte laut:„Nein, das hast du mir nur einmal gesagt! Sie ereiferte sich:„Nein, 2000 Mal! Er zischte lauter:„Das hast du mir gar nicht gesagt!

Ersti paddelte mit ihren kleinen Füßchen zu den Streithähnen und stellte sich dazwischen. Die Schwanenmamá sagte: „Ersti, weg da! „Lass sie!, herrschte der Schwanenpapá sie an. „Nein! „Doch!, „Nein! "Da schwamm der Schwanenpapá nah an seine Frau