Die Bar am Ende des Universums 5: Remote Viewer in Deutschland berichten, 5. Anflug: 2019
Von Frank Köstler, Ralf Paulsen, Tatjana Hefelmann und
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Über dieses E-Book
Frank Köstler: Zielkontakt
Ralf Paulsen: Die Bestie des Gévaudan
Manfred Jelinski: Remote Viewing für Beginner
Tatjana Hefelmann: Wie ich zu Remote Viewing kam
Ulrike Wilder: Rekonstruktion einer Familientragödie
U. Riedzek: In den Zeiten, als Wünschen noch geholfen hat
Markus Perk: It's all about gravity, isn't it?!
Manfred Jelinski: Wie ich schreiben lernte
Ralf Paulsen: Katzenjammer
Frank Köstler: Der ganz normale Wahnsinn
Mike Bartel: Ich bin der, den ich gefunden habe
Robert Riedzek: BRV – Hellsehen für Manager
Werner Phillips: Eilige Wunscherfüllung
Ralf Paulsen: Schatzsuche im Nordatlantik
Eva Knoll: Remote Viewing - Ein Blick in eine Spiegelwelt
Arbo von Bergmann: Die Kontaminierung eines Targets
Frank Köstler: Nutzloses Feuerwerk
Michael Westphal: Kleiner Stammbaum des deutschen RV
Ralf Paulsen: Unheimliche nächtliche Begegnung
Frank Köstler: Am Busen der Machtlosigkeit
Mike Bartel: Im Schoß der Geborgenheit
Timo Féret: Seelenleben eines Sittichs
Karin Vonzin: Bewusstseins-Schule
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Rezensionen für Die Bar am Ende des Universums 5
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Buchvorschau
Die Bar am Ende des Universums 5 - Frank Köstler
Inhaltsverzeichnis
DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS
Remote Viewer in Deutschland berichten
Vorwort zum 5. Anflug
Zielkontakt
von Frank Köstler
Die Bestie des Gévaudan
von Ralf Paulsen
Hinweise für Beginner
von Manfred Jelinski
Wie ich zum Remote Viewing kam
von Tatjana Hefelmann
Rekonstruktion einer Familientragödie mit Hilfe von RV
von Ulrike Wilder
In den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat
von Ulrike Riedzek
It’s all about gravity, isn’t it?!
von Dr. Markus Perk
Wie ich schreiben lernte
von Manfred Jelinski
Katzenjammer
von Ralf Paulsen
Der ganz normale Wahnsinn – die Ich-Verhaftung
von Frank Köstler
Ich bin der, den ich gefunden habe
von Mike Bartel
BRV – Hellsehen für Manager
von Robert Riedzek
Eilige Wunscherfüllung
von Werner Phillips
Schatzsuche im Nordantlantik
von Ralf Paulsen
Remote Viewing - Ein Blick in eine Spiegelwelt
von Eva Knoll
Die Kontaminierung eines Targets
von Arbo von Bergmann
Nutzloses Feuerwerk
von Frank Köstler
Kleiner Stammbaum des deutschen Remote Viewing
von Michael Westphal
Ein unheimliche Begegnung nachts im Wald
von Ralf Paulsen
Am Busen der Machtlosigkeit
von Frank Köstler
Im Schoße der Geborgenheit
von Mike Bartel
Seelenleben eines Sittichs
von Timo Féret
Bewusstseins-Schulen
von Karin Vonzin
Kleines Glossar der in diesem Buch in der Darstellung von Remote Viewing-Sessions verwendeten Begriffe
Für neueste Informationen
Die Bar am Ende des Universums
DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS
Projekte, Gedanken, Erlebnisse -
Remote Viewer in Deutschland berichten
5. Anflug: 2019
Manfred Jelinski (Hrsg.)
DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS
Remote Viewer in Deutschland berichten
5. Anflug: 2019
Dank allen, die dieses Projekt unterstützt haben, besonders den Autoren.
Manfred Jelinski (Hrsg.)
Die Bar am Ende des Universums, 5. Anflug: 2019
Erstauflage (Print) 2019
(E-Book) 2020
© Ahead and Amazing Verlag, Ostenfeld 2019
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Titelseite
Gestaltung: Indigo Kid
Layout: Indigo Kid
Alle Bildrechte bei den Autoren, wenn nicht anders angegeben
ISBN (Print): 978-3-95990-003-4
ISBN (Epub): 978-3-95990-503-9
Ahead and Amazing Verlag, Jelinski GbR,
Magnussenstr. 8, 25872 Ostenfeld
www.aheadandamazing.de
www.rv-akademie.com
Eine Remote Viewing-Session ist die Beschreibung eines Zielgebietes,
auch wenn wir nicht wissen, was das Target ist.
Wie im Leben.
Deutsche Bücher, Hörbücher und Videos über Remote Viewing bei AAA:
Geheimnisse des Remote Viewing, Frank Köstler, AAA, 2002, 224 S.
Verdeckte Ziele, Frank Köstler, AAA, 2003, 220 S.
Der verborgene Plan, Frank Köstler, AAA, 2006, 350 S.
Alltägliche Wunder, Frank Köstler, AAA, 2010, 350 S.
Kulissenriss, Frank Köstler, AAA, 2020,420 S.
Tanz der Dimensionen, Manfred Jelinski, Kopp-Verlag, 2000, 400 S.
AAA, Überarbeitung 2008, 420 S.
Schatzsucher der Matrix, Guido Schmidt, AAA, 2004, 192 S.
Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 1, AAA, 2001, 220 S.
Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 2, AAA, 2003/08, 210 S.
Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 3, AAA, 2004, 230 S.
Remote Viewing – das Lehrbuch Teil 4, AAA, 2007, 290 S.
Schritte in die Zukunft, Manfred Jelinski, AAA, 2002, 220 S.
Die Bar am Ende des Universums, 1. Anflug 2003, AAA, 220 S.
Die Bar am Ende des Universums, 2. Anflug 2007, AAA, 270 S.
Die Bar am Ende des Universums, 3. Anflug 2011, AAA, 250 S.
Die Bar am Ende des Universums, 4. Anflug 2015. AAA, 260 S.
Die Bar am Ende des Universums, 5. Anflug 2019. AAA, 282 S.
Remote Viewing - Forschungen, Erkenntnisse, Anwendungen ..., Manfred Jelinski, AAA, 2015, 235 S.
Sportwetten mit Remote Viewing, Manfred Jelinski, AAA, 2009, 170 S.
Bilokation und Herausführung, Manfred Jelinski, AAA, 2019, 155 S.
Das Ende aller Geheimnisse, Video, AAA, 1997, ca. 80 min.
Erkenntnisse aus dem Unsichtbaren, Video, AAA, 1998, ca.150 min.
Die Grauen in Louisas Landschaft, Manfred Jelinski, RV-Roman, AAA, 2011, 240 S.
Was ist und wie funktioniert Remote Viewing, Manfred Jelinski, Hörbuch, AAA, 2018, 71 min.
Remote Viewing - was können wir damit erreichen? Manfred Jelinski, Hörbuch, AAA, 218, 73 min.
Erhältlich über den Buchhandel und den 1. Remote Viewers Store www.remoteviewing.de
DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS
Remote Viewing in Forschung und Alltag – 5. Anflug 2019
Inhalt
Vorwort zum 5. Anflug
Frank Köstler: Zielkontakt
Ralf Paulsen: Die Bestie des Gévaudan
Manfred Jelinski: Remote Viewing für Beginner
Tatjana Hefelmann: Wie ich zum Remote Viewing kam
Ulrike Wilder: Rekonstruktion einer Familientragödie
U. Riedzek: In den Zeiten, als Wünschen noch geholfen hat
Markus Perk: It’s all about gravity, isn’t it?!
Manfred Jelinski: Wie ich schreiben lernte
Ralf Paulsen: Katzenjammer
Frank Köstler: Der ganz normale Wahnsinn
Mike Bartel: Ich bin der, den ich gefunden habe
Robert Riedzek: BRV – Hellsehen für Manager
Werner Phillips: Eilige Wunscherfüllung
Ralf Paulsen: Schatzsuche im Nordatlantik
Eva Knoll: Remote Viewing - Ein Blick in eine Spiegelwelt
Arbo von Bergmann: Die Kontaminierung eines Targets
Frank Köstler: Nutzloses Feuerwerk
Michael Westphal: Kleiner Stammbaum des deutschen RV.
Ralf Paulsen: Unheimliche nächtliche Begegnung
Frank Köstler: Am Busen der Machtlosigkeit
Mike Bartel: Im Schoß der Geborgenheit
Timo Féret: Seelenleben eines Sittichs
Karin Vonzin: Bewusstseins-Schulen
Kleines Glossar der im Buch verwendeten Fachbegriffe
Ein Vorwort ist schön. Ich liebe Vorworte. Aus meiner Sicht kann ich am besten Vorworte schreiben. Artikel – puh, da muss man immer so genau sein. Tief in die Materie einsteigen. Aber einfach so Leute ansprechen, das finde ich spannend. Und man kann es sich erlauben, das Ganze mal zu überfliegen, Bemerkungen zu machen, die das Allgemeine betreffen, den Wald sozusagen, der immer von den vielen Bäumen verdeckt wird.
Vorwort zum 5. Anflug
Fünfter Anflug – inzwischen kennt man die Bar. Und es gibt Stammgäste. Die kenne ich auch. Und sie stehen im Alltag. Aber dieser Alltag bedeutet auch, dass man Probleme bekommt, Probleme, für die man einfach keine andere Hilfe findet, als Remote Viewing. Gut, wenn man diese Methode kann. Leider sind solche Targets meist etwas zu intim, als dass man sie zwischen zwei Buchdeckeln gedruckt sehen möchte. Oder der Auftraggeber findet das nicht so lustig. Dann freut man sich, wenn man von diesen „altgedienten" Viewern wenigstens solche Abenteuer lesen kann, die sie sich zum persönlichen Spaß ausgedacht haben.
Eines aber kann man über professionelle Arbeit berichten, nämlich WIE man die Aufträge erledigt hat bzw. wie diese oder jene Art von Aufgaben erledigt werden kann. Solche Beiträge finden sich auch in diesem Buch.
Und da ist natürlich der Platz für Beginner. Niemand sollte vergessen, wie sie/er mal angefangen hat. Und was dabei gedacht wurde. Hinterher schmunzelt man darüber, aber in diesem Moment war es bitter Ernst. Und dieser Status hilft anderen Beginnern. Arbo von Bergmann hätte es sich auch nicht träumen lassen, nach vielen Monaten noch einmal ganz alte Sessions hervorzukramen. Aber – siehe da, es brachte Erstaunliches.
Neben all diesen Erfahrungsberichten und Abenteuern gibt es in diesem Buch natürlich wieder Theorie, Blicke hinter die Kulissen, in die Wissenschaft, wo man häufig noch immer nicht weiß, ob das Wasser ist, was man da kocht. Und ob die anderen auch Wasser kochen. Aus Remote Viewer-Sicht kann man dazu einiges sagen. Und auch Tipps geben, die durch letzte wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützt werden.
Was ebenfalls nicht fehlen darf: Blicke in die Zukunft und auch Analysen, was gegenwärtig im Nicht-Öffentlichen abläuft. Dafür gibt es immer ein paar Spezialisten, die ihre erstellten Strichlisten der kommenden Ereignisse abhaken.
Alles das zusammen macht wieder eine Ausgabe der BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS aus, die zum fünften Mal angeflogen wurde. Und das oft nicht ohne Humor.
Ach ja, weil auch immer wieder gefragt wird, was auf den Titelbildern zu sehen ist: Diese Ausgabe schmückt wieder eine Aufnahme aus der echten Bar dieses Namens. Wir sehen Mathilda und Marlene, die zeigen, wie unterschiedlich die Ansichten sind, auf welche Weise man den Kelch der Weisheit ergreifen könnte. Die etwas hochmütigen Einsteinisten (Marlene) könnten die Macht an die Heim’schen Anhänger (Mathilda) verlieren. Wie die bisherigen Besucher der Bar sich denken können, haben die beiden Damen nur mal schnell für das Coverfoto posiert und gehen danach wieder ihrer normalen Beschäftigung nach. Zum Beispiel auf weitere Besucher zu warten.
Und zu diesem immerhin schon fünften Anflug wünschen sie gute Unterhaltung und ein paar kleine Erkenntnisblitze, gern auch mehr!
Manfred Jelinski, November 2019
Zielkontakt
von Frank Köstler
„Und diejenigen, die man tanzen sah,
wurden von denjenigen, die die Musik nicht
hören konnten, für verrückt gehalten"
(Friedrich Nietzsche)
Man kann nicht sagen, dass RV - und Esoterikszene eine enge Verbundenheit pflegen würden. Ich denke, das kann man nun, nach über 20 Jahren Beobachtung der Szene mal einfach so raushauen. Eingefleischte Channeler oder Leute mit Standleitung zu Jesus oder Erzengel Gabriel mögen kein „Protokoll und scheuen die doch sehr technischen, oftmals mental anstrengenden und sehr auf Disziplin bedachten Vorgänge bei der Abarbeitung des Protokolls wie der Teufel das Weihwasser. Es engt ein, nimmt gedankliche Freiheit, ermüdet, wirkt anstrengend und erinnert doch sehr an mentale Arbeit und nicht an als „erleuchtend
empfundene Prozesse. Auch ist das Ego des Viewers bei der Ergebnisfindung nicht derart beteiligt wie beim Channeln. Der Viewer betrachtet seine Ergebnisse ebenso staunend wie das Auditorium, identifiziert sich nicht damit, wie es ein Channeler oft macht und definiert in aller Regel keine „ich bin saucool Ego-Rolle". Dass dann die Ergebnisse aus beiden Disziplinen oft nicht kongruent sind, kommt erschwerend hinzu.
Kein Wunder. Während sich RV-Ergebnisse oftmals in einer eher wortkargen komprimierten Brillanz darstellen, die man im Nachhinein auch mal bewundern kann (Beispiele kommen hier im Buch noch), sind Channelergebnisse – ja – hm – „sehr frei" und mit vielen Worten geschmückt. Oftmals blümerante Produkte eines ausschweifenden subjektiven Geistes. Mir kommt das so vor, als führten Channeler manchmal quasi eine Art Film auf Cannabis vor oder so.
Wer einen sanften Spott herausliest, wenn ich von der Gabrielstandleitung oder dem „Film fahren" schreibe, möge es mir verzeihen – er hätte Recht. Ich möchte keinesfalls die grundsätzliche Möglichkeit einer subjektiven Direktverbindung zu weisen, positiven Wesenheiten bezweifeln, sehr wohl aber die quantitative Masse mit der dies von Menschen einerseits kolportiert und andererseits detailliertest ausgelesen wird. Einzelne mögen aufgrund ihres So-Seins in ungetrübter Verbindung zu höheren Wesenheiten stehen. Bei der Masse, mit der dies scheinbar stattfindet, gäbe es tausende weise Menschen allein im deutschsprachigen Raum mit Direktverbindung in die lichten Sphären. Deren Aussagen bleiben dann trotzdem oft wachsweich, moralisierend und austauschbar. Evidenz und harte Fakten finde ich da ebenso selten, wie tatsächlich über menschlichen Normen, angelernten Moralvorstellungen und religiösen Konditionierungen stehende Aussagen. Man vergleiche diesbezüglich nur Channelings europäischer und amerikanischer Medien: der Lokalkolorit ist deutlich.
Wirklich und sehr ernst gemeinte positive Beispiele für gelungenes Channeling bildet das umfangreiche Seth-Material von Jane Roberts.
Tatsächlich liefert RV beständig und von Anfang an Ergebnisse in einem Kernbereich der Esoterikszene. Ich bezweifle, dass das bislang überhaupt aufgefallen ist – nicht einmal den RVern selbst. Ich habe bislang noch nicht eine einzige Diskussion über das nachfolgende Thema gehört, obwohl es die Szene lange gibt, viele Menschen mittlerweile die unmittelbare Erfahrung des Viewens gemacht haben und wir eine Masse an „Durchführungskompetenz" über die Jahre und als Gruppe, Feld oder Schwarm angesammelt haben.
Ich rede von Bewusstwerdung. Eigentlich doch das Lieblingsthema des New Age und in allen Esoterikkreisen einfach der Renner. Welch eine Ironie, dass gerade das „ach, so rationale" Remote Viewing hier ständig Beiträge leistet.
Für mich gehören RV und Bewusstwerdung ganz eng zusammen. Für meine Frau übrigens auch. Und ja, über viel mehr Menschen kann ich eigentlich dann auch nichts schreiben, da ich deren Bewusstseinsprozesse nicht in dieser Tiefe (oder überhaupt) bezeugen könnte. Ich glaube also ungefähr so schlussfolgern zu dürfen: „Wir sind nicht grundlegend anders als andere Menschen, die das gemacht haben, also müssten bestimmte Ergebnisse, Wandlungen, Erfahrungen ebenfalls deckungsgleich sein." Wenn uns also Remote Viewing hinsichtlich des Verständnisses unserer Bewusstseinsprozesse weiter gebracht hat, müsste dies auch anderen Remote Viewern so ergehen oder zumindest die Chance dafür bei Ausübung der Methode erhöht werden. Mit anderen Worten: Remote Viewing öffnet und weitet das Bewusstsein.
Dabei ist das doch ein Kernthema der Esoterik! Da gibt es eine Masse von „Erkenne Dich selbst-Büchern, oftmals geht es dann im Kielwasser der Selbsterkenntnis um Selbstbefreiung, Stresspegelsenkung, Glückserhöhung, Zeitmanagement, positives Denken, korrektes Wünschen und, vorwiegend bei amerikanischer Literatur, um eine Menge Geheimnisse („Secrets
) und schlussendlich den Bungalow, den Pool und die Jacht. Ich sehe das sehr kritisch. Das Lebensupgrade erstreckt sich dann auf alle Bereiche und gerät schon wieder zum Stress, da man selbst überall Verbesserungspotential an sich selbst entdeckt, gleichermaßen zum „Manager wie Knecht seiner Selbst wird und ständig nach Verbesserungen lechzt. Mehr Attraktivität, mehr Geist, mehr Energie für den Alltag, mehr Einkommen. Es ist übersetzt als der „American Dream
auf Niedrigmentalpegel. Weitgehend unbemerkt blieb die enorme Brutalität dieser „Philosophie. Umgekehrt heißt sie: „Hast du kein großes Auto, keinen guten Job, Pool, Haus und siehst vielleicht nur durchschnittlich aus, dann, ja dann, weißt du nun wenigstens, dass du alleine Schuld daran bist! Denn du – und nur du, hättest es mit korrektem Denken ändern können.
Du bist gleichermaßen verantwortlich für deinen Erfolg wie auch dein Dilemma. Verantwortlich für deinen Job, deine Lebensumstände … kein Wort davon, dass wir Menschen einen definierten Platz in diesem Universum, diesem Leben haben könnten. Dass wir genau jetzt und hier und so richtig sind, wie wir sind und alles einem übergeordneten Plan folgen könnte … einschließlich uns selbst und unserem Leben.
Jau, da putzt die neuzeitliche sogenannte Philosophie dem Neoliberalismus mal eben die Schuhe. Aber spiegelblank und auf den Knien.
Dabei ist die Idee eines freien Willens, einer aktiven Gestaltungsfreiheit von uns selbst eine neuzeitliche und sehr moderne. Jetzt ist eigentlich egal, wann was erfunden oder erdacht wurde, entscheidend für eine Beurteilung mögen die Auswirkungen sein. Und die Idee, wir könnten mit genügend Anstrengung, Fleiß und Disziplin unser Leben frei gestalten, setzt Menschen permanent in den Unfrieden „nicht gut genug zu sein. Immer noch mehr leisten zu können, um mehr „aus sich zu machen
und „herauszuholen". Das sind allesamt marktwirtschaftliche und wieder einmal knallharte neoliberale Begleitumstände.
Was fehlt, sind Selbstliebe, Akzeptanz seiner Selbst und seines Lebens. Unbemerkt wurden die Menschen ins Gegenteil des Gewollten getrieben: Mitten hinein ins Ego statt zur Selbstfindung. Materielle Fülle statt innere Leere, Pool und „Lambo" statt Erleuchtung. Einzig das Ego wollte und will von allem unersättlich mehr: Geld, Macht, Ruhm, Liebe. Es ist immer im Defizit, es hat nie genug. Das einzige, was das Ego im Übermaß kennt, ist Gier – und die stirbt erst mit dem Ego selbst.
Wenn Sie nun herauslesen, ich argumentiere hier, dass in vielen Eso-Lifestyle-Lebenshilfebüchern der Bock zum Gärtner gemacht wurde und der Mensch in Wahrheit nicht für Bewusstwerdungsprozesse geöffnet, sondern im Gegenteil ins Ego getrieben wird, haben Sie richtig gelesen.
Aber auch hier gibt es wirklich super positive Beispiele, auch wenn ich die nun nicht voll der Eso-Szene zuordnen würde. Eckhart Tolle mit seinem tiefsinnigen Kracher „Jetzt" sei da ganz vorn als positives Beispiel genannt.
Und mit diesem Buchtitel sind wir wieder mitten beim RV und dem Dienst, den es leistet. Wenn Sie intensiv an einer RV-Sitzung arbeiten, sind Sie nämlich genau im Jetzt. Es gibt keine Sorgen über Zukünftiges, kein Grübeln über Vergangenes, nicht das ewige Hin- und Herspringen zwischen diesen Zeiten. Nein. Sie sind hier an Ihrem Tisch und bearbeiten „jetzt" das Protokoll. Sie sind zeitlich und örtlich gegenwärtig (sieht man von den Bilokationseffekten einmal ab). Das ist toll, aber nicht unbedingt eine spirituelle Hilfe. Schließlich würde Ihr Kind vor der PS4 und einem Ballergame das Gleiche behaupten: Es ist zeitlich und örtlich schließlich ebenso gegenwärtig. Im Hier und Jetzt. Allerdings voll im Stress und den Kopf mit Gedanken im Übermaß angefüllt. Also Vieldenk statt hingebungsvoller Leere.
Die oben genannte Lektüre lohnt sich definitiv, da sie ein paar Ähnlichkeiten mit RV hat: Es geht um den Blick ins Innere, um die Beobachtung der eigenen Gedanken, um die Distanz zu sich Selbst um die Einordnung der Gedankenvorgänge im Kopf. Wir sind nicht mehr länger der Kopf, die Gedanken, die Gefühle, die gedacht werden, sondern wir erleben es zwar, beobachten aber! Zeitgleich. Es gibt die Gedanken und den Gedankenbeobachter. Eine aktive Denkinstanz und eine passive Beobachtungsrolle.
Und genau das sollte Ihnen doch maximal bekannt vorkommen, oder? Diese zwei Rollen. Den Beobachtenden oder Datenerheber und den Denkenden oder Registrierenden. Diese Spaltung gibt es genauso im Remote Viewing.
Das nehmen wir jetzt sehr genau auseinander und das wird enorm spannend! Denn neben allen Ergebnissen, die ja schließlich der Trigger für das Durchführen der Sitzungen sind, ist RV ein geistiges Handwerkszeug, ein Mittel, ähnlich Yoga oder einer Meditation, die unser Selbst verändert. Und zwar mit der stetigen Wiederholung der Ausübung massiv und nachhaltig. Während der Durchführung sind wir präsent und bewusst erlebend gegenwärtig.
Nehmen wir den normalen Fall: Sie haben sich über vielleicht 5-10 Minuten und Stufe 1 und 2 an das Target herangearbeitet. Sie bemerken ihren Zielkontakt über die:
1. Erschwernis des Schreibens (es ist ein bisschen so wie in der ersten oder zweiten Klasse)
2. Das Drehen der „Stimmung" oder Energie im Außen
3. Ihrer eigenen (verhältnismäßigen) Geschwätzigkeit, Unbedachtsamkeit, dem „Herz auf der Zunge tragen"
Zu 1. Das Schreiben ist tatsächlich schwer. Sie erleben einen internen Konflikt. Einerseits haben Sie es mit entweder sehr vielen oder sehr komplexen Eindrücken zu tun (oder beidem), die interessant sind und von denen man fordert, sie auszudrücken und aufzuschreiben.
Dies sind schon wieder zwei Präzisierungsvorgänge, die die Grenze des „gefühlt Machbaren" weit zu übersteigen scheinen. Jetzt sollen Sie auch noch auf solche verdammt umständlichen Dinge wie Feinmotorik achten und Wörter (schon wieder Abstraktionen!) auf ein Papier zeichnen.
Okay. Es nervt. Echt. Ich weiß. Einerseits dieses Fühlen von zum Beispiel „Etwas Großes; Erhabenes gemischt mit „ich kenne diese Form von Energie
und „komme einfach nicht drauf, „vernebelt
bis zu andererseits spontan einfallenden Wortabstrakten wie „Königswürde gefolgt von einem AUL „englisches Königshaus
und „Opas Büro und so weiter. Andererseits soll Ihre Hand ganz profan nun aber Königshaus schreiben und es fühlt sich so schwer an. Was für eine Wohltat, den Schlenker vom „K
weg zu lassen und statt dem „g tut's doch auch ein Strich, nicht? Aus dem „haus
vom „Königshaus" wird dann ein vertikaler Strich mit einer langen geraden Linie hinten raus. Reicht doch auch! Oder? Ist einfacher, schneller und bequemer.
Überhaupt – fragt man Sie in diesem Moment, dann sind Sie sicher – das Niederschreiben wird total überbewertet, braucht keiner, können wir lassen.
Ich sage es direkt: quälen Sie sich. Schreiben Sie auf. Ordentlich. Nicht nur wegen der Nachvollziehbarkeiten, nicht nur wegen der Vollzähligkeit. Gerade Redewendungen und Umschreibungen, die sie jetzt als „sowieso umständlich bewerten und viel kürzer und prägnanter „abkürzen
können (um nicht so viel zu schreiben) entpuppen sich später als brillant, vielschichtig und wie ein Hologramm mit faszinierenden Zielaspekten aus vielen Perspektiven. Schreiben Sie! Genauso, wie es Ihnen in den Kopf kam (nicht, die rational überarbeitete abgekürzte Variante nach dem Überdenken). Auch, weil Sie Ihren Verstand noch weiter in die Vollauslastung treiben. Die beste Voraussetzung für Viel- und Schnelldenker „on target" zu kommen.
Eine Ausnahme sei hier erwähnt. Und zwar ist es das eigene Kennenlernen der geistigen Ressourcen oben in Ihrem Hinterstübchen. Schnelldenker sind beileibe nicht die guten oder besseren Remote Viewer, denn Sie müssen „gebrochen" werden. (Wie eben beschrieben zum Beispiel durch Überlastung.)
Wenn Sie zum Beispiel ein sehr sorgfältiger, langsamer Denker sind, werden Sie sich wahrscheinlich erst gar nicht bis zum Exzess in diese Schnelldenkspiele hineinbegeben müssen, sondern schon vorher einen – Ihren – langsameren Rhythmus zwischen den Einfällen beim Abfahren der Linie und dem Niederschreiben finden. Geht das Schreiben nun langsamer und schwerer, gilt auch für dieses Klientel trotzdem unbedingt dasselbe: Schreiben Sie alles genau so auf, wie es in den Kopf kam. Achten Sie wie ein Dolmetscher darauf, es eins zu eins niederzuschreiben.
Das Ziel hätte hier eine Packung Zigaretten Marke Overstolz sein können. Ihr Großvater hat die damals geraucht. Auf die Beispiele der AULs oben („Königswürde, „Königshaus
in Bezug auf Overstolz) wird unter anderem Kontext noch einzugehen sein, denn sie hegen Geheimnisse. Aber nicht jetzt.
Sie haben es hier mit einem wirklich umfangreichen Transkriptionsprozess zu tun, Sie leveln gerade erfolgreich Eindrücke aus einer Welt ohne Sprache, ohne Kippen und Großväter, ja, ohne jegliche Objekte hier herunter auf den Planet der Affen. Sie sind der Dolmetscher, der dimensionsübergreifende Übersetzer. Da darf es doch ruhig einmal etwas dauern, oder?
Ja. Da ist Schreiben schwer. Freuen Sie sich. Sie sind im Zielgebiet. Man hat Ihnen nur leider geistige Betonschuhe angezogen.
Für die Leute mit Erinnerung: Es fühlt sich ein