Irgendwo im Wald - Der kleine Tod und Ehemann: Bundle 1
Von Aila Iden
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Über dieses E-Book
Teil 1 und 2 als vergünstigtes Bundle.
Irgendwo im Wald tummeln sich Nachts allerhand skurrile Gestalten. Allen voran der kleine Tod und die Probleme mit seinem Dasein als meuchelnde Instanz im Jenseits.
Verzweifelt versucht er seinen Beruf anständig nach Protokoll auszuüben und scheitert an diversen Hürden mit seinen resistenten Klienten, wahnsinnigen Todeskollegen und der Gerichtsbarkeit.
Der kleine Tod von einer ganz anderen Seite als Kurzgeschichte, gespickt mit viel bösem und rabenschwarzen Humor.
Nichts für Zartbesaitete, obwohl … er mag es, hin und wieder am Schädel getätschelt zu werden und ihn wenigstens einer lieb hat.
Ein weiterer Zeitgenosse ist der kleine Ehemann. Er leitet das drittgrößte Unternehmen im Jenseits neben Hades und Paradies. Als wäre das nicht genug versucht der Tollpatsch mit aufwendigen Firmenjubiläum seine skurrile Kundschaft von der Exklusivität seines Imperiums zu überzeugen – und seinen Hausdrachen von Ehefrau glücklich zu machen. Trautes Heim gibt es nur in der Soap “Menschheit”, dort drüben auf der anderen Seite ist es heiß, tödlich und nichts für Romantiker.
Die Kurzgeschichte gibt böse satirische Einblicke in den "katastrophalen" Ehealltag eines altbekannten Zeitgenossen.
Wir wünschen fröhliches erschauern.
Aila Iden
*29.02.1988, lebt irgendwo im Wald am Rande der österreichischen Grenze. Wir machen kein Geheimnis daraus. Aila Iden ist das Pseudonym eines Autors. Eines Tages tauchte sein inneres Kind rotzfrech auf und brachte seine gesamte skurrile Sippschaft aus dem Jenseits mit. Seither setzt sie erfolgreich ihren Autor unter Druck, indem sie ihn regelmäßig an seine Alpträume erinnert, um ihren Willen zu bekommen ... äh ihre Bücher. Weil sie bisher nur 7 Geburtstage feiern konnte, ist sie davon überzeugt, 7 1,4/4 Jahre alt zu sein und sucht die Welt in Kindergestalt ... äh, ja oder so ähnlich heim. Ihr Lieblingsgetränke ist heiße Schokolade, das sie stets und überall verkleckert. Ach ja, aus Datenordnungsrechtlichen Gründen, Jugendunsinnsgesetzen, zivile Jenseitsprozessordnung, dem Todesprotokoll und der hiesigen Bedienungsanleitung zur artgerechten Haltung eines Stofftieres darf der Verlag ihre Identität nicht heraus geben, sonst ... Hört ihr auch dieses Geräusch von wetzenden Sensen? Verdammt, hat die Rotzgöre viele Nachtschattengewächse ... äh Freunde. Glaube uns, dieses Kind ... Autor wirst du ernst nehmen!
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Buchvorschau
Irgendwo im Wald - Der kleine Tod und Ehemann - Aila Iden
Wald
Der kleine Tod
Der kleine Ehemann
Kurzgeschichten Band 1 und 2 aus der Verlagsreihe:
irgendwo im Wald
E-Book Ausgabe 2019
©2019 SpielW eltVerlag e. K., Bernbeuren
Autorin: Aila Iden
Illustration und Cover: Andrea R Walla
ISBN 978-3-96218-018-8
Der Inhalt dieses E-Books ist urherrechtlich geschützt. Jede Verwertung, Verbreitung oder Vervielfältigung ist ohne Zustimmung des Verlages oder der Urheber nicht gestattet.
www.spielweltVerlag.com
Irgendwo im Wald des Nachts, wo kein menschliches Auge je gewesen.
Irgendwo im Wald des Nachts, zur Stunde der Ewigkeit, wo Traum die Wirklichkeit wird.
Irgendwo in diesem Wald lebte ...
Es war bereits dunkel und finster,
als wir das Zuhause vom kleinen Tod erreichten. Obwohl, bei genauerem Betrachten, Zuhause konnte das hier niemand nennen. Es war kein Haus, in dem der kleine Tod lebte, kein finsteres Loch, mitnichten der Hades und schon gar nicht die Hölle. Es war …
irgendwie ganz anders. Eine Halle der ewigen Seelen mitten im Wald aus Bäumen erschaffen. Unzählige Wanderer kamen im Laufe der Geschichte vorbei und liefen ahnungslos hindurch. Denn für blinde Augen, die nicht sahen, taube Ohren, die nicht hörten und schweigsame Stimmen, die nicht sprechen konnten blieb dieser Ort für alle Zeit hinter dem Schleier der Wirklichkeit verschlossen. Dem Tod begegnete niemand, der blind, taub oder stumm war. Dem Tod begegnete nur das Leben. Er war der Einzige, der Macht darüber hatte und es jederzeit und überraschend entreißen konnte.
Müde kam der kleine Tod in dieser Nacht von seiner unerledigten Arbeit nach Hause. Seine nicht vorhandene Frau würde ihm wieder keine Knochen zählen. Der nichtexistierende Hund ihm keine schwanzwedelnd bellende Begrüßung schenken. Und im unsichtbaren Ofen würde kein wärmendes Feuerchen brennen und köstlichste Speisen seinen Magen füllen. Er hatte weder eine liebevolle Frau, noch einen treuen Hund, keinen warmen Ofen und Gott behüte einen funktionierenden Magen. Nur die kalten knöchernen Überreste seines Körpers dienten ihm als unsterbliches Gefäß. Welche halbwegs vernünftige Frau blieb bei ihm – und seinen kalten Füßen!
Seufzend schlurfte er durch den versteckten Eingang in der uralten Eiche hinein in seine Halle der Seelen, die ihren Platz unter dem Blätterdach der Waldlichtung gefunden hatte. Achtlos warf er seinen schwarzen Umhang an den Garderobenständer in der Ecke und trottete zu seinem Lieblings-Ohrensessel. Die schwere Sense schleifte er auf dem moosbedeckten Waldboden hinter sich her, lehnte sie an den Sessel und ließ sich abermals seufzend hinein plumpsen. Wieder war er allein mit sich selbst in einer Welt, die er nicht verstand. Resigniert zog sich der kleine Tod seinen schwarzen Schlapphut über die Augen, um einen Moment