eBook96 Seiten1 Stunde
Die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: Collective Action Clauses und die Einbindung privater Gläubiger der Schlüssel zum Weg aus der Krise?
Von Julia Bodem
Bewertung: 0 von 5 Sternen
()
Über dieses E-Book
'Staaten gehen nicht bankrott.' - Dass Walter Wriston, ehemaliger CEO der einstigen Citibank und einer der mächtigsten Bankiers seiner Zeit, mit seinem Ausspruch aus dem Jahr 1982 nicht recht behalten sollte, zeigte sich schon bei einigen Staatsbankrotten in der Vergangenheit. Doch schien es bislang eine feste Grundannahme zu sein, das Phänomen 'Staatsbankrott' sei ausschließlich für Entwicklungsländer bestimmt. Allerdings belegen die jüngsten Erfahrungen innerhalb der Eurozone, dass sich diese als nicht haltbar erweist. Schließlich rückte Oktober 2009 ein europäischer Staat, nämlich Griechenland, mit seinem immensen Haushaltsdefizit zunehmend in den Fokus der Betrachtungen von Politik und internationalen Kapitalmärkten. Zweifel an der Tragfähigkeit des Schuldenstandes ließen die Risikoprämien in den Folgemonaten auf ein noch nie dagewesenes Niveau seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahre 1999 ansteigen. Wenige Monate später stufte die Ratingagentur Standard & Poor’s Griechenland auf 'Ramschstatus' herab. Damit begannen die Euro-Partnerländer in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verschiedene finanzielle Stützungsmaßnahmen zu entwickeln, um einem verheerenden Domino-Effekt vorbeugen zu können. Nach dem EU-Rettungsschirm, den beispielsweise auch Irland in Anspruch nehmen musste, fassten die EU-Minister auf dem EU-Gipfel am 16./17. Dezember 2010 eine Vielzahl an neuen Beschlüssen, um Europa aus der Eurokrise zu führen.
Dazu gehört auch der Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der den im Jahr 2013 auslaufenden EU-Rettungsschirm ablösen soll. Geschaffen werden sollte ein Regelungsmechanismus innerhalb der EWU für den Fall, dass sich ein Staat in einer akuten finanziellen Liquiditätsengpass-Situation befindet respektive sich im Worst-Case-Szenario mit dem Staatsbankrott konfrontiert sieht. Im Rahmen dieses Mechanismus ist es vorrangiges Ziel, auch private Gläubiger an den Kosten einer staatlichen Verschuldungskrise zu beteiligen. Um eine Einbindung dieser zu gewährleisten, sieht der ESM eine Implementierung von Umschuldungsklauseln (Collective Action Clauses) in alle ab Juni 2013 neu zu emittierenden Staatsanleihen der EWU-Mitgliedstaaten vor. Mit einer in diesem ESM fest verankerten Regelung über die Einbindung privater Gläubiger sollen Anreize für eine stärkere Marktdisziplinierung geschaffen werden, um eine langfristige Stabilität der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion zu gewährleisten.
Aber ist dieser Stabilitätsmechanismus ausreichend? Können eine Gläubigerbeteiligung und die Einführung von Collective Action Clauses (CACs) dabei helfen zukünftige „Euro-Krisen“ oder den Staatsbankrott eines Eurolandes zu verhindern? Vor diesem Hintergrund unternimmt es diese Studie, die Wirkungsmechanismen von Collective Action Clauses als integrativem Bestandteil von Staatsanleihen sowie deren Potenzial für die Einbindung privater Gläubiger und für die Bewältigung der gegenwärtigen Staatsschuldenkrise zu analysieren.
Dazu gehört auch der Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der den im Jahr 2013 auslaufenden EU-Rettungsschirm ablösen soll. Geschaffen werden sollte ein Regelungsmechanismus innerhalb der EWU für den Fall, dass sich ein Staat in einer akuten finanziellen Liquiditätsengpass-Situation befindet respektive sich im Worst-Case-Szenario mit dem Staatsbankrott konfrontiert sieht. Im Rahmen dieses Mechanismus ist es vorrangiges Ziel, auch private Gläubiger an den Kosten einer staatlichen Verschuldungskrise zu beteiligen. Um eine Einbindung dieser zu gewährleisten, sieht der ESM eine Implementierung von Umschuldungsklauseln (Collective Action Clauses) in alle ab Juni 2013 neu zu emittierenden Staatsanleihen der EWU-Mitgliedstaaten vor. Mit einer in diesem ESM fest verankerten Regelung über die Einbindung privater Gläubiger sollen Anreize für eine stärkere Marktdisziplinierung geschaffen werden, um eine langfristige Stabilität der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion zu gewährleisten.
Aber ist dieser Stabilitätsmechanismus ausreichend? Können eine Gläubigerbeteiligung und die Einführung von Collective Action Clauses (CACs) dabei helfen zukünftige „Euro-Krisen“ oder den Staatsbankrott eines Eurolandes zu verhindern? Vor diesem Hintergrund unternimmt es diese Studie, die Wirkungsmechanismen von Collective Action Clauses als integrativem Bestandteil von Staatsanleihen sowie deren Potenzial für die Einbindung privater Gläubiger und für die Bewältigung der gegenwärtigen Staatsschuldenkrise zu analysieren.
Ähnlich wie Die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
Ähnliche E-Books
Marketing als Steuerungsinstrument in der Wirtschaftskrise: Der konjunkturelle Einfluss auf die absatzpolitischen Maßnahmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Immobilienblase zur Finanzkrise: Ursachen und Folgen von Preisblasen und was die Geldpolitik dagegen tun kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInternationalisierung von Banken: Millionengrab oder Erfolgsstory?: Markteintrittsstrategien und Marktbearbeitung auf dem Prüfstand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropäische Wirtschafts- und Währungsunion. Kritische Analyse der Auswirkungen des Euros auf die Entwicklung der länderspezifischen Staatsverschuldung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgewählte Maßnahmen zur Behebung der Finanzmarktkrise: Die US-Immobilienblase als Auslöser der aktuellen Krise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie internationale Finanzkrise: Auslöser und Gefahren für die deutsche Realwirtschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFünf Jahre gemeinsame europäische Geld- und Währungspolitik: Eine Erfolgsgeschichte? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUS-Hypothekenkrise in Deutschland: Auswirkungen im Fall IKB Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Finanzkrise 2008 und ihre Folgen: Eine Analyse des Krisenmanagements Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Finanzmarktkrise: Eine besondere Betrachtung von staatlichen Eingriffen in den Finanzsektor in der BRD und mögliche Wettbewerbsverzerrungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Problematik der Staatsverschuldung: Eine Untersuchung zu Ausfallrisiken und Ursachen für Staatspleiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer EURO Rettungsschirm: Ein detaillierter Einblick in die Konstruktion der EFSF Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlobale Produktionsnetzwerke: Erreicht die Globalisierung einen Wendepunkt? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNon-Performing Loans in Deutschland: Möglichkeiten und Grenzen des Outsourcing Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie deutsche Schuldenbremse: Die Mär vom schuldenfreien Staat. Politischer Wunsch und rechtliche Wirklichkeit im Vergleich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie neue Basler Liquiditätsrisikoregulierung: Auswirkungen der LCR auf Banken, Geschäftsmodelle und die Stabilität des Finanzsystems Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnleihefinanzierung für den Mittelstand: Finanzierungsinstrumente, Anleihenemission, Risiken und Rating Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hypothekenkrise in den USA und ihre Auswirkungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Bildung gegen Korruption: Bildungspolitische Ursachen der Korruption und ihre Bekämpfung in der mexikanischen Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Umwandlung einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft und vice versa: Eine steuerrechtliche und ökonomische Analyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStiftungshandeln in der Krise: Kapitalerhalt vor Zweckerfüllung? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie internationale Finanzmarktkrise und die Ratingagenturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Asset Allocation vor Krisen absichern: Bedeutung und Effizienz während der Finanzkrise 2008 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpekulationsblasen: Ursache für Finanzmarktkrisen oder notwendiges Phänomen wirtschaftlichen Wachstums? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedenssicherung im Kongo: EUFOR RD Congo und die Präsidentschaftswahlen 2006 in der DR Kongo Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWirtschaftskrise in Island: Von hohen Wachstumsraten zum drohenden Staatsbankrott Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFondsindustrie in Deutschland – Eine Branche im Umbruch: Ein Blick hinter die Kulissen von Anbietern, Produkten und Nachfragern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropäische Finanzmarktintegration und transatlantische Bankenkrise: Institutionelle Entwicklungen, theoretische Analyse und Reformoptionen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Besteuerung grenzüberschreitender Kapitalanlagen bei Privatanlegern 2008/2009: Eine Darstellung anhand ausgewählter Anlageformen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Business für Sie
Das Kapital Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Krieg im Dunkeln: Die wahre Macht der Geheimdienste. Wie CIA, Mossad, MI6, BND und andere Nachrichtendienste die Welt regieren. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen10xDNA – Das Mindset der Zukunft Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das einfachste Online Geschäftsmodell: das dich in nur 33 Tagen in zeitliche, regionale und finanzielle Freiheit bringt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Kunst des Krieges: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zusammenfassung: Wie man Freunde gewinnt: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wenn die anderen das Problem sind: Konfliktmanagement, Konfliktcoaching, Konfliktmediation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErklärs mir, als wäre ich 5: Wirtschaft. Finanzen. Geld. Bitcoin. Krise. Krieg. Die Welt der Wirtschaft leicht erklärt. Allgemeinwissen to go Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wirtschaftsethik der Weltreligionen: Konfuzianismus und Taoismus + Hinduismus und Buddhismus + Das antike Judentum + Die Pharisäer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRapid Problem Solver: Chancen in Prozessen schnell erkennen und kompetent nutzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCase Study Training: 40 Fallstudien zur Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch im Consulting Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie bedeutendsten Mathematiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeierabend hab ich, wenn ich tot bin: Warum wir im Burnout versinken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Responsibility Process: Wie Sie sich selbst und andere wirkungsvoll führen und coachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Canvas-Businessmodell: Mit neun Bausteinen zum neuen Geschäftsmodell Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben in der DDR: Vergessenes aus der Geschichte in 111 Fragen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandwerkszeug der systemischen Beratung: Das Buch zur Weiterbildung Systemisches Tool Camp - 2. Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Pareto Prinzip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Ishikawa-Diagramm: Ursache-Wirkungs-Beziehungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Unterirdisches Slowenien: Ein Exkursionsführer zu den Höhlen des Klassischen Karstes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie SWOT-Analyse: Erstellen Sie einen Strategieplan für Ihr Unternehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unternehmer-Mindset Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie große Täuschung: John F. Kennedys Warnung & die Bedrohung unserer Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion - Julia Bodem
=
a book_preview_excerpt.html
Gefällt Ihnen die Vorschau?
Seite 1 von 1