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Die Bedeutung der Gesundheitsreform 2006/2007 für den Bereich der Hilfsmittel am Beispiel der Hörhilfen
Von Claudia Czmok
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Über dieses E-Book
Die Gesundheit! Das ist ein Teil des Lebens, welcher über die Lebensqualität jedes einzelnen Menschen auf dieser Erde einen Ausschlag gibt. Wer in unserer heutigen Gesellschaft ein recht gut Verdienender ist, der kann sich gegenüber Minderverdienenden eine gute und solide medizinische Versorgung leisten. Betrachten wir in diesem Zusammenhang zum Beispiel die USA. Es existiert hier nur eine gewisse medizinische Grundversorgung, die alle US- Amerikaner in Anspruch nehmen können. Diesen Anspruch haben alle, egal aus welchen Schichten sie kommen. Nun betrachten wir aber einmal den Fall, dass wir zwei Amerikaner mit ein und demselben Profil haben (Alter, Geschlecht und Erkrankung). Der einzige Unterschied ist, das beide aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen. Der eine (A) ist ein gut verdienender Mitarbeiter einer großen Firma, der andere (B) ein Gelegenheitsarbeiter ohne große finanzielle Absicherung. Nun denken wir mal beide benötigen eine Behandlung auf eine bestimmte Erkrankung. Da A sich nicht nur eine medizinische Grundversorgung leisten kann, sondern noch die eine oder andere Zusatzversorgung, so kann man davon ausgehen, das dieser A eine schnellere und bessere Behandlung erfährt als B mit seiner Grundversorgung. Dies hat zur Folge, dass A schneller eine med. Behandlung erfährt als B, dass A bessere med. Mittel bekommt als B und dass A auch wieder schneller am "gesunden, normalen" Leben teilhaben kann. All dies bleibt dem B verwehrt. Hier bildet sich deutlich der Fall der Zweiklassen-Gesellschaft ab.
Erfahren wir hier in Deutschland nicht allmählich den gleichen Weg? Tendieren wir nicht auch zu einer "Zweiklassen- Gesellschaft", medizinisch gesehen? Ist es denn nicht sogar heute schon an der Tagesordnung, "Privatpatient vs. Kassenpatient"? Wer bekommt eher einen Termin beim Spezialisten, wer muss wohl länger auf eine Behandlung warten?
Dieses Buch soll den Lesern einen kleinen, aber doch intensiven Einblick in den Bereich des deutschen Gesundheitssystems geben. Dabei wird besonders der Teil des Hilfsmittelbereichs in den Focus der Betrachtung gestellt. Um ein besseres Verständnis für diese Thematik zu erlangen, wird der Leser in einem einführenden Teil, mit den Grundlagen der Gesundheitsökonomie und der Gesundheitsreform vertraut gemacht.
Die Gesundheitsreform 2006/ 2007 hat, wie auch die vorangegangenen Reformen, ein Maß an Veränderungen gebracht. Diese neue Reform verstärkt die Tendenz der Reform von 2003, wobei berufsständische Grenzen außer Kraft gesetzt wurden. Ärzte sahen und sehen sich mehr und mehr als wirtschaftlich orientierter Manager, der beispielsweise in medizinischen Versorgungszentren immer mehr auf eigene Rechnung arbeiten konnte und kann. Diese und andere Veränderungen haben in den meisten Fällen negative Auswirkungen, wobei in fast allen Bereichen auf Konsolidierung abgezielt wird. Dies betrifft nicht nur die praktizierenden Ärzte und die Krankenhäuser, sondern auch die Versicherten und die Erbringer von Leistungen im Hilfsmittelbereich, wie beispielsweise die Hörgeräteakustiker. Immer tiefer muss ein Versicherter der GKV in die eigene Tasche greifen, um eine medizinische Leistung zu bekommen. Die Beiträge steigen und die Leistungen sinken. In der neuen Gesundheitsreform deuten sich Einschnitte an , die überall konkurrenzbezogene Marktprinzipien bedingen, so dass auf alle Beteiligten größere Anforderungen zu mehr Service und höherer Qualität zu kommen. Dies betrifft die Veränderung von Beitragsbemessungen, die Umwandlung von Zulassungsverfahren für Leistungserbringer im Hilfsmittelbereich in vertragliche Verhältnisse, die deutlich stärkere Deckelung von Arztbudgets usw.. Schwieriger werden zugleich die Verhältnisse zwischen den Krankenkassen und möglichen neuen Vertragskonstellationen, die beispielsweise Hörgeräteakustiker mit den Kassen für ihre Leistung abschließen müssen.
In der vorliegenden Diplomarbeit soll zunächst die Problematik einer Gesundheitsökonomie untersucht und dargestellt we
Erfahren wir hier in Deutschland nicht allmählich den gleichen Weg? Tendieren wir nicht auch zu einer "Zweiklassen- Gesellschaft", medizinisch gesehen? Ist es denn nicht sogar heute schon an der Tagesordnung, "Privatpatient vs. Kassenpatient"? Wer bekommt eher einen Termin beim Spezialisten, wer muss wohl länger auf eine Behandlung warten?
Dieses Buch soll den Lesern einen kleinen, aber doch intensiven Einblick in den Bereich des deutschen Gesundheitssystems geben. Dabei wird besonders der Teil des Hilfsmittelbereichs in den Focus der Betrachtung gestellt. Um ein besseres Verständnis für diese Thematik zu erlangen, wird der Leser in einem einführenden Teil, mit den Grundlagen der Gesundheitsökonomie und der Gesundheitsreform vertraut gemacht.
Die Gesundheitsreform 2006/ 2007 hat, wie auch die vorangegangenen Reformen, ein Maß an Veränderungen gebracht. Diese neue Reform verstärkt die Tendenz der Reform von 2003, wobei berufsständische Grenzen außer Kraft gesetzt wurden. Ärzte sahen und sehen sich mehr und mehr als wirtschaftlich orientierter Manager, der beispielsweise in medizinischen Versorgungszentren immer mehr auf eigene Rechnung arbeiten konnte und kann. Diese und andere Veränderungen haben in den meisten Fällen negative Auswirkungen, wobei in fast allen Bereichen auf Konsolidierung abgezielt wird. Dies betrifft nicht nur die praktizierenden Ärzte und die Krankenhäuser, sondern auch die Versicherten und die Erbringer von Leistungen im Hilfsmittelbereich, wie beispielsweise die Hörgeräteakustiker. Immer tiefer muss ein Versicherter der GKV in die eigene Tasche greifen, um eine medizinische Leistung zu bekommen. Die Beiträge steigen und die Leistungen sinken. In der neuen Gesundheitsreform deuten sich Einschnitte an , die überall konkurrenzbezogene Marktprinzipien bedingen, so dass auf alle Beteiligten größere Anforderungen zu mehr Service und höherer Qualität zu kommen. Dies betrifft die Veränderung von Beitragsbemessungen, die Umwandlung von Zulassungsverfahren für Leistungserbringer im Hilfsmittelbereich in vertragliche Verhältnisse, die deutlich stärkere Deckelung von Arztbudgets usw.. Schwieriger werden zugleich die Verhältnisse zwischen den Krankenkassen und möglichen neuen Vertragskonstellationen, die beispielsweise Hörgeräteakustiker mit den Kassen für ihre Leistung abschließen müssen.
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