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Der Penis: Was wissen Sie eigentlich über IHN? (Sachbuch)
Der Penis: Was wissen Sie eigentlich über IHN? (Sachbuch)
Der Penis: Was wissen Sie eigentlich über IHN? (Sachbuch)
eBook307 Seiten1 Stunde

Der Penis: Was wissen Sie eigentlich über IHN? (Sachbuch)

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Über dieses E-Book

Jeder Penis ist absolut einzigartig! Seine Form und Farbe, das individuelle Aroma und der Geschmack haben bei jedem Mann eine ganz persönliche Note, die IHN unverwechselbar machen. Ein guter Grund, IHM ein ganzes Buch zu widmen!

• Anatomie der Geschlechtsorgane – Pflichtprogramm
• Penis-Training – Nicht alles tut IHM gut!
• Aphrodisiaka – Potenzsteigerung aus der "Hexenküche"
• Penissimo!
• Hose runter! – Es kommt nicht auf die Größe an
• Methoden der Penisvergrößerung – Darf es etwas MEHR sein?
• Masturbation – Die "Ich-AG"
• Sex & Blowjob – Verkehrsregeln
• Erektion & Orgasmus – Stand UP!
• Fragen, die Frauen auf der Zunge brennen!
• Multiple Orgasmen – Die "Königsklasse"
• Kondome – Sicherheit geht vor!
• Die Beschneidung: Tiefer Einschnitt – das Für und Wider
• Der Urin –
Was für die einen Medizin, ist für die anderen eine Sex-Variante
• Wölbung der Lust – Hot Pants
• Intim-Piercing & Tattoo – Man(n) sollte nichts überstürzen!
• Die Klassiker unter den Piercings
• Impotenz – Ursachen & Therapien
• Das blaue Wunder – Impotenz & Viagra
• Schnellschuss – Ejakulationsstörungen
• Pflichtlektüre – Sexuell übertragbare Krankheiten
• Graffiti – Kunst oder Schmiererei?
• Auf Messers Schneide – Urologie & Chirurgie
• Der Phallus-Kult – Sex im Tempel
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum26. Feb. 2016
ISBN9783798607620
Der Penis: Was wissen Sie eigentlich über IHN? (Sachbuch)

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    Buchvorschau

    Der Penis - Jürgen Wolter

    Tempel

    So spaßig und lustvoll der Umgang mit dem eigenen Penis und so freundlich und kumpelhaft das Verhältnis zu ihm auch sein kann, so wichtig ist das Wissen um Aufbau, Funktion und Benennung der einzelnen Organe. Spätestens dann, wenn man den Penis zu mehr Leistung animieren möchte oder wenn man Pannen beheben muss, ist das wichtig.

    Der Penis bringt Erleichterung, Lust und Nachwuchs. Er dient einerseits der Ableitung des Urins und andererseits dem Samenausstoß. Er ist das Endstück einer ganzen Reihe von Organen, die dem Pinkeln, dem Kopulieren und der Erzeugung des Nachwuchses dienen. Seine Form verdankt er den letztgenannten Aufgaben: Er soll den befruchtenden Saft möglichst nahe an der erwartungsfrohen Gebärmutter abladen.

    Zum Urinieren bedarf es der Penisform nicht, da würde auch eine einfache Öffnung wie bei der Frau reichen. Dann könnte der Mann freilich nicht mehr im Stehen pinkeln, könnte keine Figuren mehr in den Schnee strullern und hätte das Ding nicht ein halbes Dutzend mal pro Tag in der Hand.

    Was man(n) mag, das wäscht man(n). Sonst könnten sich unter der Vorhaut schnell käsiges Smegma und Krankheitserreger bilden. Die Eichel, die Hautfalten und die Rillen immer gründlich mit Seife oder Duschgel reinigen. Aber, besonders wichtig: Damit die Reinigung nicht zur brennenden Grenzerfahrung wird, nur Produkte mit niedrigem PH-Wert verwenden.

    Sowohl Urin als auch Sperma kommen aus der gleichen Leitung, werden jedoch je nach Einsatz sauber voneinander getrennt. Ist der Penis im Auftrag von Lust und Liebe unterwegs, wird durch die Erektion die Harnröhre am Blasenausgang abgeknickt. So kann weder Urin die Samenflüssigkeit verwässern, noch kann diese sich in die Blase verirren. Erigiert klappt das Wasserlassen nicht.

    Am häufigsten wird der Penis zum Pinkeln gebraucht, denn müssen muss jeder Mann, egal, ob er nun Lust hat oder nicht. In einem 70-jährigen Mannesleben ist der Penis insgesamt neun Monate mit dem Urinieren und fünf Monate mit dem Koitieren beschäftigt. Bei einem Toilettengang werden 200 bis 300 Milliliter Urin ausgeschieden, bei einem Beischlaf zwei bis sechs Milliliter Ejakulat herausgepresst.

    Der Harn (Urin) wird in den Nieren gebildet und über den Harnleiter (Ureter) in die Blase (Vesica urinaria) gebracht. Dieser Sammeltank kann 700 bis 800 Milliliter fassen, meldet aber schon bei einem guten Drittel Füllung das Bedürfnis nach Entleerung an. Öffnen sich die doppelt gesicherten Schließmuskeln, dann läuft der Urin durch die Harnröhre (Urethra) direkt zur Öffnung an der Penisspitze, der Eichel (Glans).

    Die Eichel ist der empfindlichste Teil des Penis, weil ihre glatte Oberfläche mit Nervenenden geradezu übersät ist. Ummantelt wird die Eichel von der Vorhaut

    Klein, aber oho! Menschliche Spermien – hier unter dem Mikroskop stark vergrößert zu sehen – sind 0,05 bis 0,06 Millimeter lang. Diese Geschlechtszellen erreichen mit Hilfe ihres langen Schwanzes (auch Geißel genannt) eine Geschwindigkeit von 3,5 Millimetern pro Minute. Man unterscheidet drei Hauptabschnitte: 1. den Kopf mit dem sehr kompakten Zellkern, 2. das Mittelstück, bestehend aus Hals und Verbindungsstück, und 3. den langen Schwanz als sogenanntes Bewegungsorganell.

    (Präputium), die ihr im normalen Schlaffzustand wohlige Ruhe verschafft, indem sie nichtsexuelle Reibereien, beispielsweise durch die Unterwäsche, abmildert.

    Die Vorhaut ist durch ein dünnes Gewebebändchen (Frenulum) mit der Eichel verbunden. Dieses an der Unterseite des Penis liegende Bändchen ist äußerst sensibel und gilt als eines der wichtigsten Lustzentren des Mannes. Auch der Wulst am unteren Eichelansatz (Corona) ist sehr empfindsam. Kleine Drüsen unter der Vorhaut sondern ein käsiges Sekret namens Smegma ab, welches ziemlich abturnend wirkt und deshalb regelmäßig abgewaschen gehört.

    Der restliche Teil des Penis besteht aus zwei großen und einem kleinen Schwellkörper: Die beiden Rutenschwellkörper (Corpora cavernosa) verlaufen an der Oberseite, der Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum) an der Unterseite des Gliedes. Der Corpus spongiosum geht direkt in die Glans über.

    Diese Schwellkörper ähneln Schwämmen. Große Arterien versorgen sie im Falle einer Erregung mit Blut, und ein komplexes Sperrwerk verhindert dessen Abfluss. Dadurch nimmt das Volumen des Gliedes um das Dreifache zu. Erektion!

    Der kleinere Corpus spongiosum wird dabei nicht ganz so prall wie die Cavernosa-Genossen gefüllt, weil in seinem Inneren die Urethra verläuft. Die darf schließlich nicht zugedrückt werden, sie muss für die Spermienladung passierbar bleiben.

    Die Samen (Sperma, Spermien) werden in den Hoden (Testes) produziert. Diese auch Eier oder Testikel genannten Gebilde sind etwa pflaumengroß und wiegen 30 bis 40 Gramm. Der linke Hoden ist meist größer und hängt tiefer als der rechte.

    Sperma kann nicht nur schlecht schmecken, auch kann es Allergien hervorrufen: Sie kommen öfter vor als bisher angenommen, berichtet der deutsche Allergie-Asthmabund. Es seien »nur« 60 Fälle von Sperma-Allergie in Deutschland medizinisch dokumentiert, die Dunkelziffer liege aber deutlich höher. Juckreiz am ganzen Körper, Durchfall und Erbrechen können die Folge sein. Abhilfe schaffen nur Kondome und/oder Hyposensibilisierung beim Allergologen.

    Das Innere des Hodens ist ein Labyrinth aus 250 Läppchen und Kanälen mit einer Gesamtlänge von bis zu 300 Metern. An der Oberseite jedes Testikels sitzt ein Nebenhoden (Epididymis). Das ist eine Art Trainingscamp für die Spermien. Sie lernen dort, sich selber fortzubewegen. Etwa sechs Meter lang ist das verknäulte Gangsystem, das sie passieren müssen, ehe sie in den Samenleiter (Ductus deferens oder Vas deferens) steigen und in ihm in die Bauchhöhle gelangen.

    Verweilen wir noch bei dem Hodensack (Skrotum), in dem die Eier schaukeln. Das ist eine Konstruktion, mit der die Hoden stets in einer idealen Temperatur gehalten werden. Im Inneren des Körpers wäre es für eine Reifung der Spermien um mehrere Grade (2 bis 7°) zu warm, deshalb werden die Hoden einfach ausgelagert. Das Skrotum hält seine Schätze stets auf Idealtemperatur und muss sich so Schwankungen anpassen. Bei Kälte zieht es sich zusammen und presst die Hoden an den warmen Körper, bei Hitze entspannt es sich und lässt die Kugeln frei baumeln.

    Die Naht an der Unterseite des Hodensacks (Raphe) erzählt die Geschichte der Geschlechtsfindung: In der sechsten oder siebten Schwangerschaftswoche bilden sich die äußeren Geschlechtsmerkmale aus den Genitalwülsten aus. Bei künftigen Frauen bleiben diese Wülste offen, sie werden zu den äußeren Schamlippen. Bei Männern wachsen sie zusammen und bilden durch eine Ausstülpung der Bauchwand den Hodensack – daher die Naht. Dieser Sack wird wenige Wochen vor der Geburt mit den aus der Nierengegend herabrutschenden Hoden gefüllt. Das Geschlecht bestimmen die Chromosomen: XX bedeutet weiblich, XY männlich. Kommen wir zurück zu den Spermien und ihrem langen, beschwerlichen Weg durch die Bauchhöhle. Die beiden Samenleiter machen einen großen Bogen um die Harnblase und münden nach einem halben Meter in Ampullen (Ampullae) zur Zwischenlagerung der Spermien. Werden diese abgerufen und in den Penis gejagt, müssen einige Drüsen aktiv werden, die den kleinen Befruchtern überlebenswichtige Zusatzstoffe zuführen. Die bekannteste ist die Vorsteherdrüse (Prostata), ein kastaniengroßes, die Harnröhre umschließendes Gebilde. Das von der Prostata hergestellte dünnflüssige, leicht saure Sekret dient den Spermien als Reiseproviant. Es macht 15 bis 30 % des Ejakulatvolumens aus.

    Zwei Bläschendrüsen (Vesiculae seminales, auch Samenblasen genannt), steuern einen cremig-gelblichen, protein- und fruktosereichen Saft bei. Der hält die Spermien fit und beweglich. Der Anteil am Ejakulat beträgt 60 bis 70 %.

    Weitere Unterstützung bekommt die Samenflüssigkeit von den Bulbourethraldrüsen (Glandulae bulbourethrales, früher auch als Cowpersche Drüsen bekannt). Sie schicken bei den ersten Anzeichen einer geschlechtlichen Erregung eine klare Flüssigkeit durch die Harnröhre, um sie von Urinresten zu reinigen und für den kommenden Samentransport zu schmieren. Nach getaner Arbeit quillt sie als so genannter Wonnetropfen aus der Eichelspitze. Das heißt: Okay, der Weg ist frei. Es kann losgehen …

    Wer gesund lebt und sich körperlich fit hält, wird nicht nur zu einer attraktiven Erscheinung im Alltag, sondern auch zu einem leistungsfähigen Lover im Bett. Sollte man meinen.

    Das stimmt leider nicht immer. Manch vermeintlich aufbauendes Nahrungsmittel hat in der falschen Dosierung die gegenteilige Wirkung, und auch einige Leibesübungen sind geradezu schädlich für das Geschlechtsleben.

    Ein Beispiel ist das Radfahren. Denn auf der kleinen Grundfläche eines harten Sattels liegen die Blut- und Nervenbahnen von Penis und Hoden, und darauf lastet das ganze Körpergewicht des Radlers. Durchblutungsstörungen und Einquetschungen gefährden die delikaten Männerteile.

    Sportwissenschaftliche Studien ergaben, dass von den regelmäßig über vier Stunden pro Woche radfahrenden Männern über 4 % zum Teil ernstliche Probleme beim Sex haben, während dauerlaufende Geschlechtsgenossen nur zu 1 % klagen konnten. 13 % der Radler klagten über Impotenz, 70 % über zeitweilige Taubheit im Genital. Urologen fanden bei Biker-Hoden sechsmal so häufig schmerzhafte, wenn auch gutartige Tumore, sowie spermaschädigende Zysten und Verkalkungen als bei Nicht-Radlern. Fahrradkuriere und Tour de France-Teilnehmer mögen hart im Nehmen sein, werden aber weich im Geben …

    Wer sowohl auf dem Sattel als auch auf der Matratze seinen Spaß haben will, sollte versuchen, die Stöße beim Fahren abzudämpfen. Etwa mit gefederten Fahrrädern, weichen Satteln und gepolsterten Hosen. Bei längeren Fahrten und unebenen Strecken ist es empfehlenswert, gelegentlich im Stehen zu radeln. Spürt man nach längeren Touren Warnsignale wie Erektionsschwierigkeiten oder Taubheitsgefühle, sollte man den Drahtesel für eine Woche stehen lassen. Andere sportliche Betätigungen beeinträchtigen zwar nicht die Potenz, wohl aber die Fruchtbarkeit. Wer beispielsweise mehr als viermal wöchentlich zum Ausdauertraining aufläuft, schüttet massiv das Stresshormon Cortisol aus. Das stört die Produktion des Sexualhormons Testosteron, die Blutversorgung der Hoden und die Reifung der Spermien.

    Wer seinem Muskelwachstum auch noch mit anabolen Steroiden auf die Sprünge helfen will, gräbt seinen Hoden das Wasser ab. Die besonders bei Bodybuildern beliebten Anabolika mögen die Muckies aufpumpen, lassen aber gleichzeitig die Hoden schrumpfen. Im Extremfall bleiben zwei erbsengroße Kügelchen übrig, die kaum noch zur Spermienproduktion taugen.

    Es gibt aber einige Trainingsprogramme, die ganz gezielt die Muskulatur um den Penis aufbauen. Die helfen, die Ejakulation bewusster zu steuern und zu erleben und dadurch länger durchhalten und intensiver genießen zu können. Es sind gleichzeitig die Grundsteine für die Kurse zum Multiorgasmus und zur Penisvergrößerung. Wer beim Sex prächtiger erscheinen und öfter können will, muss seine Beckenbodenmuskulatur stärken. Drei Muskeln im Beckenboden werden mit diesen Übungen angesprochen:

    - der Pubococcygeus-Muskel (Musculus pubococcygeus, gr. = Steißbein)

    - der Bulbospongiosus-Muskel (Musculus bulbosongiosus, gr. = Meeresschwamm)

    - der Ischiocavernosus-Muskel (Musculus ischiocavernosus, gr. = Hüfte).

    Der PC-Muskel, der vom Schambein zum Steißbein reicht, ist wichtig für den Schließmechanismus von After und Blase. Man kann seinen Gebrauch leicht lernen, indem man beim Wasserlassen den Strahl kurz zu stoppen versucht. Gelingt einem das, so hat man den Puboccygeus-Muskel im Griff.

    Bulbospongiosus- und Ischiocavernosus-Muskel sind für Erektion und Ejakulation zuständig. Der Bulbospongiosus-Muskel zieht sich im unumkehrbaren Moment des bevorstehendes Ergusses zusammen und presst den Samen heraus. Seine Konstitution bestimmt den Ejakulationsdruck. Während der Erektion sind Bulbospongiosus- und Ischiocavernosus-Muskel leicht am hinteren Hodensack ertastbar. Eine Verhärtung

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