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Mimon - Band II: Der Beginn einer unvergesslichen Reise
Mimon - Band II: Der Beginn einer unvergesslichen Reise
Mimon - Band II: Der Beginn einer unvergesslichen Reise
eBook111 Seiten1 Stunde

Mimon - Band II: Der Beginn einer unvergesslichen Reise

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Über dieses E-Book

Während Mimon mit Hilfe der Fledermausdame Charlott den Ausgang aus dem unterirdischen Höhlensystem sucht, in das er von einem Strudel gezogen wurde, suchen seine Freunde an der Oberfläche nach einem Weg ihn zu retten. Aber sie müssen sich beeilen, denn die Regenzeit naht und mit ihr ein großer heftiger Sturm, der das Wasser des Ozeans aufpeitscht und über Mimons Insel rasen wird, als wollte er das Unterste nach oben heben und das Oberste nach unten drücken.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum10. Sept. 2013
ISBN9783732259502
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    Buchvorschau

    Mimon - Band II - Alexander Max Maier

    Kapitel 1 -

    Die Suche beginnt

     U nfassbare Stille umgibt den Ort des Geschehens. Fred, Mo und Rudi schwingen schweigend an der Liane hin und her. Unter ihnen der Teich, in dem noch einen Augenblick zuvor Mimon zu sehen war. Wie hypnotisiert starren sie auf den Strudel, in der Hoffnung Mimon würde wieder auftauchen. Vergebens, der Strudel gibt den kleinen Mimon nicht mehr frei.

    Sam hat aufgehört zu schwimmen und lässt sich regungslos und unkontrolliert den Bach hinuntertreiben. Nur noch wenige Meter und er hätte Mimon retten können. Er hätte Mimon nicht alleine lassen dürfen, schneller schwimmen müssen, besser aufpassen. Sams Gedanken sind ein Gemisch aus Selbstvorwürfen und Fassungslosigkeit. In Sekundenbruchteilen sieht Sam die Ereignisse von vor 183 Jahren in seinem Kopf vorbeischwirren. Es ist, als wäre es gestern gewesen. Damals, als er mit seinem Freund Josh hinaus zum Geisterschiff schwamm. Damals, als er einen guten Freund verloren hat. „Nein, ich gebe nicht auf, noch ist Hoffnung, schießt es Sam plötzlich durch den Kopf. Verbissen und mit neuem Mut beginnt Sam wieder zu schwimmen; zum Teich, zum Strudel. Sofort taucht er ab. Mimon ist nicht mehr zu sehen. Er ist verschwunden. Sam gibt nicht auf und sucht weiter am Grund des Teichs. „Vielleicht ist er nur bewusstlos und liegt am Boden, macht er sich Hoffnung. Nichts, nur Kieselsteine. Sam sucht hektisch weiter. „Der Strudel, wo fließt er ab? Da muss Mimon sein", schießt es Sam durch den Kopf. Er sucht weiter und findet ein kleines Loch im Grund des Teichs. Nicht sehr groß. Mit aller Gewalt versucht Sam seinen Kopf hindurch zu drücken, um zu sehen, wohin das Wasser fließt. Erfolglos. Das Loch ist zwar klein, doch groß genug, um einen Strudel zu erzeugen, der Mimon hinunter ziehen konnte. Wütend scharrt Sam Kies und Sand beiseite, um das Loch zu vergrößern. Erneut versucht er seinen Kopf durch die Lücke zu stecken. Sie ist immer noch zu klein. Sam gräbt weiter. So lange, bis kein Kies und kein Sand mehr um das Loch liegt und nur noch massiver Stein zu sehen ist. Sams Kopf passt noch immer nicht hindurch. Verzweifelt versucht Sam mit seinem Schnabel Stücke aus dem Stein zu brechen. Außer um ein paar winzige Stückchen kann Sam das Loch nicht vergrößern. Er kämpft weiter, beißt weiter und versucht immer und immer wieder seinen Kopf hindurchzustecken. Solange bis er keine Kraft mehr hat und auftauchen muss. Sein Gesicht und seine Flossen sind entsetzlich verkratzt. An manchen Stellen so stark, dass er blutet. Erschöpft schwimmt Sam langsam ans Ufer und zieht sich mit letzter Kraft an Land.

    Mo, Fred und Rudi haben von Sams verzweifelten Versuchen unter Wasser nichts bemerkt. „Sam, was ist passiert? Du siehst furchtbar aus!, fragt Mo entsetzt. „Ich habe ihn im Stich gelassen, ihn getötet, japst Sam. „Ich habe wieder versagt."

    „Ihn getötet!?, ruft Fred bestürzt. „Du hast Mimon getötet?

    „Unsinn, Fred. Sam hat Mimon nicht getötet, erwidert Rudi harsch. „Da war der Strudel und Mimon … das Loch im Grund, Sam ist völlig verzweifelt und erschöpft. Er kann keinen vollständigen Satz formulieren. „Komm erst einmal zu Atem, Sam. Und dann erzähl uns, was mit Mimon passiert ist. Ertrunken wird er wohl kaum sein, beruhigt ihn Mo und wischt dabei Sam mit einem Blatt das Blut aus dem Gesicht. Fred holt ihm etwas zu essen und Rudi hält nochmals Ausschau nach Mimon. Wieder bei Atem und ein wenig zur Ruhe gekommen erzählt Sam den dreien, wie er versuchte, das Loch im Boden zu vergrößern, weil er glaubte, Mimon sei hineingezogen worden. „Natürlich ist er ins Loch gefallen, mischt sich plötzlich eine unbekannte Stimme in Sams Erzählung ein. Die Stimme klingt sehr klein und ein wenig ängstlich. So, als habe derjenige all seinen Mut zusammengenommen, um sich zu Wort zu melden. Erschrocken drehen sich die vier Freunde um und suchen nach der unbekannten Stimme. Sie können niemanden entdecken. „Habt ihr das auch gehört?, fragt Rudi erstaunt und mit verwirrter Stimme. Alle vier haben gleichzeitig reagiert. Rudi kann sich also nicht getäuscht haben. „Schaut nicht so verdutzt. Versprecht ihr, mir nichts zu tun?, erkundigt sich die fremde Stimme zaghaft.

    „Wieso sollten wir dir etwas tun? Haben wir einen Grund? Hast du Mimon etwas getan?, ruft Sam energisch. „Ist Mimon noch am Leben?, fragt Rudi behutsam und versucht mit seiner höflichen und ruhigen Art, Vertrauen zu schaffen. „Er ist doch eine Schildkröte. Oder? Und Schildkröten können schwimmen. Also ist er noch am Leben, schlussfolgert die zarte Stimme. „Höchstwahrscheinlich, fügt sie einschränkend am Ende hinzu. „Was soll das heißen ‚höchstwahrscheinlich‘? Wo ist er!?, brüllt Sam mit einer Mischung aus Aggressivität und Hoffnung. „Komm heraus! Sofort! Was hast du mit ihm gemacht?

    „Beruhige dich, Sam. Ich glaube nicht, dass er Mimon etwas getan hat, besänftigt Mo seinen Freund. „Wir tun dir nichts, versprochen. Komm bitte einfach heraus und erzähle uns was passiert ist, bittet Rudi den Unbekannten. „Versprochen?, klingt es ängstlich aus Richtung des Teichs. „Versprochen!, antwortet Rudi. „Und was ist mit der großen Schildkröte? Sam zögert. Erst als er von Rudi einen kleinen Stoß bekommt, verspricht er ebenfalls, dem Fremden nichts zu tun. „Und? Kommst du nun heraus?, bittet Rudi ein weiteres Mal.

    Nicht weit von den vieren beginnt es am Ufer zu rascheln und aus dem Gras am Ufer krabbelt ein kleiner Biber. Es ist derselbe, den Mimon bei seiner Tollerei im Wasser gesehen hat. „Wo ist Mimon?, ruft Sam energisch und will auf den kleinen zukrabbeln. Erschrocken läuft dieser schnell ein paar Schritte zurück, bereit ins Wasser zu flüchten. „Sam!, versucht Rudi seinen Freund zu beruhigen. „Vergiss nicht, was du versprochen hast. Lass mich reden! Hallo, Kleiner. Bitte entschuldige Sam, er ist sehr aufgewühlt. Du musst wissen, Mimon bedeutet ihm sehr viel. Wie ist dein Name?"

    „Kleine! Und mein Name ist Flo."

    „Was?"

    „Das heißt ‚Wie bitte?’ und nicht ‚Was?‘. Und außerdem bin ich ein Mädchen. Deswegen heißt es ‚Kleine‘ und nicht ‚Kleiner‘."

    „Ah verstehe. Tut mir leid. Also Flo, was ist mit Mimon passiert? Wo ist er?"

    „Passiert ist ihm nichts, glaube ich zumindest. Der Strudel hat ihn in die Höhle unter der Insel gezogen. Das ist alles."

    „Eine Höhle? Unter der Insel?, fragt Sam erstaunt. „Ich lebe jetzt schon seit … schon sehr lange auf dieser Insel, aber ich habe noch nie etwas von einer Höhle gehört. Das ist Unsinn.

    „Aber den Strudel kanntest du?, fragt Flo zynisch. „Da hat sie recht, Sam. Von dem Strudel wusste keiner von uns etwas. Lass sie weiter erzählen, unterstützt Mo das Mädchen. „Da gibt es nichts weiterzuerzählen. Da ist der Strudel und der führt in die Höhle. Fertig."

    „Was ist in der Höhle? Gibt es einen weiteren Zugang? Ist Mimon in Gefahr? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, drängt Sam die kleine Flo. „‘Aus der Nase ziehen‘? Was bedeutet das?, fragt Flo

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