Stella Sternenkind
Von Marie Lue
()
Über dieses E-Book
Marie Lue
Marie Lue lebt und schreibt in Bremen. Sie veröffentlichte bereits das Kinderbuch "Stella Sternenkind" und ist Mitautorin an dem Gemeinschaftsprojekt "Haberloher Liebespoesie". Zurzeit arbeitet sie an ihrem ersten Roman. .
Ähnlich wie Stella Sternenkind
Ähnliche E-Books
Annas Schutzengel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchelli: Die Abenteuer einer kleinen Seerobbe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Sache mit dem Strichtütenmännchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPasst auf sie auf!: Die dritte Generation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Wir Dich Gefunden Haben: Wenn Der Morgen Ruft, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerborgen: Phantastische Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeas Steine: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeheimnisvolle Märchen: Gute-Nacht-Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei Wörter für eine Geschichte: Burgen Wasser Mauerwerk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBildermaus - Geschichten vom Einhornfohlen: Mit Bildern lesen lernen - Ideal für die Vorschule und Leseanfänger ab 5 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMauerzeit - Traumzeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas schlanke, blasse Mädchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStefanies Reise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1357: Nach dem Holocaust: Perry Rhodan-Zyklus "Tarkan" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAchtung , bissig! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTokio Trip mit Hindernissen: Stellas langer Weg zur Anime Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEla und Filou Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1066: Gesils Punkt: Perry Rhodan-Zyklus "Die kosmische Hanse" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSÄGEWERK Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Chroniken von Jeledor: Der Wall der Götter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexenjagd Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDivina commedia! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 667: Heimweh nach der Namenlosen Zone: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fatalis: Die Schicksalbestimmer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiel mit mir!: Die dritte Generation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinter-Wunder-Weihnachtszeit: Geschichten für Jung und Junggebliebene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSally - Magierin wider Willen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Mondmännchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Tasse Tee auf dem Mond: und das Geheimnis des Wassers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMärchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Stella Sternenkind
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Stella Sternenkind - Marie Lue
Für Nina und Ron
Wenn ihr in klaren wolkenlosen Nächten den Himmel betrachtet, könnt ihr dort oben ein breites silberfarbenes Band erkennen. Hundert Milliarden Sterne ziehen dort ihre Bahnen. Und weil dieses Band so silbrigweiß glänzt, als ob dort oben jemand ein Glas Milch in den Himmel geschüttet hätte, nennt man es Milchstraße. Dort wohnt Stella Sternenkind. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Vater, dem Milchstraßenbürgermeister, lebt sie in einem gemütlichen Häuschen am oberen Ende der Straße. Wenn die Sonne ihre Strahlen über diese kleine Sternenwelt gleiten lässt, glitzert sie in allen Regenbogenfarben. Kleine Häuschen mit Dächern wie goldene Zipfelmützen stehen dicht gedrängt zusammen. Es gibt auch einen Spielplatz und viele Geschäfte, in denen die Milchstraßenbewohner einkaufen können. Eine wunderschöne kleine Sternenschule macht die Milchstraße komplett. Und genau hier beginnt unsere Geschichte.
Das laute Klingeln der Schulglocke zerreißt die wunderbare Stille. Es ist Schulschluss. Die Türen fliegen auf und die Sternenkinder stürmen mit lautem Geschrei hinaus. Das Stimmengewirr erfüllt die eben noch friedliche Milchstraße mit Leben. Einige Sternenkinder stehen noch vor dem weißen Schulgebäude. Die letzten Verabredungen für den Nachmittag werden vereinbart. Dann lösen sich die Grüppchen langsam auf.
Stella Sternenkind hat es besonders eilig, denn Mutter Stern kocht heute Stellas Lieblingsspeise: Sternchensuppe mit Himmelsbrot. Stella hüpft die Milchstraße hinauf und ihre langen roten Haare wippen bei jedem Hüpfer mit. Ein eisiger Wind bläst Stella ins Gesicht. Schnell knöpft sie ihren silbernen Mantel zu. In der Milchstraße ist es nie so richtig warm. Die Wärme der Sonnenstrahlen kann nicht bis dorthin durchdringen. Stellas Sternenzacken sind auch schon ganz blau gefroren und sie macht größere Schritte, damit sie schneller daheim ist. Beim Gedanken an das Mittagessen läuft ihr das Wasser im Mund zusammen. Doch plötzlich schreckt sie auf: Fast wäre sie über den Fuß von Zackenglänzer gestolpert. An eine Hauswand gelehnt hatte er eines seiner Beine genau vor Stellas Füße gehalten. Ganz vertieft in ihre Vorfreude auf das leckere Mittagessen hatte sie Zackenglänzer nicht bemerkt. Der schaut Stella nun grinsend zu, während sie versucht, das Gleichgewicht wiederzufinden.
Zackenglänzer ist ein übler Sternenjunge und kugelrund wie eine Tomate. Er hat es nie gelernt, mit anderen Kindern friedlich zu spielen und sich mit ihnen zu vertragen. Weil er mehr wiegt als andere, glaubt Zackenglänzer, keiner mag ihn. Doch sein Gewicht stört die Kinder eigentlich nicht. Sie gehen ihm aus dem Weg, weil er sie häufig ärgert, sich mit den anderen Sternenjungen prügelt und die Schulranzen der Sternenmädchen stiehlt. Niemand hat deshalb Lust, mit ihm etwas zu unternehmen. Es scheint fast so, als könne er keines der Kinder leiden. Aber ganz tief in seinem Inneren sehnt sich auch Zackenglänzer nach einem Freund, der ihn so akzeptiert, wie er ist. Davon merkt Stella in diesem Moment aber nichts. Zackenglänzer zieht nun seine buschigen Augenbrauen zusammen und schreit:
„Was soll das denn? Du bist auf meinen Fuß getreten!"
Seine Pausbacken schlackern bei jedem Wort wie Wackelpudding hin und her. Herausfordernd streckt er seinen dicken Bauch heraus und stemmt seine dünnen Arme in die Hüften. Stella verzieht keine Miene. Mutig sieht sie ihm in die Augen und antwortet gelassen:
„Du