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Schatten Risse
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eBook56 Seiten19 Minuten

Schatten Risse

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Über dieses E-Book

Mord, Missbrauch, Leere, Ekel.
Tod, Verzweiflung, Einsamkeit.
Geburt, Sehnsucht, Hoffnung?
In fünf Kurzgeschichten und zehn Gedichten wirft Michael Heinisch Blitzlichter in Abgründe. Dieses Licht nutzt Friedemann Palmer, um die aufscheinenden Schatten alp • traumhaft zu bebildern.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum29. Mai 2015
ISBN9783739289267
Schatten Risse
Autor

Michael Heinisch

Der Psychotherapeut Michael Heinisch liebt und arbeitet mit Frau und 3 Kindern, 2 Hunden und 2 Katzen im bayerischen Voralpenland. `SchattenRisse´ ist nach `Ein Hauch von Rost´ sein 2. Buch.

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    Buchvorschau

    Schatten Risse - Michael Heinisch

    Gehren

    Ein Nichts, ein Schaum, ein Augenblick, ein scheuer

    Nimm hin mein Gehren, wie es dir gefrommt

    Streife ab und immer wieder, wer rührte je mich an

    Ich blühe nur für mich, als Einsamster von allen

    Ein Wort -, ein Glanz, ein Flug, ein Feuer

    Öffne mir gefangen, keusch ein Gesicht

    Dehne aus und immer weiter, die Leere greift umhin

    Mein Lächeln leidet, so wie die Träume fallen

    Dunkel. Matt, ein Schaudern, ungeheuer

    Heb deine Stirn hinfort vom Blick

    Versage dir und mir, wem das geschah

    Ich höre noch ein Licht durch hohle Räume hallen

    [ein Sample-Mix von Stephane Mallarme und Gottfried Benn]

    Sing mir eines deiner Lieder

    Die Erinnerung war verblasst. Vor über 20 Jahren hatte er sie zuletzt gesehen. Nur noch selten dachte er an sie. Seit gestern änderte sich das einschneidend. Mehr und mehr tauchten Bilder auf.

    Wie sie ihn anschaute bei ihrer letzten Begegnung. Er wollte ihr sagen, dass er nach Bremen ziehen werde. Er kam nicht dazu. Schon als er die Treppe zu ihrem Appartement hinaufstieg, warf sie leere Flaschen nach ihm. Sie schien ein ganzes Arsenal gesammelt zu haben, nur um seinen Besuch abzuwehren. Er versuchte, sie zu erreichen. Er bettelte, er schrie, er brüllte sie an. Jeder Versuch verstärkte nur die Vehemenz ihrer Reaktionen. Sie tobte. In ihren Augen sah er Hass. Zugleich eine seltsame Leere.

    Wie er ihr immer wieder die Karten legen musste. Sie war besessen davon. Er hasste das. Sie wollte möglichst viel über die Männer wissen, die sie kennenlernte. Und wenn das Ergebnis ihr nicht genügte, musste er

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