Befreiter schwuler Eros: Unbewusstes beim Sex
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Über dieses E-Book
Anhand eines ausführlichen Beratungsgespräches leuchtet er mit seinem Klienten Tom exemplarisch die unbewussten psychologischen Hintergründe dazu aus. Der Psycho- und Sexualtherapeut führt darin sein Gegenüber einfühlend und zugleich konfrontativ an dessen unliebsamen Gefühle wie Eifersucht und schlechtes Gewissen heran. So gelingt es Tom sowohl seine wirklichen Bedürfnisse nach Intimität und Autonomie auszuloten, als auch seine bisher verborgenen intimen Wünsche beim Sex offen zu benennen und durchzusetzen. Durch eine solche vertiefte Auseinandersetzung kann es allen schwulen Männern gelingen, ihren Eros nachhaltig zu befreien. Auch liegt im befreiten schwulen Eros der Schlüssel, authentische zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und – jenseits eines Monogamiediktats, aber ebenso jenseits von Beliebigkeit und Unverbindlichkeit – die echten affektiven und erotischen Bedürfnisse zu befriedigen.
Tim K. Wiesendanger
Dr. phil. Tim Kurt Wiesendanger, Psycho- und Sexualtherapeut, Supervisor und Coach, arbeitet in eigener Praxis in Zürich. Er ist Autor verschiedener Fach- und Sachbücher im Bereich schwule Männer und Psychologie. www.tim-kurt-wiesendanger.ch
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Buchvorschau
Befreiter schwuler Eros - Tim K. Wiesendanger
verhalten.
Empfindungen und Gefühle – Sexual- und Herzenergie
Tim: Doch vielleicht möchte sich dieser Mensch nicht nur ernähren, wofür er – wohl oder übel – den nötigen Treibstoff braucht. Ein Auto braucht Benzin, damit es fährt. Und wenn auch die anderen technischen Voraussetzungen gegeben sind, dann fährt das Auto los und dich hoffentlich unfallfrei bis ans Ziel.
Doch ein Mensch möchte darüber hinaus sein Brot vielleicht auch noch geniessen. Es kommt also ein seelischer Aspekt hinzu, den eine Maschine nicht kennt. Für das Auto gibt es kein leckeres Benzin, sondern lediglich Benzin in verschieden Formen, etwa bleifrei oder super. Und das Auto wird den einen oder anderen Treibstoff brauchen, damit es optimal fährt. Mehr ist aber nicht nötig. So einfach geht das.
Tom: Du sprichst von einem seelischen Aspekt, der bei uns Menschen hinzu kommt?
Tim: Ja, beim Essen wie beim Sex. Und wie übrigens bei allem, was wir tun. Wir können alles lieblos oder gefühlsvoll tun. Zur Arbeit gehen, den Haushalt führen, Sport treiben, Auto fahren, ja selbst putzen. Und auch – und vor allem – Sex.
Es hängt eben nicht nur vom Grad der gegenwärtigen Lust ab, also wie spitz jemand ist. Physiologisch steigert sich zwar die Lust tatsächlich, wenn wir nach dem letzten Orgasmus vielleicht einen oder zwei Tage zuwarten und nicht gleich nach zwei, drei Stunden wieder loslegen. Dies ist aber nur ein Faktor. Doch es kommen zwei andere hinzu: Die Empfindungen und Gefühle, die wir mittels unserer Sexual-und unserer Herzenergie fliessen lassen können oder es eben nicht tun.
Sexual- und Herzenergie sind die beiden grundlegenden Energieströme, mit denen wir unsere Sexualität und unsere Liebe entfalten. Schauen wir uns beide an. Es ist hilfreich, beide gut zu kennen und zu verstehen, denn oft verwechseln wir sie miteinander. Und solche Verwechslungen führen zu vielfältigen Verwirrungen, Komplikationen und seelischen Verletzungen.
Die Generatoren der Sexualenergie sind in erster Linie die Genitalien, also Schwanz und Eier. Hinzu kommt selbstverständlich der Arsch. Da werden mir die wenigsten schwulen Männer widersprechen. Und die Brüste.
Doch Liebe- und lustvolle Exploration ist darüber hinaus an sämtlichen Körperstellen angesagt. Auch das Gesicht, der Kopf, der Hals, die Achseln, der Bauch, die Arme und Hände, die Beine und Füsse, ja der ganze Körper kann Lust