Falstaff Magazin Österreich

PR ACHTVOLLE WEISSE

Das Anbaugebiet für Soave liegt östlich von Verona, um die Orte Soave, Monteforte d’Alpone und San Bonifacio. Die Weinlagen reichen von der Ebene hinauf bis auf die ersten Hügel der Alpen. Während wir in den Tälern Böden mit reichem Kalkanteil vorfinden, bestehen die Hügel aus den Resten eines erloschenen Vulkans. Die Weine vom Kalkboden sind duftiger, feiner und eleganter. Jene von den Vulkanböden fülliger, zeigen reifere Fruchtnoten und entwickeln sich langsamer. Soave entsteht vorwiegend aus der Garganega-Traube, einer Varietät, die nur hier und in angrenzenden Gebieten verbreitet ist. Sie reift spät – in der Regel in der ersten Oktoberhälfte – und ist gekennzeichnet durch feinen Duft. Die zweite wichtige Traube ist die kleinbeerige Trebbiano di Soave. In den vergangenen Jahren wurden im Soave-Gebiet 33 besondere Lagen klassifiziert, die nun offiziell am Etikett stehen dürfen.

Stefano Inama zählte zu den Qualitätspionieren des Soave. Mit dem Eintritt seiner drei Söhne, Matteo, Luca und Alessio, startete der Betrieb aber erst richtig durch – was nun den ersten Platz in der Soave-Trophy einbrachte: »I Palchi« ist das ehrgeizige Projekt eines Super-Soaves. Die Trauben der ältesten Weinstöcke in der Lage Foscarino werden sorgsam selektioniert und getrennt verarbeitet. Der Wein reift zum Teil im Holz, zum Teil in Stahltank. Ein wahrhaft finessenreicher Wein.

Auf dem zweiten Platz landete der »Colle Sant’Antonio« von Prà. Graziano Prà bearbeitet rund 40 Hektar Soave. Für den Colle Sant’Antonio werden Anfang September die Fruchtruten angeschnitten, die Trauben bleiben noch vier Wochen am Stock.

Sie lesen eine Vorschau, starten Sie ein Abonnement, um mehr zu lesen.

Mehr von Falstaff Magazin Österreich

Falstaff Magazin Österreich3 min gelesen
Schnitzel Ist Welt
Jeder aufrechte Wirt kann es bestätigen: Wiener Schnitzel ist nicht nur ein sicherer Umsatzgenerator, sondern längst so etwas wie das quintessenzielle Wirtshausessen überhaupt. Zu Hause tut sich kaum noch jemand die Patzerei an, die mit der Vorrichtu
Falstaff Magazin Österreich12 min gelesen
FLEURIE & CO. FLORIEREN
Antoine Budker war von Beruf Ingenieur für Straßen-und Brückenbau, doch seine Leidenschaft muss dem Wein gegolten haben: Im Jahr 1869 veröffentlichte er eine »Carte des Vignobles des Côtes Beaujolaise, Mâconnaise & Chalonnaise«, also eine Lagenkarte,
Falstaff Magazin Österreich7 min gelesen
Wirts-haus 2.0
Von »glücklichen Stunden« schwärmte der streitbare österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard. Glückliche Stunden, die er in heiterer, natürlicher Ausgelassenheit im Wirtshaus verbracht hatte. Seither sind einige Jahre ins Land gezogen – und das

Ähnlich Bücher & Hörbücher