Das Internet ist zu einem furchtbaren Ort verkommen: Statt zu finden, was du suchst, bombardiert dich Werbung. Und selbst wenn du schließlich das Gesuchte gefunden hast, bleiben die allgegenwärtigen Anzeigen ein Problem, wenn du winzige Inhalte zwischen Werbebannern erspähen musst. Als wäre die visuelle Belästigung nicht schon genug, kostet das Laden der unerwünschten Banner Zeit und Datenvolumen. Bei schlechter Netzabdeckung dauert es daher gefühlte Ewigkeiten, bis sich manche Webseiten auf dem iPhone öffnen.
Hinzu kommt eine weitgehend unbemerkte Ekelei: Tracking. Viele Internetseiten und Webdienste liefern nicht nur Daten von eigenen Servern und denen der Anzeigenanbieter aus, sie sind auch mit Tracker-Diensten verbunden, die deine Surfgewohnheiten ausspähen. Vielfach werden bei einem Website-Besuch Daten an dutzende Dienste durchgegeben. Informationen über den ungefähren Standort, den verwendeten Browser, das Gerät, die Uhrzeit des Besuchs und die Verweildauer sind nur einige davon. Gesammelt über mehrere Tage und Wochen ergeben sie ein Nutzungsprofil, das die Tracker verkaufen, damit Werbetreibende ihre Angebote gezielter unterbreiten können.
Und dann ist da noch die ten, die du im Internet nicht zu sehen bekommst oder nicht verwenden kannst. Internet-und Mobilfunkanbieter (ISPs) sorgen mit Sperrlisten dafür, dass für sie potenziell Unangenehmes, vermeintlich Gefährliches und rechtlich mindestens Fragliches für Nutzer:innen unzugänglich ist. Vodafone sorgt etwa mit einem Sperrlisten-Eintrag dafür, dass die Kund:innen das Angebot von Streamtape, einem Hosting-Dienst, den