SPECIAL
Im Jahr 1998 steckte das Genre der First-Person-Actionspiele noch in den Kinderschuhen, war aber bereit für den ersten großen Schritt. Nachdem id Software im Jahr 1993 die Gaming-Welt mit Doom und 1996 mit Quake revolutioniert hatte, waren Shooter in aller Munde. Die nächste Generation war bereit, dieses Erbe anzutreten. Doch neben Unreal und natürlich Half-Life sollte in diesem Jahr ein weiteres Spiel für Furore sorgen und das Genre der Actionspiele um eine heute überaus populäre Nische erweitern. Die Rede ist natürlich vom Taktik-Shooter Tom Clancy’s Rainbow Six aus der Feder von US-Entwickler Red Storm Entertainment. In unserem großen Report erklären wir euch, was das Spiel seinerzeit so wegweisend machte und wie chaotisch zugleich die Entwicklung dieses leisen Revoluzzers war.
EIN NEUES UNTERNEHMEN UNTER MILITÄRISCHER FÜHRUNG
Bevor wir an dieser Stelle über die Entstehung von Rainbow Six sprechen, müssen wir natürlich erst die Firma dahinter und ihre Verbindung zu Autor Tom Clancy unter die Lupe nehmen. Der Autor von Werken wie Jagd auf Roter Oktober (1984) investierte bereits früh in Computerund Videospieltechnologie und war Geldgeber bei Virtus Corporation. Dieses Unternehmen lieferte unter anderem 3D-Applikationen, besaß aber auch eine eigene Gaming-Division, die für das von David A. Smith designte Adventure The Colony verantwortlich zeichnete. Mit der