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Einfach organisiert

Terminplaner für den Desktop haben schon lange das früher häufig als Werbegeschenk überreichte Kalenderbüchlein aus Papier ersetzt. Die elektronischen Organisationshelfer bieten verglichen mit ihren papierenen Gegenstücken einige Vorteile. Sie lassen sich nicht verlegen, unleserliche Einträge gehören der Vergangenheit an, und dank Erinnerungsfunktionen verpassen Sie keine Verabredung oder Deadline mehr.

Doch Anwender haben die Qual der Wahl: Es gibt zahlreiche – teils im Fundus von Arbeitsoberflächen mitinstallierte – grafische Terminkalender. Obendrein unterscheidet sich deren Funktionsumfang erheblich, sodass unter Umständen viel unnötiger Ballast auf dem Massenspeicher landet. Wir nehmen im Folgenden deswegen nur die wichtigsten freien grafischen Terminplaner für Einzelarbeitsplätze unter die Lupe. Cloud-basierte Personal Information Manager (PIM), Groupware-Kalender und in E-Mail-Clients integrierte Planer spielen hier keine Rolle.

Funktionsumfang

Zu den Grundfunktionen eines Terminplaners zählt eine Tages-, Wochen- und Monatsübersicht, in die Sie die Daten eintragen. Dabei sollte sich bei Bedarf nicht nur die bloße Zeitangabe einstellen lassen, sondern auch die Dauer des Ereignisses. Zusätzlich sollte es eine Erinnerungsfunktion mit variablen Intervallen geben, die auf bevorstehende Termine aufmerksam macht. Dazu muss das jeweilige Programm im Hintergrund arbeiten und anstelle eines stets geöffneten Fensters auf dem Desktop eine minimierte Instanz im System-Tray vorhalten.

Darüber hinaus sollten sich die einzelnen Events in frei definierbaren Kategorien einordnen lassen, um private und geschäftliche Termine auseinanderhalten zu können. Um die Übernahme von Termindaten in andere Anwendungen zu ermöglichen, beispielsweise in Projektmanagementsoftware, sollte die Software zudem über Exportoptionen in Standardformate verfügen. Für den Import sollte es ebenfalls entsprechende Routinen geben.

Borg Calendar

Borg Calendar, eine in Java geschriebene und daher plattformunabhängig einsetzbare Kalenderlösung für den Desktop , ist für Linux in zwei Varianten erhältlich: als DEB-Paket für 64-Bit-Systeme sowie als ZIP-Archiv, das jedoch keine Java-Laufzeitumgebung enthält. Dementsprechend muss eine solche bereits auf dem Linux-System vorliegen. Ob das zutrifft, verrät Ihnen die Ausgabe des Befehls java ‐version im Terminal. Erscheint dabei keine detaillierte Versionsangabe, müssen Sie über die Paketverwaltung der verwendeten Linux-Distribution eine Java-Runtime ins System integrieren.

Suchen Sie dazu nach dem Begriff „java“, und installieren Sie daraufhin die

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