Von verlassenen Hotels und Villen über stillgelegte Industrieanlagen und Klinikgebäude bis hin zu verwaisten Schwimmbädern und Kinos – jeder Lost Place erzählt seine eigene Geschichte. Eines haben die Orte jedoch in der Regel gemein: Sie besitzen einen morbiden Charme und versprühen eine geheimnisvolle und aufregende Atmosphäre, die bei vielen Fotografinnen und Fotografen Abenteuerlust und Erkundungsfreude weck.
In der Lost Place-Fotografie geht es oft nicht nur um das Fotografieren an sich, sondern vor allem auch um das Aufspüren, Erkunden und „Begegnen“ der verlassenen und zum Teil der Natur überlassenen Orte und Gebäude. Viele Lost Place-Begeisterte bezeichnen sich selbst aus diesem Grund auch als Urban Explorer oder Urbexer – ein Begriff der sich von Urban Exploration (zu deutsch: städtisches Erkunden) ableitet. Unter ihnen herrscht eine Art Kodex, der noch nicht bekannte Lost Places vor Massenanstürmen und Vandalismus schützen soll und unter anderem beinhaltet, die genauen Standorte von Lost Places geheimzuhalten beziehungsweise nur an vertraute Personen weiterzugeben.
Wichtig: Das Betreten von Lost Places ohne Genehmigung kann Hausfriedensbruch sein. Viele Urban Explorer informieren sich im Vorfeld deshalb darüber, wem die verlassenen Orte gehören, und bitten um Erlaubnis, diese besichtigen und auch fotografieren zu dürfen. Ganz legal – und sicher –