The number you have dialed is not in service« – »Die gewählte Nummer ist nicht vergeben.« Auch nochmaliges Wählen bringt nichts, es war kein Vertipper: »Sandro‘s« – für die »New York Times« einst die Heimat der weltbesten Pasta Amatriciana – gibt es nicht mehr. Ein weiteres Restaurant in New York City, das für immer seine Türen geschlossen hat. Nach einem langen und rigorosen Shutdown hat sich die Gastronomie der Stadt zwar etwas erholt, aber nur zum Teil. Neue Lokale hat es genauso getroffen wie etablierte, etwa das Michelin-Stern-Restaurant »Gotham Bar and Grill« im 37. Jahr seines Bestehens.
Weil in der Megacity inzwischen kaum noch wer den Überblick über das viele Auf und Zu hat, werden im Internet eigene Listen geführt und die New Yorker aufgefordert, Mails zu schicken, wenn sie wieder einmal von einem Café, einer Bar oder einem Restaurant hören, das es nicht mehr gibt. Mehr als 25.000 Gastronomiebetriebe gab es vor der Pandemie in NYC. Man geht davon aus, dass mehr als 1000 davon wohl verschwunden sind. Andrew Rigie, Executive Director der New York Hospitality Alliance, glaubt jedoch an »noch deutlich höhere« Zahlen: »Es ist eine verheerende Zeit. Unsere Regierung hat es vielfach nicht geschafft, Gastronomen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen.« Tausende hätten geschlossen, andere würden ums Überleben kämpfen. Anders als in Österreich oder Deutschland bekamen die Restaurants in den USA während des Lockdowns den Umsatz nicht weitgehend ersetzt. Sie mussten sich für Finanzierungshilfen bewerben, nicht jeder kam zum Zug, und die Regierungstöpfe waren schnell ausgeschöpft.
Und selbst wer Geld bekam, hatte unter Umständen Schwierigkeiten, die Auflagen dafür zu erfüllen, etwa einen bestimmten Prozentsatz für Löhne auszugeben. Denn durch Covid-Zuschläge zum Arbeitslosengeld war es schwer, Kellner und Köche zu bekommen. Manche Restaurants warben mit Prämien von bis zu 700 Dollar nur für die Unterschrift unter einem Arbeitsvertrag. Fastfood-Restaurants in Florida