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In den letzten Jahren nimmt die Diversität im Smartphone-Sektor zu. Dazu tragen einerseits die aufstrebenden Linux- Phones wie das Librem 5 oder das Pinephone bei, andererseits werden vermehrt Custom-ROMs geschnürt. So nennt man die Abwandlungen von Android, die auf dem freien Android Open Source Project (AOSP) basieren. Sie haben meist das Ziel, den Datenhunger der Google-Dienste zu zügeln. Dass das gar nicht so einfach ist, musste auch Gaël Duval mit seinem entgoogelten mobilen Betriebssystem /e/OS feststellen, über das wir bereits in Linux- User 05/2022 berichteten .
Duval blickt auf eine langjährige Erfahrung mit freier Software zurück: 1998 gründete er die Distribution Linux-Mandrake, später Mandriva. Mit dem mobilen Betriebssystem Eelo begab er sich 2017 auf ein gänzlich anderes Parkett. Er zielte darauf ab, die Privatsphäre der Anwender durch den Austausch von Bibliotheken zu schützen, damit Google nicht weiß, wer mit den Ersatzbibliotheken im Einzelfall auf Dienste wie den Play Store oder Google Maps zugreift.
Um den Bogen zu Murena zu 2021 etablierte sich der endgültige Markenname Murena Schon früh in der Entwicklung von /e/OS hatte Duval aufgearbeitete Samsung- Galaxy-Smartphones mit seinem Betriebssystem bespielt und im eigenen Shop verkauft. Im April 2020 kam das Fairphone 3 mit /e/OS hinzu, auch das Fairphone 4 gibt es bereits mit /e/OS. 2022 folgte dann mit der Vorstellung des Murena One das erste eigene Smartphone, um das es in diesem Artikel geht.