Die digitale Fotografie erlaubt heute Aufnahmen von einer technischen Perfektion, die sich noch vor wenigen Jahrzehnten niemand vorzustellen vermochte. Dass viele Fotografen Wert auf eine teure Ausrüstung mit hochauflösenden Sensoren und großen und schweren professionellen Objektiven legen, liegt dabei nahe. Seit einiger Zeit gibt es aber daneben einen gegenläufigen Trend: Statt auf den Megapixel-Zug aufzuspringen, setzen immer mehr Fotobegeisterte auf die gute alte analoge Fotografie.
Pro analog
Zwar lässt sich die Qualität analoger Aufnahmen vom technischen Standpunkt her meist nicht mit der von Digitalfotos vergleichen, insbesondere die Bildschärfe und Auflösung betreffend. Analogfotografen nehmen aber gerade diese vermeintliche Schwäche als Möglichkeit wahr, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen, nämlich die Kunst der Fotografie. Technische Fehler wie Unschärfe oder chromatische Aberrationen nehmen sie dabei teilweise bewusst in Kauf und versuchen, sie durch eine perfekte Bildkomposition oder eine geschickte Motivwahl zu kompensieren.
In zunehmendem Maß kombinieren Fotografen aber auch digitale und analoge Techniken miteinander. Die Aufnahme selbst machen sie mit einer analogen Kamera. Nach dem Entwickeln des Films erstellen sie von den Bildern allerdings keine Abzüge auf Fotopapier oder projizieren sie mit einem Diaprojektor an die Wand, sondern digitalisieren sie. Das geschieht entweder mit einem Filmscanner oder mithilfe einer Leuchtplatte und einer Digitalkamera. Danach gilt es, das Bild mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu optimieren.
Analog zu digital
Je nach Filmtyp liegt die Aufnahme dann zunächst als Negativ mit invertierten Farben vor: Dunkle Zonen erscheinen hell, helle dunkel, der blaue Himmel fällt orange aus und Gesichter dunkelgrün.
Deswegen müssen Sie das Negativ nach