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Das Auto, das Apple hätte bauen können

Gerade eben erst hat die EU de facto das Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschlossen. Ja, das ist noch eine ganze Weile hin (2035) und ja, es wird Ausnahmen geben (Nutzfahrzeuge, E-Fuels,…). Dennoch: Zumindest für Privat-personen wird es langsam höchste Zeit, sich ernsthaft mit dem Thema E-Mobilität auseinanderzusetzen. Vor allem, wenn ein eigenes Auto weiterhin zum Lebensstandard gehören soll.

Die Anforderungen an moderne Fahrzeuge sind dabei oft ebenso hoch, wie die Vorbehalte gegenüber E-Autos groß sind. Teuer seien sie und mit Blick auf das „Tanken“ mindestens unpraktisch für den Alltag. Vollkommen entkräften können Automobilhersteller das bis heute nicht: E-Autos, die günstig sind, sind für gewöhnlich klein und haben eine geringe Reichweite. E-Autos, die eine große Reichweite haben, sind fast immer teuer und (fast schon) in die SUV-Klasse einzusortieren.

Auch bei Hyundai wird nur mit Wasser gekocht und Wunder sind nicht zu erwarten. Ein familientaugliches E-Auto mit 400 Kilometern Reichweite und bestenfalls noch schneller Ladetechnologie für 30.000 Euro gibt es schlicht nicht. Dennoch ist der Ioniq 5 ein spannendes Auto, holt er doch Funktionen und Werte, die sonst nur in Fahrzeugen à la Tesla und Co. (und zu deren Preisen) zu haben sind, in eine deutlich attraktivere Preisklasse.

Der Stand der Technik

Wir sehen in dem Ioniq 5 eine Art Bindeglied zwischen verschiedenen Welten. Der Wagen verfügt über eine gut 72 kWh fassende Batterie, die Reichweiten über 400 Kilometern ermöglichen soll. Dazu ist er ausgestattet mit einem Ladesystem, das das Weiterfahren mit 80 Prozent gefülltem Akku nach nicht einmal 20 Minuten ermöglicht. Und obwohl Hyundai nicht nur Batterie und Motor in ein schon bestehendes Chassis gestopft hat, genügt der Ioniq 5 nicht nur modernsten Designansprüchen, sondern auch europäischen (und vor allem: deutschen) Vorstellungen von Verarbeitungsqualität. Das Ganze dann auch noch zu Preisen, die zwar immer noch das Budget der meisten Autokäufer:innen übersteigen werden, aber schon deutlich näher in Richtung Mittelklasse rücken als vergleichbar ausgestattete Modelle vieler anderer Hersteller.

Dabei ist der Preis kein Verkaufsargument des koreanischen Autobauers. Der Ioniq 5 soll sich darüber verkaufen, was er ist, nicht, was er kostet. Das wird auch bei einem Blick auf die verfügbaren Ausstattungsmerkmale klar: Batterieheizsystem, Wärmepumpe, praktisch alle sinnvoll vorstellbaren

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