Wer kennt es nicht: Zu fortgeschrittener Stunde schmiedet man im Freundeskreis gerne einmal Pläne: »Erinnert ihr euch noch an unsere gemeinsame Tour ins Elsass«, kommt es beispielsweise Erwin in den Sinn: »Damals hat doch jeder von uns ein paar Kartons Wein mitgebracht? Habt ihr davon auch noch was im Keller?« »Ich schon«, sagt Ernst. »Und ich auch«, sagt Elsa. An einem anderen Abend erzählt vielleicht Berta von einem Lot mit einer Auswahl verschiedener roter Burgunder, die sie im Katalog auf einer Weinauktion gesehen hat: »Wollen wir nicht zusammenlegen und die Weine dann gemeinsam trinken?« Ein anderer Weinfreund, Viktor, hat von seinem Lieblingswein, einem namhaften Bordeaux-Château, ein Dutzend Jahrgänge im Keller. »Die macht man doch nicht für sich alleine auf. Darf ich Euch demnächst mal zu einer richtigen Verkostung einladen?«
Was schnell beschlossen ist, wirft dann bei der praktischen Organisation unwillkürlich Fragen auf – zuweilen mehr, als einem lieb ist. Daher geben wir Ihnen auf den folgenden Seiten einen praktischen Leitfaden an die Hand, mit dessen Hilfe Sie Weinproben verschiedenster Art und Ausrichtung gut organisieren können.
1 DAS MASSGESCHNEIDERTE SETTING
Zunächst sollte