Mein Garten im Herbst
SERIE: Mein Garten
zum Abschied des Sommers sammeln sich die Schwalben auf Telefondrähten, um gemeinsam Richtung Süden zu ziehen. Damit ist klar, der Herbst mit seiner Erntefülle und den ersten Nebeln ist da. Noch trösten wir uns mit warmen Sonnenstunden, aber nicht mehr lange, dann kommt Bewegung in die Atmosphäre, die ersten Herbstwinde blasen kühlere Luft herbei und das Laub färbt sich bunt und fällt. Höchste Zeit, das Gemüse, unsere Früchte der Arbeit, einzuholen und zu sichern. Zuerst die kälteempfindlichen, oberirdischen Gemüse und anschließend die robusteren Rüben und Wurzelgemüse. Bei trockenem Herbstwetter sammeln wir vielleicht noch Samen für die nächste Gartensaison. Hier eignen sich Blumen wie Ringel-, Sonnenblumen- oder Tagetessamen und Gemüse wie Bohnen, Paprika oder Tomatensamen.
Bevor es draußen ungemütlich kalt und nass wird, verstauen wir Töpfe, Terrassenmöbel, fragile Dekostücke sowie Geräte und bereiten den Garten auf die Vegetationsruhe vor. Ehe der erste Frost Ruhesignale aussendet, benötigen kälteempfindliche Pflanzen im Topf, wie Rosmarin, Olivenbaum oder Ananassalbei ein schützendes frostfreies Winterquartier. Fallendes Laub dient für viele Pflanzen und die Bodenlebewesen als wärmende Decke und das Zusammenfegen der Blätter ermuntert uns zur Bewegung an der frischen Luft. Wer Wurzeln etwa von Meerrettich, Alant oder Löwenzahn braucht, gräbt sie jetzt aus, lagert sie ein oder trocknet sie. Doch zunächst läuft der Garten, vor allem im Gemüsebeet, noch einmal zur Hochform auf. Jetzt heißt es pflücken, abschneiden und ernten. Beschert uns der Garten mehr Gemüse und Obst, als wir auf einmal verbrauchen können, lagern wir unsere Reichtümer ein, verarbeiten sie, und wer mag, verschenkt die schönen Ergebnisse dann an Freunde und Verwandte.
DIE FRÜCHTE DER
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