Gegenangriff: Intel will die Marktführerschaft
Beim Blick auf den CPU-Leistungsindex schwer vorstellbar, aber Intel war einst unangefochtener Prozessor-Spitzenreiter. Nach der höchsten Leistung wurde nicht einmal gefragt, Konkurrenten konzentrierten sich auf die „benötigte Leistung zu günstigeren Preisen“. Diesen Erfolg ermöglichte vor allem Intels hauseigene, oft als „Alien Tech“ bezeichnete Produktion, die immer einen Fertigungsschritt, also gut zwei Jahre, voraus schien. Aber Broadwell, Skylake, Kaby Lake, Coffee Lake (Refresh), Comet und Rocket Lake haben die Verhältnisse auf den Kopf gestellt: Seit sieben Jahren fertigt Intel Desktop-CPUs im „14 nm“-Prozess und hängt ein „+“ nach dem anderen an. AMD dagegen führt seit 2019, also seit dem Wechsel auf TSMCs „N7“-Fertigung in beinahe allen Märkten vor, wie ein moderner Prozessor auszusehen hat. Nur Notebooks hat Intel immerhin auf die zweite „10 nm“- Generation umgestellt, Server folgen gerade – aber Apples M1 bildet längst eine zweite Front und wird in TSMC „N5“ gefertigt.
Intel Accelerated
Im August hat Intel offiziell den Gegenangriff gestartet, an dessen Ende nicht weniger als „unquestioned leadership“, also die unangefochtene Marktführerschaft stehen soll. Bereits 2025 will man die leistungsfähigste Fertigung bieten, in Sachen Architektur sieht man sich lange vorher in Führung. Die Gegenwartsform „beschleunigt“ signalisiert dabei, dass Intel bereits heute der aktivste Marktteilnehmer sein
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