High-Tech allerorten
Am 04. November 2021 hat Intel eine neue Ära eingeläutet. Die 12. Core-Generation, Codename Alder Lake, setzt im Desktop erstmalig auf eine Hybrid-Architektur. Gemeinsam mit dem Z690-Chipsatz bringt die neue Prozessor-Generation nicht nur die Unterstützung für DDR5-Speicher mit sich, sondern auch für PCI-Express 5.0. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Zed Up, Gigabyte und natürlich Intel, die uns mit ausreichend Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K eingedeckt haben, sodass wir Ihnen jetzt das große Special zu Alder Lake liefern können, das die neue Hybrid-Generation verdient hat. Neben den neuen CPUs haben wir neun weitere Modelle getestet, von denen wir fünf (siehe Auflistung links) mit der neuen Test-Plattform für den Vergleich mit Alder Lake komplett neu bewertet haben. Die 12. Core-Generation bringt nämlich eine Tatsache mit sich, die sich mit unserer bisherigen Testmethodik beißt: Windows 11. Das liegt am verwendeten Intel Thread Director, der (bislang) nur mit Windows 11 korrekt funktioniert. Wir gehen mit Microsofts Ansage konform, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Wir sahen uns daher gezwungen, eine zweite Test-Plattform aufzubauen, die auf Windows 11 und die Sicherheitsmaßnahmen TPM, Secure Boot und die Kernisolierung (HVCI) setzt. Da sich diese Dinge neben dem Betriebssystem auf die CPU-Leistung auswirken, sind die neuen CPU-Daten nicht mit der alten Windows-10-Konfiguration vergleichbar. Wir haben neben diesen Änderungen zudem die Hardware-beschleunigte GPU-Planung in Windows 11 aktiviert. Was jetzt folgt, ist die Quintessenz aus vielen Überstunden. Bei insgesamt 29 Benchmarks im PCGH-CPU-Index ergeben sich mindestens 87 Messungen pro CPU, die danach noch validiert und korrekt verglichen werden müssen. Wir waren zudem gezwungen, Änderungen am Wertungssystem für Prozessoren vorzunehmen, da Alder Lake mit DDR5 und PCI-Express 5.0 komplett neue Features mit ins Spiel bringt. Auch die Leistungsaufnahme spielt nun eine noch gewichtigere Rolle, als jemals zuvor. Prozessoren, die überdurchschnittlich viel für „die letzten fünf Prozent“ verbrauchen, werden dafür von uns mit einem Malus in der Eigenschaftsnote abgestraft. Anders herum betrachtet bekommen so CPUs mit sehr hoher Effizienz eine bessere Note. Des Weiteren vereinen wir ab sofort wieder die Performance in Spielen und Anwendungen und bilden daraus die Leistungsnote. Spiele haben dabei den bewährten Anteil von 60 Prozent und Anwendungen entsprechend 40 Prozent. Der Spiele-Index berechnet sich aus 80 Prozent der erreichten P1-Frametimes und zu 20 Prozent aus den durchschnittlichen Frameraten.
An den Benchmarks selbst hat sich bislang nichts verändert, die Benchmarkrevision für den neuen CPU-Index für 2022 steht (frühestens) für die kommende Ausgabe an. Wir planen dazu Umfragen im PCGH-Forum und freuen uns natürlich, wenn Sie daran teilnehmen.
Folgende Produkte finden Sie im Test
• Intel Core i9-12900K
• Intel Core i7-12700K
• Intel Core i5-12600K
• Intel Core i9-11900K
• AMD Ryzen 9 5950X
• AMD Ryzen 9 5900X
• AMD Ryzen 7 5800X
• AMD Ryzen 5 5600X
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