Nervtötend genial!
enken wir an Social-Media-Stars, dann zumeist an Bilder von Model-Typen – braun gebrannt, leicht bekleidet, ein strahlend weißes Lächeln auf dem gephotoshoppten Gesicht. Diesem Idealtypus entspricht Mark Rebillet gewiss nicht. Seine Auftritte bestreitet er bevorzugt in einem knapp geschnittenen Seidenbademantel und spitz zulaufenden Krokodillederschuhen, manchmal auch ausschließend in Boxershorts. Wenn er sich mit Keyboard, Drum Machine und Looping-Laptop in Extase grooved, rotiert sein Kopf auf dem scheinbar viel zu dünnen Hals wie bei einer Schildkröte, sodass man darum bangt, er könne ihm herunterfallen. Seine Videos tragen Titel wie „Bisexual Jesus“, „Oh god, this asshole again“ oder „I made a song about my favorite thing.“ Dennoch ist Rebillet nach jeder erdenklichen Definition ein Star. Sein YouTube-Kanal hat 1,5 Millionen Abonnenten, sein Facebook-Profil über 2 Millionen Fans (drei Mal so viel wie zum Beispiel Jean-Michel Jarre), sein Dauerbrenner „How to funk in two minutes“ hat fast 10 Millionen Views. Inzwischen gibt es Podcasts über ihn,
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