Beiträge zu Evangelisation und Gemeindeentwicklung
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (14)
- Kirche mit Mission: Beiträge zu Fragen des Gemeindeaufbaus
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Michael Herbst legt eine Einführung in den missionarischen Gemeindeaufbau vor und behandelt unter Berücksichtigung von Gegenwartsanalyse, theologischer Urteilsbildung und praktischen Handlungsperspektiven die vier Themenfelder: Grundlegendes, Geistliche Leitung, Ökumenische Impulse sowie Konversion und Gemeindeaufbau. Das Buch leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine zukunftsfähige, lebendige und wachsende Kirche.
- Kirche[n]gestalten: Re-Formationen von Kirche und Gemeinde in Zeiten des Umbruchs
Die Beiträge des Bandes diskutieren den Wechselschritt zweier zu unterscheidender, aber nicht zu trennender Aspekte kirchlicher Selbstgestaltung: Zum einen geht es um die Frage nach den Gestalten von Kirche – genauer: um die Sozialformen, in denen sich Kirche und Gemeinden als vital erweisen. Zum anderen ist die Frage aufgerufen, auf welche Weise gestaltet wird, was also zur Leitung und Gestaltung einer vitalen Kirche gegenwärtig und zukünftig zu tun nötig ist. Mit anderen Worten: Es geht um Re-Formationen der Kirche als Ganzer und von Gemeinden am je gegebenen Ort. Der Band dokumentiert die Beiträge des gleichnamigen internationalen Symposiums des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Universität Greifswald im Mai 2018. Die Beiträge stammen von Michael Herbst, Christel Gärtner, Benjamin Schliesser, Heinrich Bedford- Strohm, Ulrich H. J. Körtner, Pete Ward, Thomas Schlegel, Matthias Sellmann, Gerhard Ulrich, Stefan Paas, Sarah Dunlop, Steffen Fleßa, Günter Faltin, Sabrina Müller, Graham Tomlin, Antje Jackelén und Hans-Jürgen Abromeit.
- Veränderungen und Entwicklungsmöglichkeiten des Pfarramts im ländlich-peripheren Ostdeutschland
Die Arbeit beschäftigt sich mit mehreren kirchentheoretisch, religionssoziologisch und pastoraltheologisch relevanten und aktuellen Fragestellungen, die erstmals so kombiniert zu einer "kontextuellen Pastoraltheologie" führen. Im Anschluss und durch Weiterführung der pastoraltheologischen Debatte wird Pastoraltheologie konsequent in die Kirchentheorie eingezeichnet. Insofern Kirchentheorie eine kontextsensible Vorgehensweise vorgibt, kann nun die Pastoraltheologie auf einen spezifischen Kontext bezogen werden. Dieser ist zum einen ländlich-peripher, zum anderen geht es um ostdeutsche Gebiete, die im Anschluss an die religionssoziologische Forschung als eine stabile konfessionslose Mehrheitskultur beschrieben werden. Was bedeutet es nun, in diesem Kontext ein Pfarramt zu versehen? Wie wird sich die Lage an den Brennpunkten der kirchlichen Struktur weiterentwickeln? Die Analysen zeigen ein klares Bild der aktuellen Situation und den wahrscheinlichsten Weiterentwicklungen auf: Eine Pastoraltheologie, die das Pfarramt allein bedenkt, ist für die kommenden Entwicklungen zu schwach aufgestellt.
- Klassische Gemeindegründung – Ein Handlungsinstrument für Kirchen in Transformationsprozessen?: Eine explorative Studie zur Gemeindegründungsszene in der Church of England mit Überlegungen zu einem Transfer in den deutschen landeskirchlichen Kontext
Die Evangelische Kirche in Deutschland befindet sich in der Krise. Reduktion und Anpassung an die zurückgehenden Mitgliederzahlen scheint die gängige Bewältigungsstrategie zu sein. Anders die Church of England. Sie sieht in sogenannten "Fresh Expressions of Church" das Potential, neue Zugänge zu den Menschen zu erschließen. Alexander Philipp untersucht eine dieser neuen gemeindlichen Formen: die Klassische Gemeindegründung. Dabei nimmt er auch das neue Gemeindemodell der "Resource Church" in den Blick. Die Untersuchung stellt Leistungen und Begrenzungen der Klassischen Gemeindegründung gegenüber und zeigt, dass ein Transfer des Modells in den deutschen Kontext mit Herausforderungen verbunden ist.
- Alles auf Anfang: Missionarische Impulse für Kirche in nachkirchlicher Zeit
Wie nachkirchlich ist unsere Zeit? Kirchliche Strukturen scheinen vielerorts leidlich zu funktionieren. Und doch ist Entkirchlichung längst kein Randphänomen mehr. Was also können missionarische Impulse für eine immer stärker nachkirchliche Zukunft sein? Dazu legt das Team des Greifswalder IEEG eine Reihe neuer programmatischer Beiträge vor. Themen sind u. a.: - Was bedeutet ein nachkirchliches Umfeld für die missionarische Gemeindeentwicklung? - Welche missionstheologischen Einsichten und biblischen Leitbilder sind hilfreich? - Wie kommen unter nachkirchlichen Bedingungen Menschen zum Glauben?
- Kirche und Junge Erwachsene im Spannungsfeld: Kirchentheoretische Analysen und eine explorative Studie zurekklesiologischen Qualität ergänzender Ausdrucksweisen deschristlichen Glaubens
In vier Teilen beschäftigt sich Rebecca John Klug mit dem Spannungsverhältnis von Kirche und jungen Erwachsenen. Bei der Klärung des Begriffs junge Erwachsene bemüht sie sich um soziologische Perspektiven, die andere Kriterien als das des Alters anführen. Es folgt die Auseinandersetzung mit der neuen Vielfalt kirchlicher Sozialformen als Ergänzung zum parochialen Gemeindemodell und ausgehend davon die Bestimmung der wesentlichen Merkmale von Kirche bzw. Gemeinde. Im Rahmen einer explorativen Studie fokussiert die Autorin anschließend von jungen Erwachsenen maßgeblich geprägte Ausdrucksweisen des christlichen Glaubens: Inwiefern zeigen sich hier diese Merkmale? Mit der sogenannten "Ekklesiomatrix" präsentiert Klug eine neu entwickelte Kriteriologie, anhand derer sie jedes Merkmal untersucht. Insgesamt macht das Buch deutlich, dass es ein Kirche gestaltendes Potential junger Erwachsener gibt, dem in den vorfindlichen kirchlichen Ausdrucksweisen und Angeboten der entsprechende Gestaltungsraum fehlt.
- Mittendrin!: Kirche in peripheren ländlichen Regionen
Kirche auf dem Land ist vielfach herausgefordert. Zurückgehende Gemeindegliederzahlen, größer werdende Strukturen, weniger hauptamtliches Personal und weniger Veranstaltungen umreißen die Problemlage, besonders in peripheren ländlichen Räumen. Doch trotz des großen Veränderungsdrucks spielen Gemeinden in den Flächen eine wichtige Rolle. Dieser Band analysiert, an welchen Punkten sich die Probleme auf dem Lande bündeln und welche Wege sichtbar werden, sodass die Kirche auch zukünftig ein verlässlicher Akteur bleibt.
- Servant Leadership: Führen und Leiten in der Kirchengemeinde im 21. Jahrhundert
Wie kann in einer Kirchengemeinde geführt und geleitet werden? Malte Detje möchte mit seiner Untersuchung einen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage leisten. Im Mittelpunkt steht dabei ein Verständnis von Führung als "Servant Leadership". Damit wird ein Führungsansatz entfaltet, der zum einen theologisch verantwortet, zum anderen führungswissenschaftlich fundiert und des Weiteren wegweisend ist, für die speziellen Herausforderungen, vor denen Führungsverantwortliche in Kirche und Gemeinde im 21. Jahrhundert stehen.
- Die Zukunft der Kirche in Europa
Die Kirchen in Europa befinden sich in einer weitreichenden Phase des Umbruchs und der Neuorientierung, die sich jedoch regional und in den verschiedenen Kirchen unterschiedlich darstellt. Insbesondere im letzten Jahrhundert kam es zu erheblichen Veränderungen - etwa im Verhältnis von Kirche und Staat sowie im Blick auf die gesellschaftliche Position der Kirche. Wie wirken sich diese politischen, gesellschaftlichen und religiösen Veränderungsprozesse auf die ekklesiologische Frage aus? Wie kann oder muss Kirche in Zukunft gestaltet werden, wenn sie sich als Teil der Mission Gottes versteht? Und wie geschieht dies angesichts der auch innerkirchlichen Pluralisierung sowie der sich weiter ausdifferenzierenden Gesellschaft? Der Band dokumentiert die Beiträge des gleichnamigen internationalen Symposiums des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald im Mai 2015.
- Gemeinde, Mission und Transformation: Beiträge zur Gemeindeentwicklung
In Zeiten knapper werdender Ressourcen liegen Themen der Gemeindeentwicklung obenauf. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie Fragen der Praxis nicht nur pragmatisch angegangen, sondern mit einer theologischen Orientierung verbunden werden können, die zur Zukunftsfähigkeit der Gemeinden beiträgt. Ausgangspunkt sind die Grundfragen nach der christlichen Gemeinde und ihrem Auftrag, nach Gestalt und Gestaltung von Gemeinde, nach dem Beitrag und Verhältnis von Mission und Diakonie. Zugleich werden innovative und kreative Konzeptionen und Themen in die Diskussion einbezogen. Studien zu den Themen Migration, Inkulturation, "fresh expressions of Church", Profilierung und "Profilgemeinden", zur "Postmoderne" und zur "Transformation" zeigen Herausforderungen und Chancen für die Gemeindeentwicklung. Durch seine Forschungen als Hochschullehrer und seine Erfahrungen als Gemeindepfarrer kann Prof. Dr. Johannes Zimmermann Praxisorientierung und theologische Vertiefung gewinnbringend miteinander verbinden.
- Praktische Bibeltheologie: Exemplarische Felder des Bibelgebrauchs in kirchlich-gemeindlicher Praxis
Christiane Moldenhauer geht Fragen des heutigen Gemeindelebens nach, in denen die Bibel im Mittelpunkt steht. Das Prinzip "sola scriptura" als Leitlinie der Kirchen der Reformation stellt dabei den Ausgangspunkt der überlegungen dar.Wie aber kommt die Bibel im persönlichen Glauben und im Leben der Gemeinde tatsächlich zu Wort? Wie kann der Umgang mit ihr gefördert und vertieft werden? Obgleich diese Fragestellung in einer reformatorisch geprägten Theologie zunächst selbstverständlich scheint, findet sie in der praktisch-theologischen Literatur bislang erst für wenige Handlungsfelder explizit Widerhall. Etwa die anwendungsorientierten Bereiche Seelsorge und Religionspädagogik/Bibeldidaktik beschäftigen sich unter anderem mit dem Umgang der Bibel im Gemeindeleben.In dieser Studie erarbeitet Moldenhauer praktisch-theologische Implikationen eines evangelischen Bibelverständnisses für weitere Handlungsfelder: Nach der Verständigung über systematische und hermeneutische Grundlagen werden beispielhaft Aspekte einer praktischen Bibeltheologie mit den Schwerpunkten Spiritualität, Liturgik und Gemeindepädagogik bearbeitet. Auch aktuelle medientheologische Aspekte werden bedacht.
- Kirche für die Stadt: Pluriforme urbane Gemeindeentwicklung unter den Bedingungen urbaner Segregation
Über 75 % der Deutschen leben in den sich ständig wandelnden urbanen Räumen –Tendenz steigend. Dieser dynamische Kontext lohnt einer kirchentheoretischen Untersuchung als Ort von Gemeindeentwicklung. Das vorliegende Werk stellt sich dieser Aufgabe, indem es den urbanen Kontext stadtsoziologisch erschließt sowie Wesen und Aufgabe der Kirche reflektiert. Theologisch folgt die Arbeit den Einsichten der missio Dei (Sendung Gottes) und beschreibt die zentrale kirchliche Aufgabe als »Kommunikation des Evangeliums« i.S.e. Bezeugen der Taten Gottes (martyria). Diese Kommunikation ereignet sich in der Gemeinschaft der Kirche (koinonia) und führt zur Anbetung Gottes (leiturgia) sowie zum Dienst am Nächsten bzw. an der Stadt (diakonia). In alldem bemüht sich eine urban formatierte Kirche um Kontextualität. Dieses Bemühen beinhaltet sowohl die Fähigkeiten den Kontext Stadt »lesen« zu können als auch die Bereitschaft der Gemeinden, sich ihre Struktur vom Kontext vorgeben zu lassen. Ziel ist es, vielfältige Ausdrucksformen urbaner Kirche zu entwickeln.
- Aufbruch im Umbruch: Beiträge zu aktuellen Fragen der Kirchentheorie
Die Greifswalder überlegungen zu kirchentheoretischen Fragen tragen seit längerem spezifisch missionarische Impulse in die theologischen und kirchlichen Debatten ein. Der Missionsbegriff folgt dabei erkennbar dem Konzept der Missio Dei, am ehesten in der Auspragung Lesslie Newbigins und David J. Boschs, unter Bejahung des integrativen Missionsansatzes, der aber in der evangelistischen Verkündigung das Herzstück der Mission erblickt. Dabei war lange vor allem die ortskirchengemeindliche Perspektive leitend. Mit den Aufsätzen und Vorträgen aus den Jahren 2013 bis 2016 weitet sich der Blick: Ein »regiolokales« Kirchenbild zeigt sich immer stärker als mögliche Leitperspektive. Dabei bleibt der missionarische Tenor deutlich zu erkennen, nun aber auf größere Räume und kirchliche Kontexte fokussiert. In verschiedenen thematischen Akzentuierungen wird die Theologie des Greifswalder Instituts weiterentwickelt, unter anderem im Blick auf die pastorale Rolle, die Gestaltung (alternativer) Gottesdienste, die Ausbildung von »fresh expressions of church«, die theologische Zuordnung zur »evangelikalen Szene« und einiges mehr.
- "Emerging Church" – ein dekonversiver Konversationsraum: Eine praktisch-theologische Untersuchung über ein anglo-amerikanisches Phänomen gelebter Religiosität
Etwas regt sich. Ein Wunsch nach Überleben, nein, nicht bloß nach Überleben, nach Blühen! Will man in einer Umwelt blühen, der selbst nicht ganz klar ist, warum gerade dieses Gewächs für sie relevant sein sollte, muss sich das Gewächs verändern, ja, transformieren. Das geschieht im Zurücklassen von Vertrautem und Aufnehmen von Unvertrautem. Das tut die im anglo-amerikanischen Raum aufgekommene "Emerging Church". Die Kirche greift nach Raum. Todjeras fragt sich erstmals für den deutschsprachigen Bereich, wie in der "Emerging Church"-Bewegung dekonversive Prozesse anregt werden.
Michael Herbst
Dr. theol. Michael Herbst ist Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald und Gründungsdirektor des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung Greifswald.
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