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Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten: Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion
Die Stadt als Spielfeld: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans
Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken
eBook-Reihen4 Titel

Phantomgrenzen im östlichen Europa

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Über diese Serie

Über Logiken und Kontexte des Rückgriffs auf reale oder vermeintliche europäische Scheidelinien mit Nord-Süd-Verlauf.

Sowohl der Ribbentrop-Molotow-Pakt mit seinem berüchtigten vertikalen Federstrich quer über die Karte Europas als auch die Beschlüsse der Jalta-Konferenz spalteten den Kontinent nach der »Senkrechten". Auch zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bleiben die West-Ost-Orientierung des europäischen Kontinents und die sie visualisierenden vertikalen Scheidelinien ein Wesensmerkmal der »Grenzen und Gliederung Europas" (Oskar Halecki). Es sind insbesondere die Flüsse mit ihrem partiellen, aber oft eben auch nur vermeintlichen Süd-Nord-Lauf, die auf der gesamteuropäischen mental map eine bemerkenswerte Rolle spielen.
SpracheDeutsch
HerausgeberWallstein Verlag
Erscheinungsdatum29. Juni 2015
Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten: Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion
Die Stadt als Spielfeld: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans
Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken

Titel in dieser Serie (4)

  • Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken

    1

    Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken
    Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken

    Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde. Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen nach wie vor ehemalige, z.B. habsburgische, preußische oder osmanische territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert? Ausgehend von empirischen Fallstudien, hinterfragen die Autoren die Raumbezüge von (historischen) Akteuren und analysieren aus deren Perspektive die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, -erfahrung und -produktion.

  • Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten: Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion

    3

    Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten: Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion
    Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten: Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion

    Über den Umgang mit historischen Räumen und Grenzen in Ostmittel- und Südosteuropa. Grenzen und Räume erscheinen immer als bereits vorhanden: im Alltag, in medialen Repräsentationen, wissenschaftlichen Thesen und politischen Diskursen. Tatsächlich werden sie aber erst über eine diskursive Konstruktion sozial und materiell ins Leben gerufen, als sinnvoll betrachtet, erfahrbar. Durch diese Erfahrbarkeit strukturieren sie - manchmal lange über ihr tatsächliches Bestehen hinaus - individuelles, kollektives und politisches Handeln. Dieser aktive Umgang der Menschen mit Raum und Grenzen wirkt auf ihre Konstruktion zurück: Bewusst und unbewusst, willkürlich und unwillkürlich eignen sich Akteure Raum und Grenzen an, überschreiten sie, tragen zu ihrem Wandel und ihrem Fortwirken, zu ihrer veränderlichen Gestalt und Sinngebung bei.

  • Die Stadt als Spielfeld: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans

    4

    Die Stadt als Spielfeld: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans
    Die Stadt als Spielfeld: Raumbegriffe, Raumnutzungen, Raumdeutungen polnischer Hooligans

    Polnische Hooligans - eine wissenschaftliche Annäherung. Seit der Europameisterschaft 2012 und seitdem Fußballfans in der Maidan-Revolte eine Rolle gespielt haben sind Hooligans in Osteuropa in verschiedenen Diskursen präsent. Was in der öffentlichen Wahrnehmung als jüngeres, fußballspezifisches und politisch rechts anzusiedelndes Phänomen erscheint, hat jedoch eine lange Vorgeschichte und eine komplexe soziokulturelle und diskursive Struktur. So hatte das erste chuliganstvo im östlichen Europa zwischen 1900 und 1960 nichts mit Fußball zu tun, sondern mit hegemonialen Konstruktionen von Stadt, der Aneignungen städtischen Raums und der Herausforderung herrschender Werte durch junge Männer aus dem proletarischen Milieu. Einiges davon scheint auch bei heutigen polnischen chuligani trotz veränderter soziokultureller Kontexte zentral geblieben zu sein: Hooligans markieren ihr Territorium, hinterlassen Markierungen im Feindesland und zeigen sich in besonderer Weise geschichtsbewusst. Wie verhält sich ihre partikularistische Konstruktion des Stadtraums zu hegemonialen Raumkonstrukten sowie zu ihrer Repräsentation und Positionierung in der generalisierten Öffentlichkeit? Was sagt dies über das Zusammenspiel und die Reichweite der Elemente sozialer Raumkonstruktion aus?

  • Europa vertikal: Zur Ost-West-Gliederung im 19. und 20. Jahrhundert

    5

    Europa vertikal: Zur Ost-West-Gliederung im 19. und 20. Jahrhundert
    Europa vertikal: Zur Ost-West-Gliederung im 19. und 20. Jahrhundert

    Über Logiken und Kontexte des Rückgriffs auf reale oder vermeintliche europäische Scheidelinien mit Nord-Süd-Verlauf. Sowohl der Ribbentrop-Molotow-Pakt mit seinem berüchtigten vertikalen Federstrich quer über die Karte Europas als auch die Beschlüsse der Jalta-Konferenz spalteten den Kontinent nach der »Senkrechten". Auch zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bleiben die West-Ost-Orientierung des europäischen Kontinents und die sie visualisierenden vertikalen Scheidelinien ein Wesensmerkmal der »Grenzen und Gliederung Europas" (Oskar Halecki). Es sind insbesondere die Flüsse mit ihrem partiellen, aber oft eben auch nur vermeintlichen Süd-Nord-Lauf, die auf der gesamteuropäischen mental map eine bemerkenswerte Rolle spielen.

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