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"Hat das Grooming funktioniert, wird Ihr Kind den Täter verteidigen"

"Hat das Grooming funktioniert, wird Ihr Kind den Täter verteidigen"

VonIst das normal?


"Hat das Grooming funktioniert, wird Ihr Kind den Täter verteidigen"

VonIst das normal?

Bewertungen:
Länge:
71 Minuten
Freigegeben:
11. März 2024
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

Belästigt, erpresst, getäuscht und sogar vergewaltigt: Kinder und
Jugendliche erleben diverse Formen von Übergriffen und sexuellem
Missbrauch – auch von Gleichaltrigen. Mehr denn je beginnt die
Kontaktaufnahme online. Jedes dritte Mädchen und jeder dritte Junge in
Deutschland wurde im Netz schon einmal sexuell belästigt. "Täterinnen
und Täter haben verstanden: Der digitale Raum is the place to be, da
muss ich sein", sagt die Psychologin und Leiterin des Vereins Innocence
in Danger in Deutschland, Julia von Weiler.

Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm spricht Julia
nicht nur über die Strategien von Täterinnen und Tätern, sondern auch
über die Zunahme an Missbrauchsdarstellungen im Netz und die Gründe
dafür. Sie sagt, dass viele Kinder und Jugendliche schon gut aufgeklärt
seien, aber vor allem Eltern Gefahren im Netz unterschätzen oder sie
ihnen nicht bewusst sind. 

Mehr zu unserer Gästin und weitere Infos

- Die Psychologin Julia von Weiler leitet Innocence in Danger in
Deutschland. Die internationale Non-Profit-Organisation setzt sich
für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und
Missbrauchsdarstellungen im Netz ein.
- Jedes dritte Mädchen und jeder dritte Junge wurde im Netz schon
einmal sexuell belästigt (Studienreihe Jugend, Information, Medien;
2023).
- Aktuelle Daten zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Erwachsene
sind in der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes
erfasst.
- Die britische Internet Watch Foundation veröffentlicht regelmäßig
Daten zu sexuellem Kindesmissbrauch, unter anderem zu selbst
generierten Missbrauchsdarstellungen (IWF, #BehindtheScreens, Annual
Report 2022)
- Jugendliche in Deutschland erfahren sexuelle Gewalt häufiger
außerhalb der eigenen Familie, zeigt die Speak!-Studie im Auftrag
des hessischen Kultusministeriums (Kurzbericht als PDF: Maschke &
Stecher, 2016).
- ZEIT-ONLINE-Redakteurin Sara Tomšić hat in ihrem Artikel Sie 12,
er 22. Der Altersunterschied sei kein Problem, schrieb er den Fall
eines Anfang 20-jährigen YouTubers recherchiert, der jahrelang
Kinder sexuell missbraucht haben soll. In Kontakt kam er mit seinen
Opfern über die Community eines harmlosen Onlinespiels.

Hilfsangebote und Unterstützung

- Das Projekt #UNDDU? von Innocence in Danger richtet sich gegen
sexuelle Gewalt unter Jugendlichen und bietet Informationen für
Jugendliche, Eltern und Fachkräfte.
- Welche Games sind für Kinder geeignet, ab wann und welche nicht? Der
Spieleratgeber NRW bewertet Spiele nach pädagogischen Kriterien.
- Auf klicksafe.de gibt es Hinweise und Angebote, wie sich Kinder und
Jugendliche besser vor Cybermobbing, Hatespeech und
Gewaltdarstellungen schützen können.
- Unter medien-kindersicher.de finden Eltern Informationen und Hilfe,
wie sie etwa Smartphones oder Tablets, aber auch Dienste und Apps
für ihre Kinder so einstellen, dass sie sicher im Netz unterwegs
sind.
- Auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) finden sich viele Informationen, etwa zur Prävention von
sexuellem Kindesmissbrauch.
- Das Hilfeportal sexueller Missbrauch bietet Hilfe für Betroffene von
sexueller Gewalt in der Kindheit, ihre Angehörigen und andere
Menschen, die sie unterstützen wollen.
- Unter 0800 22 55 530 oder übers Internet können sich Menschen
jederzeit auch anonym ans Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch wenden,
wenn sie sich Sorgen um ein Kind machen oder von Übergriffen
erfahren haben.
- Das Präventionsnetzwerk Kein Täter werden bietet deutschlandweit ein
kostenloses, anonymes und durch die Schweigepflicht geschütztes
Behandlungsangebot für Menschen, die sich sexuell zu Kindern
hingezogen fühlen und darunter leiden.

Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema

- "Zu wissen, was schön ist, schützt Kinder vor sexualisierter Gewalt"
- "Ich dachte an männliche Täter, bis ich begriff: Es ist meine
Mutter"

Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast.

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Freigegeben:
11. März 2024
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (100)

2,5 Mal pro Woche Sex ist der perfekte Schnitt. Männer wollen häufiger, Frauen brauchen Motivation. Und wer nur die Missionarsstellung kennt und nicht mal zum Höhepunkt kommt, hat schon verloren. Ist das normal, stimmt das alles? Nein, zum Glück nicht. Über Mythen, Ängste und Fragen rund um Sex, darüber spricht Sven Stockrahm, stellvertretender Ressortleiter Wissen und Digital bei ZEIT ONLINE, mit der Sexualtherapeutin Dr. Melanie Büttner. Das Beste: Hier geht’s um tatsächliche Fakten, nicht um Anekdoten. Überraschend, wissenschaftlich fundiert und mit Hörerfragen. "Ist das normal?" der Sexpodcast von ZEIT ONLINE. Ihr habt eine Frage oder eine Anregung? Dann nehmt eine Sprachnachricht auf und schickt Sie an istdasnormal@zeit.de – oder schreibt uns eine E-Mail. Wir freuen uns, von euch zu hören und zu lesen. Alle Folgen und Quellen finden sich auf www.zeit.de/sexpodcast.