Über dieses E-Book
1946 kam der ersehnte Sohn Carl Gustaf zur Welt. Nur anderthalb Jahre später verunglückte Prinz Gustaf Adolf tödlich bei einem Flugzeugabsturz. Sibylla war nun Witwe mit fünf kleinen Kindern – der Jüngste sollte zum künftigen König erzogen werden.
Zunächst nahm Schweden die Prinzessin liebevoll an, doch dann begannen Gerüchte zu kursieren: War die einsame Prinzessin mit ihrer deutschen Herkunft etwa eine Nationalsozialistin?
Zum ersten Mal erzählen der König und seine Schwestern offen über Mama Sibylla – eine starke und temperamentvolle Frau, die weit mehr war, als die Öffentlichkeit je ahnte.
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Buchvorschau
Sibylla - Roger Lundgren
Sibylla
Mutter eines Königs
Roger Lundgren
© Roger Lundgren
Aniara 2025
Übersetzung durch Aniara
www.aniara.one
info@aniara.one
Originalausgabe Albert Bonniers Förlag (Schwedisch): Sibylla: en biografi
All rights reserved.
No portion of this book may be reproduced in any form without written permission from the publisher or author, except as permitted by U.S. copyright law.
ISBN e-book: 978-91-90070-81-9
ISBN print: 978-91-90070-82-6
Contents
1.Prolog
2.Sachsen-Coburg und Gotha
3.Sibyllas Familie
4.Kindheit und Jugend in Coburg
5. Die Familie Bernadotte
6.Edmund und eine königliche Verlobung
7.Die Hochzeit
8.Idylle und Familienleben in Haga
9.Ein Prinz
10.Der plötzliche Tod
11.Ein neues Leben
12.Das Erbe des Krieges
13.Die fünf Kinder
14.Das geliebte Öland
15.Die Offizielle Rolle
16.Die private Prinzessin
17.Die Sonne neigt sich
18.Die Trauerfeier
Prolog
Als im Jahr 2004 die große Tsunami-Katastrophe weite Teile des Indischen Ozeans heimsuchte, kamen 534 Schweden ums Leben, die zur Weihnachts- und Neujahrszeit nach Thailand gereist waren. Ganz Schweden hielt inne, und das Volk kam in tiefer Trauer um die vielen Menschen zusammen, die ihr Leben verloren hatten. König Carl XVI. Gustaf fasste den Schmerz der Menschen in Worte, als er in seiner Trauerrede sagte, er wünschte, er könnte wie ein König im Märchen sein, der alles wieder gut mache, doch er sei, wie alle anderen auch, nur ein Mensch.
Im Zusammenhang mit dem Tsunami begann der Schwedische König erstmals offen über die Sehnsucht und Neugier zu sprechen, die er für seinen Vater, Prinz Gustaf Adolf, empfand, der 1947 im Alter von nur 40 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war. König Carl XVI. Gustaf war damals kaum ein Jahr alt und hat daher keine Erinnerungen an seinen Vater. Da ich mich seit meiner Kindheit für alle möglichen königlichen Themen interessiere, begann ich mich zu fragen, warum der König nie über seine Mutter, Prinzessin Sibylla, sprach.
Sie starb 1972 und geriet in Schweden weitgehend in Vergessenheit. 1908 als Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha geboren, verliebte sie sich sofort in den schwedischen Prinz Gustaf Adolf, als sie sich bei einer Hochzeit im Haus eines gemeinsamen Verwandten in Großbritannien kennenlernten. Das Paar heiratete 1932 und bekam zusammen fünf Kinder, bevor sich 1947 die Tragödie des Flugzeugabsturzes ereignete. Sibylla, die vorgesehen gewesen war, Königin von Schweden zu werden, musste sich nun auf ein neues Leben einstellen – allein mit fünf kleinen Kindern, von denen das jüngste, Carl Gustaf, zum künftigen König erzogen werden sollte. Erschwerend kam hinzu, dass die Prinzessin vielen negativen Gerüchten ausgesetzt war, da ihre deutsche Familie während des Zweiten Weltkriegs Verbindungen zu Adolf Hitler und den Nationalsozialisten hatte. Es war mir wichtig herauszufinden, wer Sibylla wirklich war. Da sie nicht nur Prinzessin von Schweden, sondern auch Herzogin von Västerbotten war, jener Region in Nordschweden, aus der ich stamme, hatte ich während meiner Kindheit viele Geschichten über sie gehört.
In Västerbotten waren die Erinnerungen an Sibylla durchweg positiv. Sie umgab eine geradezu märchenhafte Ausstrahlung und bei jedem ihrer Besuche in Nordschweden wurde sie mit großer Begeisterung empfangen. Ich lernte die Schwester des Königs, Prinzessin Christina, kennen und konnte ihr persönlich von meinem Interesse an ihrer Mutter erzählen und dass es mein Ziel war, eine Biografie zu schreiben, die pünktlich zu Sibyllas 100. Geburtstag im Jahr 2008 erscheinen sollte. Sie hielt das für eine gute Idee und versprach, mit ihrem Bruder darüber zu sprechen. Wenige Wochen später erhielt ich einen Anruf aus dem Königlichen Palast mit der Nachricht, dass der König und seine vier Schwestern gerne mit mir zusammenarbeiten würden, um ein Buch über ihre Mutter zu veröffentlichen. Das Buch erfuhr bei seiner Veröffentlichung große Aufmerksamkeit, und es ist kaum zu glauben, dass schon fast 20 Jahre vergangen sind, seitdem ich angefangen habe, daran zu arbeiten. Für mich war es eine große Ehre, die Lebensgeschichte der Prinzessin erzählen zu dürfen.
Was mich am meisten berührt hat, ist die Freundlichkeit, die mir der König und seine Schwestern sowie Kronprinzessin Victoria entgegengebracht haben. Letztere sagte einmal zu mir: »Das meiste, was ich über meine Großmutter weiß, habe ich aus Ihrem Buch gelernt.« Ich hoffe aufrichtig, dass Sie, die Sie die Biografie von Prinzessin Sibylla lesen, sie interessant finden werden und dass wir uns auf diese Weise an eine Frau erinnern können, die ihrem neuen Land mit großer Hingabe und Pflichtbewusstsein diente, obwohl sie vom schwedischen Volk oft sehr schlecht behandelt wurde.
Sachsen-Coburg und Gotha
Die idyllische Stadt Coburg liegt in Bayern, wenige Autostunden südwestlich von Berlin. Coburg ist eine verhältnismäßig kleine Stadt, von dichten Laubwäldern umgeben und nahe dem langen, schmalen Fluss Itz gelegen.
Das Stadtbild wird von der mächtigen mittelalterlichen Veste Coburg beherrscht, die Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse wurde. Die Veste Coburg diente als Winterresidenz des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Herrscher der Region, und seiner Familie. Der letzte regierende Herzog war der Vater von Prinzessin Sibylla. Die Prinzessin wuchs in Coburg auf und lebte dort bis zu ihrer Heirat und dem Umzug nach Schweden.
Prinzessin Sibyllas Familie regierte das kleine Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha über viele Jahre hinweg. Deutschland bestand zu jener Zeit aus vielen kleinen und großen Herzogtümern, von denen jedes seinen eigenen regierenden Fürsten hatte. Das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha wurde 1826 gegründet, als zwei benachbarte Herzogtümer – Sachsen-Coburg und Sachsen-Gotha – vereinigt wurden. Die enge Beziehung zwischen diesen altehrwürdigen Königreichen und den beiden herrschenden Familien machte die Vereinigung verhältnismäßig unkompliziert.
Der erste Herzog dieser neuen Vereinigung, Ernst I., regierte sein Reich von 1826 bis zu seinem Tod im Jahre 1844. Sein ältester Sohn, Ernst II., wurde nach dem Tod seines Vaters der neue Herrscher. Der jüngere Bruder von Herzog Ernst II., Prinz Albert, beschritt einen anderen Weg und wurde so zum berühmtesten Mitglied der Familie Sachsen-Coburg und Gotha.
Prinz Albert heiratete 1840 die britische Königin Victoria. Die Verbindung zwischen diesen Adligen war eine Vernunftehe. Zu jener Zeit gab es für Könige und Prinzen keine andere Möglichkeit, als andere Adlige zu heiraten. Das erste Zusammentreffen von Albert und Victoria erwies sich jedoch als ein glückliches. Victoria entwickelte rasch ein lebhaftes Interesse an ihrem deutschen Verwandten, den sie äußerst attraktiv fand. In mehreren Briefen an ihren Onkel, König Leopold I. von Belgien, verlieh sie ihrer großen Bewunderung für den jungen Prinzen von Sachsen-Coburg und Gotha Ausdruck.
Es dauerte nicht lange, bis sich das junge Königspaar verlobte. Die Hochzeit fand am 10. Februar 1840 mit großem Trubel in der Kapelle des St. James’s Palace in London statt. Mit der Zeit verlieh die Königin ihrem Gemahl den Titel eines Prinzgemahls (Prince Consort). Das Paar führte eine überaus glückliche Ehe und hatte eine Vielzahl von Kindern. Sie bekamen ganze neun Kinder, die durch bedeutsame Vermählungen alle wichtige Rollen in verschiedenen europäischen Königshäusern bekleideten. Prinz Albert zeigte großes Interesse an technologischen Entwicklungen und der Industrialisierung. Großbritannien hatte technologischen Fortschritt dringend nötig und der Prinzgemahl beteiligte sich sehr aktiv daran. Prinz Albert vertrat eine liberale Lebenseinstellung, was die konservativen Kräfte erzürnte, die das britische Parlament beherrschten. Das britische Establishment jener Zeit stand ihm daher äußerst ablehnend gegenüber. Seine Initiative zur Organisation der Great Exhibition 1851 stellte ihn auf eine harte Probe. Seine Ideen stießen bei vielen Politikern auf Ablehnung, und er wurde damals von zahlreichen einflussreichen britischen Persönlichkeiten verspottet und bedroht. Trotz all dieser widrigen Umstände wurde die Ausstellung ein großer Erfolg, sowohl für Prinz Albert persönlich als auch für das riesige Imperium, über das seine Gemahlin Victoria herrschte.
Es ist nicht immer leicht, eine passende Rolle für einen Prinzgemahl zu finden. Selbst in modernen Zeiten haben es Männer, die mit regierenden Königinnen verheiratet waren, als schwierig empfunden, in ihrer Beziehung durchgängig nur die zweite Geige zu spielen. Dänemarks verstorbener Prinzgemahl Henrik protestierte Anfang der 2000er Jahre öffentlich, als er sich in bestimmten Situationen übergangen fühlte, und auch der verstorbene Prinz Philip des Vereinigten Königreichs hat darauf hingewiesen, wie schwierig es manchmal war, hinter seiner Frau, Königin Elizabeth, zurückzustehen. Für Prinz Albert gab es keine wirklichen Vorbilder. Er musste sich seine Rolle zu seinen eigenen Bedingungen selbst schaffen, während seine Frau als Regentin ständig mit Staatsangelegenheiten beschäftigt war. Der Prinz fand jedoch schnell seine Bestimmung.
Neben seinem starken Engagement für technologische Entwicklungen in Großbritannien zeigte er auch ein ausgeprägtes Interesse an der Wissenschaft.
Im Spätherbst 1861 erkrankte Prinz Albert plötzlich. Was zunächst für eine gewöhnliche Grippe gehalten wurde, stellte sich als sehr ernste Typhuserkrankung heraus. Prinz Alberts Leben konnte nicht gerettet werden, er verstarb kurz vor Weihnachten. Königin Victoria war am Boden zerstört. Albert war ihre große Liebe und ihr ganzes Leben gewesen. Obwohl Königin Victoria noch mehrere Jahrzehnte lebte, zeigte sie sich in der Öffentlichkeit nur noch in schwarzer Trauerkleidung. Die Königin ließ mehrere Denkmäler zu Ehren ihres verstorbenen Mannes errichten. Sie bezahlte persönlich für den Friedhof Frogmore bei Windsor Castle als Tribut an Albert. Außerdem überwachte sie den Bau der Royal Albert Hall und die Errichtung des eindrucksvollen Albert Memorial in den Kensington Gardens in London. Königin Victoria heiratete nie wieder und lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 1901 weitgehend zurückgezogen.
Man munkelte, die Königin habe eine innige Beziehung zu ihrem Lieblingsdiener, dem Schotten John Brown, gepflegt. Ob dies der Wahrheit entspricht, darüber sind sich Historiker bis heute uneinig. Fest steht, dass John Brown eine äußerst wichtige Person im Leben der Königin war und sie seine Gesellschaft sehr schätzte.
Prinz Alberts älterer Bruder, Herzog Ernst II., regierte Sachsen-Coburg und Gotha von 1844 bis 1893. Als er ohne Erben starb, war Prinz Alberts ältester Sohn, Edward, Prince of Wales, der nächste in der Thronfolge. Da Edward jedoch der Kronprinz von Königin Victoria war, war es ihm nicht möglich, Kontrolle über das kleine deutsche Herzogtum zu übernehmen. Stattdessen musste sein jüngerer Bruder Alfred, Herzog von Edinburgh, nach Coburg in Deutschland umziehen. Herzog Alfred regierte Sachsen-Coburg und Gotha nur sieben Jahre, bevor er 1900 plötzlich verstarb. Anfangs standen ihm seine Untertanen sehr skeptisch gegenüber. Wie könnte ein Fremder ein guter Herzog sein, fragten sie sich. Doch Herzog Alfred wurde überaus beliebt, und als er starb, trauerte das gesamte Herzogtum um ihn.
Alfred war mit einer russischen Großfürstin namens Maria Alexandrovna verheiratet. Sie hatten fünf Kinder, vier Mädchen und einen Sohn. Eine der Töchter, Marie, heiratete König Ferdinand von Rumänien und wurde zu einer der berühmtesten und meistbewunderten Frauen ihrer Zeit. Die anderen Töchter heirateten ebenfalls in verschiedene europäische Königshäuser ein. Der einzige Sohn, der den gleichen Namen wie sein Vater trug, aber »junger Affie« genannt wurde, sollte eigentlich den Thron seines Vaters erben, doch es sollte anders kommen. Im Alter von 25 Jahren hatte Alfred eine Beziehung zu einer Frau begonnen, die der Adel als unpassend für einen jungen Prinzen erachtete. Es war ein echter Skandal, der Alfred zutiefst erschütterte. In seiner Verzweiflung versuchte er, sich mit einer Pistole das Leben zu nehmen.
Er erlag seinen Verletzungen nicht sofort, sondern starb erst nach mehreren Wochen. Erneut stand Sachsen-Coburg und Gotha ohne Erben da, und nach verschiedenen Wendungen innerhalb der britischen Familie fiel die herzogliche Krone schließlich an Prinzessin Sibyllas Vater, den Herzog von Albany.
Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha hat für viele europäischen Königshäuser eine bedeutende Rolle gespielt. Neben dem schwedischen Königshaus, aus dem König Carl XVI. Gustaf durch Prinzessin Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha hervorgegangen ist, hatte die Familie auch im englischen Königshaus eine wichtige Bedeutung.
Auch das belgische Königshaus ist eng mit Sachsen-Coburg und Gotha verbunden. Der heutige König von Belgien, Philippe, stammt von einem Prinzen dieser Fürstenlinie ab. Dieser Prinz, Leopold I., gehörte zum Haus Sachsen-Coburg und Gotha und wurde 1831 nach der Unabhängigkeit von den Niederlanden gebeten, der erste König der Belgier zu werden. Er akzeptierte und regierte Belgien viele Jahre als König Leopold I.
Während des Ersten Weltkriegs beschloss der damalige König von Belgien, Albert I., den Familiennamen ›von Sachsen-Coburg und Gotha‹ in ›von Belgien‹ zu ändern, da Deutschland zu dieser Zeit sehr unbeliebt war. Weil es keinen formellen Beschluss über die Namensänderung gab, herrscht bis heute Uneinigkeit über den wahren Nachnamen der belgischen Königsfamilie. Die Mitglieder der königlichen Familie schreiben ihre Namen jedoch mit dem Zusatz ›von Belgien‹.
Angehörige der Linie Sachsen-Coburg und Gotha heirateten auch in die ehemalige portugiesische Königsfamilie ein, die Portugal regierte, bis das Land 1910 zur Republik wurde. Auch der erste König Bulgariens stammte von diesem süddeutschen Adelsgeschlecht ab. Die Familie hat somit in vielen europäischen Ländern ihre Spuren hinterlassen.
Sibyllas Familie
Die Britische Königin Victoria und ihr Gemahl Prinz Albert bekamen zwischen 1840 und 1857 insgesamt neun Kinder. Ihre Kinder und Enkelkinder heirateten in die meisten königlichen und fürstlichen Familien Europas ein. Es ist also nicht überraschend, dass viele der heutigen europäischen Königshäuser Königin Victoria als ihre Vorfahrin betrachten.
Victorias und Alberts vierter Sohn, Prinz Leopold, wurde am 7. April 1853 geboren; die Geburt verlief schwierig, und der Königin wurde zur Schmerzlinderung Chloroform verabreicht. Später erhielt Leopold den Titel ›Herzog von Albany‹ und hatte zunächst vielversprechende Zukunftsaussichten. Unglücklicherweise wurde er mit Hämophilie geboren, einer Krankheit, die viele von Königin Victorias Nachkommen teilten. Infolgedessen musste Leopold einen Großteil seiner Kindheit bettlägerig verbringen, da selbst kleine Verletzungen für den jungen Prinzen lebensbedrohlich sein konnten.
Prinz Leopold steckte viel Mühe in seine akademischen Studien. Aufgrund seiner Krankheit war es ihm unmöglich, den für britische Prinzen üblichen Weg einer militärischen Laufbahn einzuschlagen. Die Königin untersagte ihm jeglichen Kontakt zur militärischen Welt und war äußerst besorgt um ihren Sohn. Leopold zufolge zu besorgt, er fühlt sich eingeengt und gefangen. Schließlich schaffte er es, eine lange Reise durch Europa und über den Atlantik nach Kanada und in die Vereinigten Staaten zu unternehmen, was jedoch intensive Verhandlungen mit seiner resoluten Mutter erforderte.
In seiner Jugend verliebte sich der Prinz in die britische Erbin Daisy Maynard, doch sie und viele andere Frauen zögerten, eine Ehe mit ihm in Erwägung zu ziehen. Prinz Leopolds Hämophilie stand seinem persönlichen Glück immer wieder im Weg. Schließlich bat er seine dominante Mutter um Hilfe bei der Suche nach einer geeigneten Ehefrau. Die Königin war zwar nicht übermäßig enthusiastisch, schlug aber ein Treffen mit Prinzessin Helena Frederica von Waldeck-Pyrmont vor. Das Paar fand Gefallen aneinander und heiratete 1882 in der St George’s Chapel in Windsor Castle. Ein Jahr nach der Hochzeit wurde das erste Kind des Paares, Prinzessin Alice, geboren, und eineinhalb Jahre später war Prinzessin Helena erneut schwanger.
Das britische Klima war für Leopold immer schwierig. Sein Arzt empfahl ihm deshalb, den Winter im französischen Cannes zu verbringen. Da die Prinzessin zu diesem Zeitpunkt ein Kind erwartete, wurde beschlossen, dass sie in London bleiben sollte, während ihr Gemahl sich erholte. Der Prinz sollte rechtzeitig zur Geburt wieder bei seiner Familie sein. Leider hatte das Schicksal andere Pläne. Am 27. März 1884 rutschte Prinz Leopold in einem Yachtclub in Cannes aus und verletzte sich am Knie. Es dauerte nur wenige Stunden, bis der kränkelnde Prinz früh am nächsten Tag an den Folgen seiner Hämophilie starb. Am 19. Juli 1884 wurde im Claremont House in der englischen Grafschaft Surrey ein kleiner englischer Prinz geboren. Sein Name war Charles Edward.
Da sein Vater wenige Monate vor seiner Geburt verstorben war, erbte Charles Edward unmittelbar dessen Titel inklusive des Titels des Herzogs von Albany. Der junge Prinz wurde zweimal getauft. Die erste Taufe war privat und fand im engsten Familienkreis statt, als Charles Edward einen Monat alt war. Einige Monate später wurde er offiziell in der Esher Parish Church getauft. Ihm wurde eine Reihe von Taufpaten zur Seite gestellt. Seine Großmutter, Königin Victoria, aber auch der Prinz von Wales – der spätere König Edward VII. –, Prinzessin Frederica von Hannover, Prinzessin Helena von Schleswig-Holstein und Prinz Georg Viktor von Waldeck-Pyrmont waren seine Taufpaten. Der junge Prinz Charles Edward wuchs zusammen mit seiner Schwester bei seiner Mutter auf, stand jedoch unter der ständigen Aufsicht seiner Großmutter. Die Königin empfand eine große Verantwortung für Leopolds Kinder und wollte sicherstellen, dass beide Geschwister eine gute Ausbildung erhielten. Da Bildung für britische Prinzen von großer Bedeutung war, begann Charles Edward sein Studium in Eton. Er war nicht der einzige Prinz in Eton; mehrere seiner Cousins waren dort seine Mitschüler.
Am 22. Januar 1901 starb Königin Victoria, nachdem sie ihr Königreich mehr als dreiundsechzig Jahre lang regiert hatte. Für Charles Edward verstummte damit für immer eine äußerst wichtige Stimme britischen Einflusses. Seine Beziehung zum neuen König, Edward VII., war bei weitem nicht so gut. Er zeigte wenig Interesse an seinem Neffen, schlug ihn jedoch am 15. Juli 1902 zum Ritter des Hosenbandordens. Der Hosenbandorden ist der höchste der britischen Orden, und Charles Edward hatte als königlicher Prinz und Mitglied der englischen Königsfamilie ein formelles Anrecht darauf.
Königin Victorias zweiter Sohn, Prinz Alfred, damals Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, war 1900 ohne männlichen Erben gestorben. Sein Sohn hatte sich nach einem Liebesskandal das Leben genommen. Das Herzogtum sollte daher an Königin Victorias dritten Sohn, Arthur, Herzog von Connaught, übergehen. Der Herzog, der der Vater von König Gustaf VI. Adolfs erster Gemahlin Prinzessin Margaret war, verzichtete jedoch umgehend auf seinen Anspruch auf das kleine deutsche Herzogtum. Sein Sohn, ebenfalls Arthur genannt, zeigte ebenso wenig Interesse daran, nach Deutschland überzusiedeln, wodurch der vierzehnjährige Prinz Charles Edward der nächste in der Thronfolge war. Sowohl Charles Edward als auch sein Cousin Arthur of Connaught besuchten zu dieser Zeit das Eton College. Prinz Arthur hatte seinem Cousin sogar mit Prügel gedroht, sollte dieser die Herrschaft über das deutsche Herzogtum nicht annehmen. Nach intensiven Überredungsversuchen willigte Charles Edward schließlich ein, sein Erbe anzutreten, und war nun sowohl Herzog von Albany als auch Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha. Fünf Jahre lang, bis zu seinem neunzehnten Lebensjahr, wurde das kleine Königreich von einer Vormundschaftsregierung unter dem Erbprinzen von Hohenlohe-Langenburg regiert. Am 19. Juli 1905 wurde Prinz Charles Edward volljährig und konnte unter dem deutsch klingenden Namen Karl Edvard als Herzog die Regierung übernehmen. Dem jungen Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha stand nun eine äußerst intensive Lebensphase bevor.
Er musste eine neue Sprache lernen, neue Traditionen einstudieren, sich eine neue Kultur aneignen, um wirklich ein Deutscher zu werden. Der junge Herzog suchte sich Lehrer, die ihn unterrichteten. Zudem begann er seine Ausbildung als Kadett in Lichterfelde mit dem Ziel, Offizier in der deutschen Kaiserlichen Armee zu werden, was ihm auch gelang. Karl Edvard nahm seine neue Rolle äußerst ernst. Eine seiner wichtigsten Aufgaben bestand darin, eine passende Gemahlin zu finden, vorzugsweise eine deutsche Prinzessin, um mit ihr gemeinsam für Erben für sein Herzogtum zu sorgen. Auch in dieser Hinsicht war er höchst zielstrebig und machte rasche Fortschritte. Nur wenige Monate nachdem er die Rolle des konstitutionellen Oberhaupts seines Herzogtums vollständig übernommen hatte, heiratete er Prinzessin Victoria Adelheid von Schleswig-Holstein. Die Prinzessin war die Tochter des Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und galt als vortreffliche Partie für den jungen Herzog. Kaiser Wilhelm II. in Berlin hatte Notiz von seinem Cousin genommen und zeigte sich tief beeindruckt von der Art und Weise, wie dieser seine neue Rolle ausfüllte.
Karl Edvard, in der Familie Charlie genannt, wurde für Wilhelm zu einem Verbündeten. Karl Edvard empfand keine patriotischen Gefühle mehr für Großbritannien. Er war nun ein deutscher Prinz und seiner neuen Heimat vollkommen ergeben. Karl Edvard und Viktoria Adelheid ließen sich in der idyllischen Sommerresidenz Schloss Callenberg nieder, das sich unweit der Stadt Coburg befindet. Das Schloss ist ein regelrechtes kleines Märchenschloss mit Zinnen und Türmen und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das wunderschöne Gebäude thront auf einem Hügel, umgeben von einer hügeligen Landschaft und Laubwäldern. Auf den Wegen zum Schloss können tief im Wald Rehe und Wildschweine entdeckt werden. Hier würden Karl Edvard und seine Herzogin ihre fünf Kinder großziehen. Ihr ältester Sohn, Kronprinz Johann Leopold, wurde im August 1906 geboren. Als ältester Sohn sollte er nach dem Tod seines Vaters den Thron erben.
Doch der junge Prinz verliebte sich und heiratete eine Frau, die zwar selbst Baronin war, jedoch nicht als standesgemäß für einen künftigen Herzog erachtet wurde. Johann Leopold verlor dadurch sein Anrecht auf das Herzogtum. Das herzogliche Paar bekam als zweites Kind Prinzessin Sibylla. Vor ihrer Heirat mit Prinz Gustaf Adolf hieß sie Sibylle. Dies wurde jedoch als nicht schwedisch genug erachtet, weshalb das ›e‹ durch ein ›a‹ ersetzt wurde.
Sibylla wurde am 18. Januar 1908 in einem weiteren Familienschloss, dem Schloss Friedenstein in Gotha, geboren. Sie wurde am 23. Februar 1908 auf die Namen Sibylle Calma Marie Alice Bathildis Feodora getauft, Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha, trug aber eigentlich den Titel einer Prinzessin von Großbritannien und Irland. Die britischen Titel behielt sie bis 1917, als der Erste Weltkrieg die Strukturen der europäischen Königshäuser neu ordnete. Die doppelten Aufzeichnungen zeigen, dass Sibylla eine Reihe königlicher und fürstlicher Taufpaten hatte. Es war eine beeindruckende Gruppe, die der Bitte des herzoglichen Paares nachkam, ihre neugeborene Tochter zu unterstützen: Ihre Königliche Hoheit die verwitwete Herzogin Marie von Sachsen-Coburg und Gotha, Ihre Königliche Hoheit Herzogin Karoline Mathilde von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mary von Wales, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Alice von Teck, Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich von Waldeck-Pyrmont, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Teodora von Schleswig-Holstein und schließlich Seine Exzellenz der Hofmarschall Sir Robert Collins von Claremont. Nur die Prinzessin von Teck, der Prinz von Waldeck-Pyrmont und Prinzessin Teodora von Schleswig-Holstein konnten der Taufe persönlich beiwohnen.
Ein Jahr nach Sibyllas Geburt kam ihr kleiner Bruder, Prinz Hubertus, zur Welt. Der neugeborene Prinz wurde Sibyllas Lieblingsbruder, und sie blieben ihr Leben lang außerordentlich eng verbunden. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er für Deutschland an der Ostfront. Der Prinz diente in der Luftwaffe, und am 26. November 1943 wurde sein Flugzeug in Mosty, Russland, abgeschossen. Sibylla erholte sich nie wirklich vom Tod ihres Bruders, der immer ihr Vertrauter gewesen war. Als sie schließlich in der Walpurgisnacht 1946 ihren lang ersehnten Sohn, den heutigen König Schwedens, zur Welt brachte, erhielt der kleine Prinz zu Ehren ihres Lieblingsbruders den Namen Hubertus.
Das vierte Kind von Karl Edvard und Viktoria Adelheid war Prinzessin Karoline Mathilde, geboren 1912. Die Prinzessin wurde in der Familie stets Calma genannt und hatte eine sehr eigenwillige Persönlichkeit. Sie war äußerst stur und litt als Erwachsene an verschiedenen psychischen Erkrankungen, weshalb sie häufig in Krankenhäusern behandelt werden musste. Prinzessin Calma war dreimal verheiratet und in vielerlei Hinsicht eine königliche Rebellin. Ihre erste Ehe schloss sie 1932 mit Graf Friedrich Wolfgang Otto von Castell-Rüdenhausen, mit dem sie drei Kinder hatte. Sie ließen sich 1938 scheiden, und der Graf fiel später im Zweiten Weltkrieg.
Calma heiratete bald darauf Hauptmann Max Schinring, mit dem sie zwei Töchter und einen Sohn bekam. Auch ihr zweiter Ehemann fiel im Krieg. Calma heiratete ein drittes und letztes Mal, diesmal Karl Andrée. Diese Ehe hielt etwas über ein Jahr. Calmas Privatleben bereitete Sibylla stets große Sorgen, da sie nicht das Leben führte, das man von einer königlichen Prinzessin erwartete. Als Prinzessin Calma später für längere Zeit erkrankte, kümmerte sich Sibylla um deren Kinder. Die Prinzessin lud häufig Calmas Kinder nach Schweden ein, um den Sommer mit ihr und ihren Cousins und Cousinen auf Schloss Solliden zu verbringen. Bis heute hegen Prinzessin Calmas Kinder sehr glückliche und warme Erinnerungen an ihre Tante Sibylla, der sie zutiefst dankbar sind. Calma und Sibylla waren als Menschen sehr unterschiedlich, in ihrem Auftreten aber sehr ähnlich. Sie hatten die gleiche Körpersprache, Gesten und die gleiche Art zu sprechen. Ihre Persönlichkeiten waren jedoch wie Tag und Nacht. Graf Conradin Castell-Rüdenhausen, der Sohn Calmas, schrieb in einem Brief:
Ich kann bezeugen, dass ich von meiner Tante und ihrer Familie sehr herzlich aufgenommen wurde und stets einen sehr warmen Kontakt zu ihnen hatte. Meine Tante bedeutet mir sehr viel.
Gräfin Victoria, die Schwester Graf Conradins, die schon lange verheiratet in London lebte und den Nachnamen Huntington-Whiteley trug, schreibt:
Ich wünschte, ich könnte mehr helfen, aber meine Tante, Prinzessin Sibylla, verließ Deutschland bereits 1932 nach ihrer Hochzeit in Richtung Schweden, und ich wurde erst drei Jahre später geboren. Natürlich besuchte sie Deutschland bis zum Krieg hin und wieder, da war ich aber noch so jung, dass ich mich nicht daran erinnern kann. Während der Kriegsjahre war sie in Schweden und ich in Deutschland, und unsere Wege kreuzten sich nicht. Aber nach dem Krieg, während ihrer gelegentlichen Besuche bei meinen Großeltern, ihren Eltern, traf ich sie in Coburg. 1956 zog ich nach London, um bei meiner Großtante zu wohnen, Prinzessin Alice, Gräfin von Athlone. Während dieser Zeit reiste ich nach Schweden, um einen Monat bei Prinzessin Sibylla und meiner schwedischen Familie zu verbringen. In dieser Zeit wurden wir sehr eng miteinander vertraut, sie wurde für mich bis zu ihrem Tod wie eine zweite Mutter. Nach meiner Rückkehr nach London lebte ich weiterhin bei Prinzessin Alice, bis ich heiratete und England meine neue Heimat wurde. Wir sahen uns immer, wenn Tante Sibylla England besuchte, und ich reiste oft nach Schweden zu Familientreffen und Veranstaltungen. Wir waren stets
